Das Herz der Dinge

Bei Gedichten scheiden sich die Geister. Die einen rennen (oder klicken) weg oder verdrehen in schlechter Erinnerung genervt die Augen, die anderen werden dann erst so richtig wach. Und alle die, die selbst welche schreiben, die nehme ich jetzt sowieso mal aus. Dass ich zur „Wachwerden“-Fraktion gehöre, habt ihr euch möglicherweise schon gedacht. Da es in meiner Familie völlig okay war, Gedichte zu mögen und ich früh lesen lernte, liebte ich viele, bevor ich in die Klauen eines rüpelhaften Deutschlehrers geriet, über den ich in der Erinnerung immer noch schaudere und der mir klarmachte, wie simpel man Lyrik (ach was, fast alles) ganz einfach kaputt bekommt.

Ich jedenfalls konnte sogar Gedichte aufsagen. Freiwillig. Dazu gehörte der Wedekind’sche Tanten-(Humor-)Tester „Der Tantenmörder“ genauso wie mein Lieblingskurzgedicht vom Bumerang. Aber zeitweise konnte ich auch weite Teile von „Die Füße im Feuer“ auswendig, Goethes „Zauberlehrling“ sowieso und von Fontanes „Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ brauche ich gar nicht erst anzufangen. Schillers „Glocke“, die ich verabscheut habe, war Gegenstand einer Wette zwischen mir und einer Freundin (die ich gewonnen habe, ich musste sie nicht auswendig lernen), und dabei habe ich Klassiker wie die „Bürgschaft“, die meine Oma noch zitieren konnte, oder „Die Kraniche des Ibykus“ (beides Schiller) noch gar nicht genannt.
Warum ich Balladen so lieb(t)e? Ich vermute, dass es etwas damit zu tun hat, dass es noch nicht in diesem Ausmaß die heutigen Actionfilme gab, als ich sie kennenlernte – ja, ich meine das ernst. „Die Füße im Feuer“ haben einfach eine andere Qualität als „Stirb langsam“. Mögen kann ich beide.

Bei Ingrid las ich, dass Antonia von „Lauter&Leise“ nach dem (klassischen) Lieblingsgedicht fragt, und das brachte mich dann ernsthaft ins Grübeln. Denn so sehr ich die Balladen mag: Lieblingsgedicht? Hm. Also doch wieder Rilke, von dem ich ja behaupte, dass er immer geht, wenn auch nicht in der Masse? Och neeee.

Irgendwann überfiel es mich und ich zuckte zusammen, denn ich weiß, für einige ist das Kitsch pur. Eichendorff, bitte so puristisch verstehen, wie man einen Romantiker nur verstehen kann.

 

Wünschelrute

Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.

(Joseph von Eichendorff, Quelle)

 

Eigentlich mag ich inzwischen weniger die Formulierung, die durch das ständige Zitieren doch schon ziemlich überstrapaziert ist, als das Konzept dahinter. Das aber leidenschaftlich. „Die Vorstellung, durch Befreiung der Dinge könne das Eigentliche der Welt erfasst werden, ist […] weit älter und dem Pantheismus zuzuordnen“, sagt die Wikipedia. Und darum geht es mir. Das Herz der Dinge. Ich bin hartnäckig nicht davon abzubringen, dass das Leben schön ist. Grundsäzlich. Trotz allem. Ja.

Wie sieht es bei euch mit Gedichten aus? Wenn ja, warum, wenn nein, warum?

 

Calla – 365tageasatzadayQuelle & Bearbeitung: ichmeinerselbst

(Ist die nicht schön?)

