Nichts wie weg, möglichst schnell, sie musste einfach raus aus dem ganzen postfaktischen Mist, den ihr Noch-Ehemann gerade abzog. Gefühlte Wahrheiten, ha, nichts weiter als Schlammschlachten, die sich aneinanderreihten: Hatten sie so etwas nicht immer vermeiden wollen, warum, warum, warum nur tat es so weh? Wenn das neue Flittchen an seiner Seite ernsthaft als Alternative zu ihr geplant war, dann hatte er doch wirklich nichts Besseres verdient.
Sie stieg aus dem Auto, riss sich die Ballerinas fast von den Füßen und rannte barfuß auf das Wasser zu. Feiner, warmer Sand, der immer feuchter wurde, je näher sie dem großen Rauschen kam. Dann stand sie bis über die Knöchel in der Brandung, genoss den Wind von vorn, breitete die Arme aus, strahlte die Sonne an und leckte sich die Tränen aus den Mundwinkeln, die ihr heiß und salzig über die Wangen rannen. Es war so kitschig, dass es fast wehtat, und fühlte sich ungeheuer gut an. Sie atmete tief durch und beschloss, einen langen Spaziergang zum Leuchtturm zu machen, eine Sandburg zu bauen und zuzusehen, wie die Flut sie holen würde, und sich später den Bauch mit ihrem Lieblingseis zu verkühlen.
Der Mensch wird am Meer wieder zum Kind, dachte sie irgendwann. Und morgen war morgen und zum Glück noch weit weg.
visuals: ludwigzeidler
Für die abc.etüden, Woche 19.17: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Worte stammen in dieser Woche von Jaecki Reichenau und lauten: Meer, Mensch, Kind.
Das ist natürlich ein Problem, wenn man drei Wörter hört/liest, und dann spontan einen Satz im Kopf hat, der alle drei beinhaltet und so simpel ist wie meiner. Was also machen? In meinem Fall habe ich mich entschieden, noch neun Sätze um ihn herumzubauen: Wer sagt/denkt diesen Satz? Warum? In welcher Situation?
Und jedes Jahr wieder, weil ich es spontan im Kopf hatte und so mag, ein Lied (auch) zum Meer.
Malediva: Fast schon das Meer sehen …
…hach wie wundervoll… D A N K E dir so sehr… das MenschenKind ist im Mee(h)r der SehnSüchte eingetaucht…so schön…
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*strahl* Danke, danke, danke! Freut mich, dass sie dir SO gut gefällt!
Liebe Grüße
Christiane
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Ja, ja, das wunderbare Meer, es kann zaubern … wunderbar, ich rieche es.
Liebste Grüße Ela
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Ja, siehst du, so soll es sein. Wer das Meer liebt …
Liebe Grüße
Christiane
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Schöner Satz mit einer tollen Geschichte drum herum😊
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Das war der Plan. Dankeschön! 😀
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Ach ja! zwei Wochen weg vom Meer und ich fühle mich alt werden….Schöne Geschichte.
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Der ewige Kreislauf … und am Meer fühlt man ihn am deutlichsten? Na, vielleicht am schnellsten, auch wenn die Jahre immer kürzer zu werden und schneller zu vergehen scheinen.
Danke!
Liebe Grüße
Christiane
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Oh ja, wieder den feinen warmen Sand unter den Füßen spüren…hach, traumhaft 🙂
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Ich hoffe, ich bin Ende dieses Monats für einen Tag zumindest am Wasser …
Liebe Grüße
Christiane, sehnsüchtig
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Ich drück die Daumen, dass es klappt 🙂
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Danke! 😀
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Die Brandung, die Wellen, die Flut… heftige Gefühle, die da losgehen. Gefällt mir sehr, Deine Geschichte.
Liebe Grüße. Priska
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Ja, an der See ist eben oft alles eine Nummer größer. So wollte ich das auch transportieren, freut mich, dass du es so empfindest.
Liebe Grüße
Christiane
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Meer, Mensch, Kind und Eis- mehr braucht es wirklich nicht. Und vielleicht wartet eine spannende Begegnung am Leuchtturm?
Liebe Grüße
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Ach na ja, da sie gerade Scheidungstrouble hat, denke ich, es sind wohl eher Begegnungen mit sich selbst angesagt … 😉
Liebe Grüße
Christiane
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Das klingt vernünftig. Wind und Wellen machen den Kopf dazu auch wieder frei! Liebe Grüße nochmal 🙂
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Soooooo isses, oder besser, so soll es sein! 😀
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… bin ja nicht so deutsch musikalisch unterwegs, aber dein Beitrag hat mir ein Lächeln gezaubert, das nach Meerwasser schmeckt und Aufrichtigkeit…
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Wenn ich ehrlich bin, schätze ich meinen deutschmusikalischen Anteil auf 10-15 %, aber manchmal passt es eben einfach.
Danke für das Lächeln 😉
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… in diesem Fall 100%
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😀
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Wunderschön… Die Magie des Meeres perfekt in Szene gesetzt… Alles Liebe, Nessy
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Dankeschön und willkommen auf meinem Blog!
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ich bräuchte auch mal wieder Meer…..sehr gut getroffen, die Emotionen 🙂
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Ach, danke! Immer das gleiche Thema: Wegrennen, den Kopf frei bekommen, in Ruhe nachdenken, zu sich selbst finden …
Und ja, Meer ist immer toll. Immer.
Liebe Grüße
Christiane
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Ganz und gar nicht kitschig, liebe Christiane, sondern richtig gut und passend für jeden Menschen, der die Sehnsucht kennt und um die heilende Wirkung weiß, am Meer zu stehen
http://wortbehagen.de/index.php/gedichte/2016/oktober/sein_wille
Ich glaube, auch sie fuhr zum Meer!
Liebe Grüße von Bruni an Dich
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Ich finde es auch nicht kitschig, liebe Bruni, es ist in meiner Geschichte einfach der passende Rahmen in diesem Moment. Und das Meer ist so groß, wie man sich darauf einlassen kann, es spiegelt uns …
Liebe Grüße
Christiane
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*lächel*, ja, so ist eds wohl, liebe Christiane.
Ich hatte das Wörtchen weiß am Ende meines ersten Satzes vergessen …
Liebe Grüße von mir an Dich
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Versteht man (also ich) auch so, liebe Bruni. Aber ich habs ergänzt.
Liebe Grüße zurück
Christiane
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Guuuuut ☺
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🙂
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Pingback: Die Liebe im „Das Magazin“ von Elke Heidenreich | Wesentlich werden
wow, was dir zu diesen drei Worten eingefallen ist, ich bin beeindruckt 🙂 Liebe Grüße von hier zu euch und ein schönes Wochenende, Annette
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Das bahnt sich gerade an, das schöne Wochenende … 😉
Danke, dir auch!
Liebe Grüße
Christiane
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merci, ab heute Nachmttag dann 🙂
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