Ihr Name ist Trude, besser T.R.U.D.E., ausgeschrieben Tief Runter Unter Die Elbe. Das, was ihr da seht, ist/war das Schneidrad der größten Schildvortriebsmaschine der Welt. Es hat einen Durchmesser von 14,2 Metern und wiegt 380 Tonnen. Wenn das also mal umfällt … genau.
Quelle: ichmeinerselbst
T.R.U.D.E. ist ein technisches Denkmal, das habt ihr euch vermutlich schon gedacht. Man hat damit von August 1997 bis März 2000 die vierte Hamburger Elbtunnelröhre gebohrt. 6 Meter pro Tag, 2560 Meter insgesamt. Dieses Schneidrad konnte nicht wiederverwendet werden, da es speziell für die geologischen Bedingungen unter der Elbe konstruiert worden war, die zugehörige Maschine zog weiter nach Moskau zum Bau eines Autobahntunnels. Statt dieses Teil zu verschrotten, gelang es, Geld zusammenzukratzen und es auf den Hof des (überaus interessanten und liebevoll gestalteten) Museums der Arbeit in Barmbek zu stellen, wo es die Anerkennung erfährt, die ihm gebührt.
Warum erzähle ich euch das ausgerechnet an einem kalten Wintertag, wo einem alles festfriert, was nicht warmgehalten wird? Weil sich direkt anschließend an das Museum der Arbeit ein Restaurant angesiedelt hat – T.R.U.D.E.! Diese Trude wirbt damit, „trendige Gastronomie im charmanten Industriedesign mit frischer, regionaler Küche“ zu sein. Nun ist „trendig“ nicht mein Anspruch und „Industriedesign“ zumindest eine klare Ansage zur Optik, aber – da war doch was? Richtig, vor Weihnachten hatte ich euch um Restaurant-Tipps gebeten. Und hiermit löse ich auf: Nachdem wir dort zweimal Mittagstisch-Testessen waren, haben wir zwischen den Jahren der T.R.U.D.E. einen Besuch abgestattet, angezogen durch das Versprechen auf „frische, regionale Küche“ und eine Karte, die sowohl Fleisch als auch Nicht-Fleisch in bezahlbarer Bio-Qualität beinhaltet.
Nein, ich habe unser Essen nicht fotografiert (wozu mir immer ein böser Hai-Comic von Ruthe einfällt) und genauso auf jegliche Knipserei im Halbdunkel verzichtet, aber ich war mit meinen Spareribs vom Strohschwein (mit Süßkartoffel-Pommes, darauf steh ich gerade) sehr zufrieden und fand es insgesamt sehr, sehr lecker. Wer gucken mag, die Speisekarten sind online. Wir hatten einen recht ruhigen Tisch in einem ansonsten gut gefüllten Lokal (obwohl früh am Abend, Reservieren hat sich gelohnt), gute Gespräche und insgesamt einen Abend, den ich gern wiederholen würde. Bisschen ungünstig ist die Parkplatz-Situation, Restaurant bzw. Museum haben keinen eigenen Parkplatz, Straßenrand-Parken ist angesagt, aber die Gegend ist dafür nicht schlecht. Wenn man dagegen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, liegt es ziemlich ideal – die große U-/S-Bahn-Station Barmbek ist fast nebenan. Und mit der Alsterschifffahrt kommt man auch hin 🙂
Alles in allem meine klare Empfehlung für Restaurant und Museum, wo es übrigens alle Jahre wieder einen wunderbaren Weihnachtsmarkt gibt.
Quelle: ichmeinerselbst
(Dies ist der Eingang von der Hofseite, das Museum ist links, das Schneidrad steht sozusagen hinter mir. Es gibt noch einen zweiten zur Straße.)
Gestatten Kafkameier / das Risiko umzufallen trage ich auch.
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Tja, manchmal ergeben sich echt unerwartete Parallelen … *staun*
Liebe Grüße
Christiane 😉
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…in dem Museum sind schon so einige Kindergeburtstage gefeiert worden… ich mag es sehr… um so schöner zu lesen, dass dort nun ein gutes Restaurant angesiedelt hat! LG Rita 😋
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Ach schau mal an! Okay, Kindergeburtstage hab ich nun so gar nicht auf der Rechnung, aber ich kanns mir vorstellen …
Solltest du mal hingehen, wäre ich auf deinen Eindruck gespannt.
Liebe Grüße
Christiane
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… du wirst von mir lesen… ;-D
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*grins*
Aber gerne doch! 😀
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klingt gut, was Du schreibst, sehr interessant, vor allem was dieses gigantische Schneidrad betrifft und wenn ich mir vorstelle, wie es da als Riesenmaulwurf unterwegs war, dann bin ich voller großem Staunen und bewundere die Menschen, diese solche Wunder vollbringen, eine derartige Maschine konstruieren können, in die dann solche Riesenräder eingefügt werden, speziell konzipiert auf die jeweilige Bodenbeschaffenheit…
Das Restaurant klingt interessant, aber ich glaube, es ist ein bissel weit weg von mir *schmunzel*
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Und siehst du, Bruni, genau DESWEGEN haben sie es aufgestellt und nicht weggeschmissen, das Schneidrad. (Ja, es ist unglaublich, wenn man davor steht.)
Kannst das Restaurant ja mal auf deine „Vielleicht“-Liste setzen, falls du mal wieder nordwärts reist ….
Liebe Grüße
Christiane
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Das mach ich auf jeden Fall!
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Fein! Sag rechtzeitig Bescheid! 🙂
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Mir auch! 😀
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Dass da ein Restaurant ist, wußte ich nicht, sehr schön :-).
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Ist von außen auch nicht sehr auffällig. Aber lohnt sich zu kennen. 🙂
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Danke für den Tipp 🙂
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Gern Solltest du reingehen, sag an, ob es dir gefallen hat 🙂
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mach ich 🙂
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⭐
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Mir gefällt es auch architektonisch von außen. Ansonsten werde ich mir den Tipp mal vormerken, für einen eventuellen Hamburg-Besuch.
Witzig, dass diese Schildvortriebmaschinen Namen bekommen. Hier in Köln beim U-Bahn-Bau gab es Carmen, Tosca und Rosa 😉
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Das freut mich. Wenn ich dir irgendwie mit Hamburg-Tipps zur Seite stehen kann, lass es mich wissen.
Ich halte es für sehr menschlich, großen und beeindruckenden Gegenständen Namen zu geben. Wenn du überlegst, trugen selbst die Atombomben welche …
Liebe Grüße
Christiane
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Gutes Beispiel; so kann man dann auch manche Dinge verharmlosen. Überhaupt könnte man jetzt über die Bedeutung von Namen(sgebung) philosophieren (oder Zitate suchen?) 😉
LG, Ingrid
Und danke fürs Angebot. Vielleicht komme ich im Sommer noch mal darauf zurück.
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Etwas zu benennen bedeutet auf jeden Fall, (sich mit) etwas bekanntzumachen. Das ist wichtig, bestimmt unsere Wahrnehmung ganz massiv und hat unbedingt mehr als eine Seite 🙂 (Ich bin heute zu müde für Zitate, aber spontan fällt mir der „Kleine Prinz“ ein.)
Liebe Grüße
Christiane
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