 

85 Kommentare zu “Das Herz der Dinge

  1. UI, das ist eine schwierige Frage ! Ja, ich mag Lyrik, aber keine romantische. Ich mag moderne Lyrik, ungereimt. Klassische auch, Sturm und Drang mag ich sehr. Viele Franzosen, Haikus wegen der Fülle in der Knappheit. Selbstgebastelten Herz-Schmerz-Kreationen gehe ich aus dem Wege. Unhöflich möchte ich ja auch nicht sein.
    Klar geht es darum innere Bilder in Worte zu fassen. Da wo die inneren Bilder banal sind, ist es meist auch die Sprache und umgekehrt. Rilke ist mir zu religiös, Schiller zu pathetisch ….. Ach gerade in der Lyrik muss es passen sonst werden Gedichte zur Qual ……
    Aber ich kann auch noch viele Gedichte auswendig. Zum Beispiel Goethes „Prometheus“ wortgenau 🙂

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    • Da sind wir bei Haikus und bei Selbstgebasteltem auf derselben Seite. Da die Frage sich ursprünglich auf „klassische“ (worunter ich „zitierbare“) Gedichte bezog, habe ich die ungereimten in meiner Aufzählung gar nicht berücksichtigt.
      Ich kann auch Gedichte mögen, die mir nicht total passen. Die Romantiker sind mir oft zu abgehoben, Rilke ist mir manchmal zu schwärmerisch (deshalb kann ich ihn nur in kleinen Dosen), und bei Schillers Pathetik lächele ich heute. Andere Zeiten und so.
      Ich finde, mensch braucht Gedichte. Ersatzweise akzeptiere ich auch Songtexte … 😉

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  2. „Leg´s dem Leben nicht zur Last,
    dünkt sein Wert dich Plunder,
    wenn du Märchenaugen hast,
    ist es voller Wunder.“
    Goethe

    Liebe Grüsse, Deine Graugeflügelte

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  3. Liebe Christiane,
    für mich ist POESIE Lebens- und Liebeselexier!
    Ich habe viele/einige Lieblingsgedichte von: Rose Ausländer, Ingeborg Bachmann, Gioconda Belli, Edward Estlin Cummings, Emily Dickinson, Hilde Domin, Erich Fried, Juan Ramón Jiménez, Reiner Kunze, Christoph Meckel, Jacques Prévert … aber ich mag auch gute Klassiker: Mörike, Rückert, Storm, Eichendorff und Rilke, Rilke, Rilke 😉 … und natürlich HAIKUS.
    Ich habe als Jugendliche u.a. die erste Elegie aus Rilkes „Duineser Elegien“ auswendigt gelernt:
    „…. O und die Nacht, die Nacht, wenn der Wind voller Weltraum
    uns am Angesicht zehrt -, wem bliebe sie nicht, die ersehnte,
    sanft enttäuschende, welche dem einzelnen Herzen
    mühsam bevorsteht…“

    Nachtaktive Grüße von Ulrike
    (die übrigens auch selber schon Lyrik abgesondert hat ;-), kannste mal lesegucken: https://leselebenszeichen.wordpress.com/lyrik/ )

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    • Rilke, ja, dieses unbedingte Hinwenden und liebende Verehren von etwas, was größer ist …
      Ich habe eine Fotoarbeit zu einem Zitat aus der ersten Elegie gestaltet …
      null
      Danke für den Link zu deinen Sachen, ich komme vorbei!
      Liebe Grüße
      Christiane

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  4. Ich habe grade nachgedacht … wenn ich die Stimme des Dichters, der Dichterin höre. Dann gefällt mir ein Gedicht. Egal, aus welcher Zeit, Stilrichtung, Mann oder Frau, kurz oder lang, ganz egal. Wenn ich die Stimme höre. Oje. Das klingt irgendwie, als hätte ich ein Problem ;o) … na, ich vertrau‘ einfach drauf, dass ihr wisst, was ich meine :o) …

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      • Ein einzelner Satz in einem Dialog Platons kann eine Saite in mir zum Klingen bringen („Platon jedoch war krank“ in Phaidon.) Ein Gedicht von Rilke, ja, immer und immer wieder, diese Zwiesprache. Eichendorf: du meine Güte, eine Freundin, eine ganz geliebte, die bereits gestorben ist, hat mir Eichendorffs „Abschied“ ins Stammbuch geschrieben, drum hat mich deine Erwähnung total getroffen. Ein Koan. Christine Lavant. Alle, die in deinen Kommentaren erwähnt wurden, fast alle. Und viele Unbekannte. Ein Lieblingsgedicht? Die Sprache? Könnte ein einziges Gedicht sein, würden wir nicht lauter Tragödien schreiben. Wobei im Gedicht ja wirklich alles eingewoben ist. Ganz herzlichen Gruß auch dir! :o)

