Wie Fuchs und Hase keine Freunde wurden

Der Hase schreckte durch ein schrilles Geräusch auf. Ein Signal? Hatte er etwa verpennt, dass die anderen zum Ostereier-Verteilen loszogen?!? Er raste über Berg und Tal zum Sammelplatz. Dort aber schlich nur ein hungriger Fuchs herum.
„Wo sind …?“
„Dummes Karnickel! Ostern ist erst in zwei Wochen“, sagte der. „Aber das wirst du leider nicht mehr erleben.“
Plötzlich sah der Hase einen Schatten bedrohlich aufragen. „Hinter dir!“ rief er. „Rette dich!“
„Darauf falle ich nicht rein“, sagte der Fuchs und sprang. Das Gewehr des Jägers knallte, und der Fuchs war mausetot.
Ziemlich fertig mit der Welt hoppelte der Hase heim.

 

Fuchs und Hase | 365tageasatzadayQuelle: Pixabay

 

Die Aufgabe

„Sag’s mit 100 Worten“ fordert Tante Tex in ihrer aktuellen Schreibaufgabe zum Story-Samstag, „schreibt ein Drabble“, und erklärt:

Ein Drabble ist eine meist pointierte Geschichte, die aus exakt 100 Wörtern bestehen muss. Dabei wird die Überschrift nicht mitgezählt.

Aha?! Oha. Nun denn. Großartig. Ich hab so was in der Art schon mal gemacht, 10 Worte in 1500 Zeichen und als Brief. Widerlicher Zählkram.  😉
Einzubauen waren außerdem: Hase, Berg, Geräusch. Irgendwo muss die Richtung ja herkommen; HASE drängte mich in Richtung Osterhase, und BERG sowie GERÄUSCH unterstützten das.
Ich mag Oster-Kitsch nicht so. Also hatte ich anfangs ernsthaft überlegt, das hinterher alle tot wären, aber dann fand ich das doch unfair dem Häschen gegenüber.

Diese Drabbleparade scheint vom Tuschenputtel losgetreten worden zu sein, die auch wissen möchte, wo sich ihre Parade gerade so herumtreibt. Herzlichen Dank für die Idee, es hat großen Spaß gemacht.

Weiter geht die Parade!

Ich möchte keinen nominieren, aber ich hätte drei neue Wörter für euch, falls jemand sie aufgreifen mag: Frühlingsgefühle, schillernd, Trommel.

  1. Schreibt einen Text, der genau 100 Worte hat (ein Drabble eben), in dem die drei Worte vorkommen.
  2. Verlinkt zu mir (dieser Beitrag) und zum Beitrag vom Tuschenputtel.
  3. Denkt euch drei neue Worte aus.
  4. Falls ihr Blogs nominieren möchtet, benachrichtigt die.

Und jetzt viel Spaß euch allen!

 

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25 Kommentare zu “Wie Fuchs und Hase keine Freunde wurden

  1. ohh wie schön 🙂 mit alle tot hätte ich auch nichts dagegen gehab, aber ja, dann wäre auch das arme Häschen tot gewesen
    und danke, dass du mich verlinkt hast, es ist wirklich interessant zu sehen, wer so alles mitmacht und wo sich die Parade gerade herumtreibt 😉 auch seh ich dadurch neue Blogs :3 alles ziemlich aufregend ^^ hätte nicht gedacht, dass es so groß wird, aber das freut mich umso mehr 🙂

    ich benutze dann mal deine Wörter 😉

    Liebe Grüße

    Gefällt 3 Personen

    • Hey, guten Morgen, willkommen auf meinem Blog! Ich hatte vor ein paar Wochen Balladenwochenende, da hat es mich tierisch gefreut zu sehen, wo plötzlich überall Balladen aufgetaucht sind, ich kann dich voll verstehen.
      Bin gespannt, was du aus meinen Wörtern machst!
      Liebe Grüße
      Christiane

      Gefällt 1 Person

  2. hab mir grade vorgestellt wie der Hase völlig fertig auf sein Lager sinkt nach diesem Erlebnis! Wie war das? Hochmut kommt vor dem Fall? Super Geschichte! Mal sehen, ob ich die Herausforderung heute noch annehme….

    Gefällt 1 Person

    • Das hab ich mir auch vorgestellt, aber entweder ich ließ ihn heimhoppeln oder zu Hause sein, ich hatte keine Wörter mehr übrig 😀
      Ja, macht Spaß, ich kanns empfehlen. Aber ich denke gerade noch über eine neue Rost-Etüde nach …
      Liebe Grüße
      Christiane

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  3. Wie toll ich all die gemeinsamen Bewegungen in Bloghausen finde, die es mittlerweile gibt und mehr und mehr davon und ach und hach, nein, liebe Ulli, jetzt nich 😉
    liebe Christiane, dein Drabble ist wunderbar- tausend Dank, ich hatte echt Spass und Freude daran.
    liebe Grüsse
    Ulli

    Gefällt 1 Person

    • Und ich hatte Spaß und Freude daran, es zu schreiben und Wörter hin und her zu schieben, liebe Ulli, schön, dass du meine kleine Fabel magst.
      Liebe Grüße in den Süden
      Christiane

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  4. Tja, nun mußte mal das Füchslein dran glauben.
    Warum hört es auch nicht, muß immer hinter allem eine Finte vermuten, doch diesmal war da die echte Flinte …

    Eine Geschichte, bei der ich abzählen müßte? 🙂
    Ich glaube, lieber nicht, würd mich garantiert nur unentwegt verzählen *g*

    Du hast es wieder mal mit Bravour geschafft, liebe Christiane

    Lieber Gruß von mir

    Gefällt 2 Personen

    • Genau, genau, genau! Eine Fabel eben, aus der man etwas herauslesen kann … oder auch nicht.
      Pssst, Bruni: In Schreibprogrammen gibt es eine Funktion, die heißt „Wörter zählen“. Glaub mal bloß nicht, dass ich da EIN Wort von Hand gezählt hätte 😉
      Liebe Grüße zum Abend
      Christiane

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      • *lach*, ich erinnere mich dunkel an so etwas 🙂
        Aber ich glaub ja nicht alles, prüfe nach …, fühle dem Schreibprogramm auf den Zahn *g*

        Gefällt 1 Person

  5. Pingback: [Story-Samstag] Das Oster-Tier – Tante TeX textet

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