Und immer ins Ungebundene gehet eine Sehnsucht …
(Friedrich Hölderlin)
„In jeder Hinsicht zieht mich das Unsagbare, Unbeschreibliche magisch an, und im Grunde glaube ich, dass sich dort immer auch die Liebe in all ihren verschiedenen Gewändern zeigt.“ Diesen Satz fand ich gestern bei Frau Coupar, und ich kann ihr nicht nur aus vollem Herzen zustimmen, ich bin sogar überzeugt, dass es so ist (was über „glauben“ hinausgeht).
Soweit ich weiß, ist das die Geisteshaltung der Mystiker, das Größere, Unsagbare, Unbeschreibliche zutiefst und demütig zu bewundern und zu lieben. Nun ist „Mystik“ allgemein kein besonders beliebtes Wort (und „Demut“ schon mal gar nicht), es wird entweder mit Esoterik oder Religion assoziiert, und aus guten Gründen gibt es gegen beides Einwände – es laufen einfach zu viele Fundamentalisten herum, die der Meinung sind, die Verkünder der einzig selig machenden Weisheit zu sein. Nein! Viele Flüsse fließen ins Meer. Aber es gibt ein Meer … und man kann es lieben …
Quelle: Pixabay
Ich danke vielmals. Ich kann mit Hingabe und gerade auch Demut sehr viel anfangen. Einen schönen Tag und alles Liebe. Melanie
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Dir auch, freut mich, dass es dich anspricht! Christiane 😉
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Wer satt, glücklich und zufrieden ist, geht nirgendwo hin!
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Ohne jeden Zweifel. Schade eigentlich.
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Warum schade?
Jeder Aufbruch ins Ungewisse verheißt die Befriedigung einer Sehnsucht, eines Mangels. Die Auswanderer im 19. Jhd. brachen ins Ungewisse auf, um bessere Lebensbedingungen zu finden.
Demütig oder Gott ergeben sein, heißt nichts anderes, als sich bewusst mit den Gegebenheiten abzufinden, will sagen: aufgegeben haben.
Aber Sehnsucht kann auch die schmerzlich empfundene Diskrepanz zwischen einer idealisierten Welt und der Realität sein.
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Da bin ich ganz anderer Meinung als du. Lass mich überlegen, ich komme auf dich zurück. 🙂
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Schade, weil es ein großer Unterschied ist, ob man aufbrechen will oder aufbrechen muss (wie die Auswanderer). Was die Demut angeht, ist sie für mich nicht passiv und hat schon gar nichts mit Aufgeben zu tun.
Und was die Sehnsucht angeht – ja, stimme ich dir zu, aber es ist meiner Meinung nach immer besser, Träume zu haben (auch wenn sie sich als Schäume herausstellen sollten), als in der Situation zu verharren und dem Kopf zu gehorchen, der sagt: lass es, kannst eh nichts machen. Versuch macht (hoffentlich) klug, und schon das Sich-Bewegen hat einen Wert in sich. Träume zu haben ist wichtig.
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Wenn es bedeutet, das Leben an sich, die Natur, sprich den Kreislauf des Seins mit Demut zu betrachten und anzunehmen, dann stimme ich deinem Spruch des Tages und deinen eigenen Worten uneingeschränkt zu.
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Ja, bedeutet es, ich danke dir. Und ja, ich habe die Aussage bewusst eher offengelassen, weil jeder seine eigene Meinung (und Wahrnehmung) dazu hat.
Quod erat demonstrandum.
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Pingback: Kreise – Samstag, 27. September 2014 | Jeden Tag ein Zitat, ein Gedanke oder ein Bild.