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  5. Schon in der Schule habe ich zum Entsetzen meiner 32 Klassenkameraden (es waren Jungs )Gedichte, Balladen freiwillig auswendig gelernt und meine Liebe zu jeglicher Form von Lyrik ist bis heute nicht erlahmt. Ich mag sie in all ihrer Vielfalt , ihren Erscheinungsformen gereimt, ungereimt ,kurz, lang . Und diese Beschränkung auf das eine klassische Lieblingsgedicht fiele mir schwer.Dein Eichendorff käme mir dabei aber auch in den Sinn.
    Das Foto ist wunderschön .
    Lieber Gruß vom Dach in Dein Wochenende
    Karin

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    • Ja, mir auch, das EINE Gedicht habe ich nicht und ich denke, das kann es auch nicht geben. Aber der Eichendorff ist nebenbei so schön programmatisch, und Novalis wollte ich nicht zitieren …
      Freut mich, dass du das Bild magst, ich nämlich auch sehr.
      Liebe Grüße aus dem Regen
      Christiane

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  6. Liebe Christiane, Gedichte, hm, wenn es mich berührt, hat es mich erreicht. Das schaffen nur wenige. Liebe Grüße aus der Auszeit zu dir und Fellnase, liebe Grüße, Annette

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  7. Klingt sehr danach, als wäre der Deutschlehrer in seiner offensichtlichen Unsensibilität und Mangel an Sprachliebe völlig fehl am Platz gewesen.

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    • Der hat es sich einfach gemacht. So kam es mir (uns) schon damals vor; es war das erste Mal, dass ich so was bewusst wahrgenommen habe und war entsprechend empört. Heute ist er dort Rektor. Der Ruf der Schule soll sehr gesunken sein. Nein, ich glaube nicht seinetwegen, natürlich nicht, aber ich halte das für ein Symptom.
      Jesses, hatte ich den Mann gefressen. 😉

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      • Oh Christiane, wenn diese Sorte Lehrer sich nur EINMAL bewusst werden würden, was sie anrichten….es ist doch unglaublich, wie lange das nachwirkt. Wir sind ja beide schon so lange aus der Schule raus, aber ich habe da auch den einen oder anderen, der nachhaltig Schaden angerichtet hat. Aber auch die anderen, die WUNDERBAR waren und die ich heute noch verehre! Ich hatte mit meinen Deutschlehrern fast ausnahmslos Glück, und die beiden, die „daneben“ waren, habe ich vergessen….Eine meiner schönsten Erinnerungen ist mein wunderbarer Deutsch-Leistungskurs, wenn ich daran denke, wird mir heute noch warm ums Herz. Unsere Lehrerin, Frau Loh, war damals noch ganz jung, vielleicht Anfang dreissig. Ich gehe davon aus, dass sie mittlerweile pensioniert ist, denn ich habe ja dieses Jahr 35 – jähriges Abi-Jubiläum. Für mich ist sie aber immer die kleine zierliche junge Frau. Forever young, so wie ich 🙂

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        • Würde ich nicht aus einem buchstabenaffinen Elternhaus stammen, hätte mein Deutschunterricht aus mir bestimmt keine Leseratte gemacht. Ich hatte mehr Glück mit meinen Sprachen-Lehrern, die kann ich dir heute noch alle aufzählen 😉
          Ist es nicht bemerkenswert, dass man sich am liebsten an die erinnert, die authentisch waren, die für ihren Beruf, ihren Stoff brannten, egal, ob man sie für ihr Arbeitspensum geliebt oder gehasst hat?
          (Und ist es bei dir auch so, dass die Cliquen, die bei den Jubiläumsfeiern miteinander abhängen, immer noch dieselben sind wie vor 35 Jahren? ;-))

