Ein grünes Blatt | Inserat

Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,
Ich nahm es so im Wandern mit,
Auf daß es einst mir möge sagen,
Wie laut die Nachtigall geschlagen,
Wie grün der Wald, den ich durchschritt.

(Theodor Storm, Ein grünes Blatt, aus: Gedichte, Erstes Buch (1885), Quelle)

 

green man | 365tageasatzadayQuelle: Pixabay

 

Inserat

Die verehrlichen Jungen, welche heuer
Meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken,
Ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen
Wo möglich insoweit sich zu beschränken,
Daß sie daneben auf den Beeten
Mir die Wurzeln und Erbsen nicht zertreten.

(Theodor Storm, Inserat, aus: Gedichte, Erstes Buch (1885), Quelle)

 

Stillleben Äpfel Birnen | 365tageasatzadayQuelle: Pixabay

 

Jaaaaaa, das ist derselbe Storm, von dem auch die Regentrude stammt (Näheres zum Beispiel auf meinem neuen Blog, der Regensucherin, und zwar hier) und der auch ein ganz entzückendes Katzengedicht geschrieben hat („Von Katzen„), das bestimmt auch der eine oder die andere von euch kennt …

Kommt gut in die neue Woche!

 

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46 Kommentare zu “Ein grünes Blatt | Inserat

    • Ich auch. Manches finde ich heute zu betulich, aber damals war die Sprache und die Bilder, die man verwendet hat, um etwas zu beschreiben, eben andere.
      Liebe Grüße
      Christiane

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  1. Uhhhh, Storm am Montagmorgen…:)
    Ich, äh, habe meine Hausaufgaben vergessen…ähä….*lieb guck*….

    Nee, im Ernst, Storm verwendet eine wunderschöne Sprache. Immer bildlich, immer anregend. Da muss ich nochmal die alten Reclams glattbügeln.

    Hab ’nen schönen Tag! 🙂

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  2. Schön, dass du uns an die Klassiker unserer eigenen Schulzeit erinnerst. Das geht vielen heute leider ab und ein paar Generationen weiter, werden die Kids diese Sprache überhaupt nicht mehr verstehen und evtl. ein Fremdwörterlexikon zu Rate ziehen…

    Einen schönen Montag wünsche ich dir.
    Herzlich,
    Anna-Lena

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  3. ich mag beide von ihm; ich mag halt sowohl das Romantische wie auch die humorigen Varianten. Alles hat seinen Platz hinter einer Dichterstirne (ich denke NICHT an mich! Mit den Klassikern sollte man sich nie vergleichen, da wirft man die Flinte gleich ins Korn und läßt das Dichten auf der Stelle sein …

    und jetzt guck ich mal nach seiner Katze 🙂

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      • ja, es hat sich erheblich verändert. Stell Dir Mozart in der Neuzeit vor, wie in *Mozart wacht auf* von Eva Baronsky – s. Rezension von Ulrike. Seine Sprache in unserer Zeit – köstlich

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  4. *lach*, nein, ich kannte es nicht *kicher*

    *O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren!
    Was fang ich an mit sechsundfunfzig Katzen!*

    Das hat mann nun von seiner Menschlichkeit 🙂

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    • Echt, du kanntest es nicht?!?! Das wundert mich jetzt aber wirklich!
      Ja, und so griff man zu den brutalen Lösungen, da für die humanen (Kastration) kein Wissen (darum) bzw. oft kein Geld vorhanden war, von Wertschätzung für das Tier ganz zu schweigen. Manches HAT sich heute verbessert.

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  5. und morgen ist Weltkatzentag! und es gäbe einen Doku-Film über türkische Straßenkatzen demnächst im Kino hat mir gerade eine Freundin geflüstert.
    Die Blättermaske ist bildschön, würde gut auf’s Dach passen und kannst Du nicht mal den Vierbeinigen einpacken und kurz zu mir kommen: ich habe eine Maus auf dem Dach -:)))
    Überall sind die Lebendfallen ausverkauft.
    Ich habe Storm gern gelesen und mag ihn immer noch, Lyrik aus längst verflossener, so ganz anderer Zeit als heute.
    Liebe Grüße aus dem Biotop -:)))

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    • Jaaaaawolllll, es gibt einen wunderschönen Katzenfilm demnächst im Kino. Kedi – Von Katzen und Menschen. Hier ist der Trailer.

      Die Blättermaske hätte ich gern selbst, der Vierbeinige verreist nicht und meine Erfahrung mit Lebendfallen war bisher, dass sich die Beteiligten darüber schlapp gelacht haben. Ich mag Storm auch, aber manchmal finde ich den Kontrast zu heute zu krass, gerade bei den Gedichten, dann mag ich nicht hin und her springen.
      Liebe Grüße auf dein Dach
      Christiane 😉

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      • Meinst Du, ich soll eine Falle kaufen, die sie gleich tötet???
        Danke für das Video, habe erst vor einer halben Stunde vom Film erfahren und hatte noch nicht geschaut.

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      • Würde mir auch widerstreben. Ich sag dir nur meine Erfahrung. Das Problem ist auch, dass du achtgeben musst, dass sie nicht reinkommt. Also ja, ich würde zu drastischeren Mitteln greifen, wenn du keine Möglichkeit hast, sie anders loszuwerden.
        Ich glaube ja, dass der Film total süß ist. 😀

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      • Ich habe ja bei schönem Wetter Tag und Nacht alle Fenster und Türen aufstehen, sie könnte also schon den Weg nach Drinnen finden. Ich werde erstmal die Lebendfalle probieren und dann sehe ich weiter.
        Den Film werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
        Lieber Gruß in Deinen Abend,
        Karin

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      • Die viel interessantere Frage ist: Wie kam die Maus auf dein Dach, und gibt es eine Möglichkeit, dass ihre Verwandten mit Kindern und Kindeskindern nachkommen …?
        Karin, du brauchst eine Katze …
        Sag Bescheid, wenn du drin warst, ja?
        Liebe Grüße
        Christiane

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  6. Wie wunderschön dein neuer Blog ist, den ich gerade nur überfliegen konnte, aber bereit bin einzutauchen und mit dir und den Tropfen neue Lieder zu singen und mit den alten Schuhen zu all dem zu tanzen…
    heute finde ich viel Sanftes, schön ist das!
    herzliche Grüße
    Ulli

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    • Er ist bereit, gefüllt zu werden, und Regenbilder, Regenlieder, Regengedichte und -texte in sich aufzusaugen wie ein Schwamm … und noch mehr schöne Regensachen.
      Danke und willkommen bei der Regensucherin, liebe Ulli!
      Liebe Grüße
      Christiane

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