Opa ist voll cool, vor allem, wenn er anfängt, schräg herumzulabern und sagt, dass er doch nur was für meine Bildung tun würde. Opa weiß Wörter, die Papa nicht versteht, und Mama sagt „Dein Vater!“ und rollt mit den Augen. Gestern Abend hat er uns eine halbe Stunde am Stück mit irgendwelchem Müll von früher zugetextet, nur, um mir hinterher zu erklären, dass man das „schwadronieren“ nennen würde – ey, danke, Mann, lass gut sein.
Danach hat er Papa angehauen, wo denn bei uns die Buddelkiste stünde, sein Hals wäre so trocken.
Papa so: „Im Garten, wo sonst?“
Und er: „Nicht im Keller, draußen ist doch warm?“
Papa mag nicht verarscht werden und war echt genervt, und dabei kam raus, dass Opa mit „Buddelkiste“ eine Kiste für Flaschen meint, nämlich für Bierflaschen, weil „Buddel“ vom französischen Wort für „Flasche“ käme und „Buddelschiffe“ ja auch in einer Flasche wären und nicht in einer Sandkiste.
Fakt ist, dass er bei uns ein, zwei kalte Bierchen zischen wollte, bevor er los ist in irgendeinen Club, das Tanzbein schwingen, wie er das nennt. Ich glaub ja, der hatte schon vorgeglüht, als er bei uns aufgeschlagen ist. Voll fit, und das in dem Alter, ich find den richtig krass.
Visuals: lz. (ludwigzeidler.de | odradet.de)
Die Muse hat mich gefragt, liebe Ulli, als du beim letzten Mal verlauten ließest, dass ja wenigstens ich wüsste, was eine Buddelkiste sei, ob ich mir da so sicher wäre. Ich kenne Buddelkiste zwar nicht als „Kiste mit Flaschen drin“, aber die Herleitung ist korrekt. Warum aus der „Kiste zum Buddeln“ die Buddelkiste geworden ist und nicht aus der Kiste mit Flaschen wüsste ich gern …
Für die abc.etüden, Woche 29.17: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Worte stammen in dieser Woche von Ulli (cafeweltenall.wordpress.com) und lauten: Buddelkiste, schwadronieren, Tanzbein.
Aus irgendwelchen Gründen hab ich dazu Peter Fox („Haus am See„) im Ohr, kann aber auch der Sommer sein …
Super gelöst!
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Danke schön! 🙂
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Cooler Opa:-)
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Das fand ich auch. Und dann habe ich mir überlegt, wie alt dieser Opa wohl ist. Möglicherweise nicht viel älter als ich. Und dann fand ich ihn ziemlich normal 😉
Liebe Grüße
Christiane
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🙂
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Siehste?! 😉
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😀
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😀
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Dagegen waren meine beiden Opas stinklangweilig 😆 !
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Ja, klar, meiner (ich kannte nur einen) auch, aber das ist eher eine Frage der Zeit als des Alters, oder? Schau mal, heutzutage sind viele mit gut 50 Opas und Omas. Heute wissen wir, dass das Leben dann nicht aufhört, auch nicht mit Mitte 60. Dann geht man ziemlich sicher nicht in die Tanztempel der Kids um die 20, aber man geht doch durchaus noch, wenn es was gibt, oder?
Liebe Grüße
Christiane
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Na, aber so was von!!! Ich habe die 60 ja auch schon hinter mir und bin ständig auf Jück – auch tanzen 🙂 .
Ich grüße dich herzlich zurück!
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Ja, siehste? Also sollten wir doch schauen, dass wir zu den Omas und Opas werden, die wir uns früher gewünscht hätten … oder so ähnlich. Gibt ja auch Adoptiv-Omas und -Opas. 😉
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Hoffentlich gibt es für Adoptiv -Omas und -Opas keine Altersgrenze und nicht so einen furchtbaren Verwaltungskram wie für Adoptiveltern .
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Wer sagt denn, dass das offiziell mit Stempel sein muss? 😉
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So ist das mit unserer Bürokratie, die ist einem schon in Fleisch und Blut übergegangen 😦 .
Du hast natürlich so recht….
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Hat ja auch einen Sinn, Grenzen zu klären. Aber manchmal kann man sie ja auch überschreiten …
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Cooler Opa! Ich mag den!
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Alter heißt ja nicht automatisch, dass man nur noch von den guten alten Zeiten schwafelt. Guck dir die Rolling Stones an, da stehen viele im Publikum, die ähnlich alt und megagut drauf sind …
Liebe Grüße
Christiane
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Ha, Walter ist sowieso prima *loslach*. Guten Morgen, Walter!
Du musst bedenken, dass die Mittsechziger von heute die Alt-68er von damals sind. Da geht noch was, da geht durchaus noch ganz viel … 😉
Liebe Grüße
Christiane
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Die Frage ist doch auch: Gibt es überhaupt noch Jazzkeller (bzw. sonstige Schuppen), die ihm gefallen? Man muss ja auch erst mal damit klarkommen, dass man möglicherweise der/die Älteste im Raum ist. Das fällt nicht jedem leicht, und eigentlich glaube ich, dass das das Hauptproblem ist, dass Ältere weniger weggehen. Man fühlt sich nicht mehr willkommen, aber ist gefühlte Hunderte Kilometer von Seniorennachmittagen entfernt …
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Ach, wie schade für ihn. Aber okay, bei derartigen Glaubenssätzen ist man machtlos, da stimme ich dir zu.
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ähm, jaaahaaaa 🙂
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Ah, kennst du den Spot auch, oder soll ich ihn dir verlinken? 😉
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nicht verlinken *g*
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Schaaaade. 😉
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Liebe Christiane, ich habe jetzt mal das Netz bemüht, unter Buddel fand ich folgendes: niederdeutsch buddel < französisch bouteille, da gibt es also tatsächlich eine Herkunft, während das Verb "buddeln" zwar übersetzt wird, aber ohne jegliche Herkunft bleibt- bleibe ich mal beim tiefen Graben, da könnte ich jetzt waghalsig werden und sagen, wer gerne die eine und andere Buddel trinkt, der beginnt tief zu schürfen 😉
Den Opa in deiner Geschichte ist mir sympathisch, aber ein bisschen weniger schwadronieren könnte er schon, oder 😉
du siehst mich dir zulächeln
Ulli
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Liebe Ulli, das ist bestimmt ein gelungener Brückenschlag mit dem tiefbuddelnden Buddelleerer! 😉
Ich glaube ja, dass sich der Opa einfach einen Spaß draus gemacht hat, der Familie seines Kindes auf den Nerv zu gehen … 😉
Sei herzlich gegrüßt und bedankt für die schönen Wörter
Christiane
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tja, das scheint mir wirklich ein cooler Opa zu sein.
Kann man den ausleihen? *lach*
Buddeln von Ausbuddeln, von Bouteille und immer was zum Graben, um dann was zu haben 🙂 , einen Schatz, weil ein Schatz meist verbuddelt ist 🙂
Verzeihung, bei coolen Opas kann ich nicht ernst bleiben, liebe Christiane
Lieber Buddelgruß von Bruni
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Neee, tut mir leid, wenn ich so einen finde, behalte ich ihn selbst, aber eisern, liebe Bruni!
Und genau, echte Schätze müssen gehoben werden … 😉
Dir noch einen schönen Abend & liebe Grüße
Christiane
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ach, wie schade, aber ich dachte es mir schon 🙂
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😀
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