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          • genau so ist es, die, die ihren Berufung in ihrem Beruf gefunden haben, konnten auch begeistern. ich war in Mathe und den Natruwissenschaften der völlige Looser, hatte aber mal eine Chemielehrerin, die es geschafft hat, die Dinge so zu erklären, dass sogar ich sie verstanden habe. Ich habe sie geliebt! Obwohl ich Chemie gehasst habe! Und einem meiner alten Schulfreunde ging es ganz genauso – was dazu führt, dass wir uns immer an sie erinnern wenn wir uns treffen.
            Und klar, die alten „Bande“ halten bis heute. Leider sind wir in alle Winde zerstreut und es kommen nicht immer alle, die man gerne wieder sehen würde. Aber ich liebe diese Feste, ich gebe es zu 🙂

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  8. Pardon, Rühmkorf mit einem f. Und da ich mich grad an ihn erinnere, mein damaliges Leib- und Magengedicht:

    „Phänomenal vor die Hunde,
    was liegt noch drin?
    Am Abend die Viertelstunde,
    wo ich verwundbar bin.

    Denken, Atemholen
    außer Zusammenhang.
    Schön ist der Mond über Polen
    einen Genickschuß lang.“

    ….
    geht noch weiter. Aber ich weiß meist nur ein paar Zeilen der Gedichte auswendig.

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  9. Poesie, …ich liebe sie…sie vermag auszudrücken, was oft nicht wirklich in Worten gesagt werden kann…ein Gefühl das mitschwingt oder eine Stimmung. Gedichte transportieren etwas zwischen den Worten, zwischen den Zeilen…für mich hohe Kunst, wenn es gelingt…

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  10. Das ist ja wieder mein Thema 🙂 und ich habe so viele Lieblingsgedichte, dass es mir schwer fällt, mich zu entscheiden…auch mir geht es so, dass ich Teile, oder manchmal das ganze Gedicht, auswendig kann. Es fühlt sich an, als ob die Worte in meinen Zellen schlummern, ich trage sie immer mit, sie schwingen die ganze Zeit in mir.
    Ich mag die alten Balladen sehr gerne, als Kind liebte ich sie vielleicht auch wegen der Dramatik (zum Beispiel „Des Sängers Fluch“ von Uhland) , heute mag ich sehr gerne auch die moderne Lyrik, den Zeilenbruch. In Gedichten steckt oft etwas ganz Persönliches, deshalb gefällt mir auch das Bild aus dem Kommentar von diespringerin oben gut, „die Stimme des Dichters hören“, das ist es woh, was mich an Gedichten so anspricht. Sie berühren mich ganz tief.
    Ich habe ja auf meinem blog zu dem Thema letzte Woche zwei meiner Lieblingsgedichte in rezitierter Version eingestellt, hier nur ein weiteres meiner Top-Lieblingsgedichte von Pablo Neruda, der auch zu meinen Lieblingen gehört, in Originalsprache gelesen. Es gibt verschiedene Versionen deutscher Übersetzung, das Gedicht ist wunderschön auch in Deutsch, aber ich finde der Klang der originalen Worte ist einfach zu schön.

    Hört mal rein, lohnt sich.

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    • Ha! DU warst das (mit der Montagsfrage)! Jetzt weiß ich auch (wieder), warum mir das Gedichte-Thema so bekannt vorkam! 😉 Sorry, das habe ich zwar wahrgenommen, war aber emotional noch sehr woanders. Muss gleich nochmal rüber zu dir …
      Liebe Grüße
      Christiane

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  11. Schöne Zeilen. Gerade auch da dir in letzter Zeit Erlebnisse entgegen kamen, die nicht leicht waren. Dennoch glaubst du daran, dass das Leben schön ist. Es wohnt viel Herz in all den Dingen, auch in den Traurigen. Liebe Grüße, Marion, die Gedichte sehr mag.

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    • Ja. Wenn ich das Schöne nicht sehen würde, und ich sehe es täglich, auch wenn es ganz klein ist, dann würde ich wohl wirklich keinen Sinn im Leben sehen.
      Ich finde es erstaunlich, wie tief das in mir verwurzelt ist, wenn ich darüber nachdenke.
      War mir (fast) klar, dass dir diese Sätze auffallen würden. 🙂
      Liebe Grüße
      Christiane

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      • Das sind kostbare Wurzeln, die da in dir wohnen.
        Ich schmunzle über deine Einschätzung, dass mir diese Sätze auffallen würden.
        Liebe Grüße zum Sonntag, Marion

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        • Ich lese dich jetzt wie lange? Schon gut, rhetorische Frage. Aber im Laufe der Zeit fällt einem eben das eine oder andere auf …
          Liebe Sonntagsgrüße
          Christiane

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          • Ja. Man sollte Kontakte dieser Art für das „wirkliche Leben“ nicht überschätzen, aber sie sind da und sie haben Wert.
            Zum Beispiel sind sie eine Grundlage, auf der man aufbauen kann.
            Und ich habe die Anteilnahme meiner Kommentatoren in den letzten Wochen sehr geschätzt.

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  12. „Die Füße im Feuer“ kenne ich aus meiner Jugend, hätte ich aber total vergessen obwohl ich das Gedicht damals sehr mochte, zusammen mit dem „Erlkönig“ – die Vorliebe für das schauderhafte aber ist mir geblieben nur ziehts mich da jetzt mehr zu Poe, zu Unrecht vergessen die deutsche Lyrik wie ich bemerke.
    Überhaupt ziehe ich, neben Liebesgedichten, geschichtenerzählende Gedichte der Modernen Lyrik vor – deren Sinn unZweck ich meist beim besten Willen nicht verstehe.

    Die „Glocke“ war ein Lieblingsgedicht meines Lieblingsdeutschlehrers, ich kann gar nicht sagen wie oft wir den Tag mit „Fest gemauert in der Erden“ begannen oder auch mit „Da werden Weiber zu Hyänen.“ 😀

    Den „Herr Ribbeck“ hat mir meine Mutter mitgegeben, eine Erinnerung an ihre Schulzeit.

    Obwohl man um „Es schläft ein Lied in allen Dingen“ nicht umhin kommt, ich hätte den Autor nich benennen können, Asche auf mein Haupt.

    Persönliches Lieblingsgedicht ist etwas schwer, aber zur Zeit bekomme ich von Annabel Lee nicht genug (mehr noch als von „The Raven“, das ich mir in der Christopher Walken Rezitation immer wieder anhören kann).

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    • Poe ist speziell und geht unter die Haut, ja. Ich habe früher dann auch immer Alan Parsons Project aufgelegt … 😉
      Und wer, der Gedichte liebt, hat schon nur ein Lieblingsgedicht? Schön, dass du hier zwischengelandet bist, danke!
      Liebe Grüße
      Christiane

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  13. Ich mag auch romantische Gedichte (Eichendorff), aber Balladen leider nicht. Sie erzählen eine Geschichte, während Gedichte verdichtete Sprache sind, Bilder, die mehr ausdrücken, als das eigentliche Wort.
    Schön aber, dass du welche auswendig kannst. Eigentlich wollte ich das auch mal machen …
    Liebe Grüße, Ingrid

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    • Balladen sind bei mir eine Art „Altlast“ aus der Jugendzeit, als ich anfing, mein Vorstellungsvermögen zu schulen und dazu eben nicht nur Karl May zur Hand hatte. 🙂
      Heute wirken viele Balladen auf mich antiquiert und ich mag die verdichteten Formen lieber als die allzu geschwätzigen. Aber die Ursprungsfrage war die nach dem klassischen Lieblingsgedicht. Und da habe ich in die Erinnerungskiste gegriffen … 😉

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  14. Ein Leben ohne Poesie?
    Für MICH nicht denkbar….

    Kein Tag ohne Poesie,
    denn in MIR drehen sich
    die Wörter immer
    im Kreise herum
    manchmal noch schlimmer…

    Glück bedeutet ein Poem
    geschaffen zu haben…

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