Meeting | abc.etüden

„Na, mein Schatz, wie war denn dein Meeting? Ich hab schon mitbekommen, dass ihr euch gegenseitig einen Knopf an die Backe gequasselt habt, bevor ihr losgezogen seid. Also nichts mit Stress und Anschreien und sich hüten müssen, ein falsches Wort zu sagen?“

„…“

„Ah, okay, der Herr zieht es vor zu schweigen, auch gut. War es vielleicht doch nicht so toll? War der Kerl mit den komischen roten Augen auch wieder mit? Immerhin bist du rechtzeitig zum Frühstück zu Hause. “

„Miau?“

„Komm doch erst mal rein.“

 

2018_10_1_eins lz | 365tageasatzadayVisuals: ludwigzeidler.de

 

Für die abc.etüden, Woche 10.2018: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Worte stammen in dieser Woche von M.Mama und lauten: Knopf, zeitig, hüten.

Und nein, ich sage normalerweise nicht „mein Schatttttzzzzz“ zu einem gewissen Fellträger, und nein, weder SEINE noch meine Augen sind rot …  😉

 

32 Kommentare zu “Meeting | abc.etüden

  1. Das erinnert mich an einen Beitrag, den ich mal auf FB gesehen habe: Was man sagt, um sich vom Hund zu verabschieden, und was, um dem Partner tschüss zu sagen. Von Liebling über „ich komme bald wieder“ und „ich werde dich vermissen“ zu „dann mach ich dir was Leckeres zum Essen“ ging alles an den Hund, der Partner hört „tschüss“ 😉

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    • Das ICH dem Fellträger so was alles erzähle, ist absolut korrekt. Nur dass ein etwaiger Partner davon dann noch mal die Langversion bekäme, auch … und wehe, er hört nicht zu! 😉
      Liebe Grüße
      Christiane

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  2. Sehr schön erzählt! Ich hab auch erst beim Miau Bescheid gewusst, dabei hätte ich ja gewarnt sein können. Ein Mann hätte wohl kaum geschwiegen, wenn er frühmorgens heimkommt. Und die Frau hätte ihn ganz anders drangenommen.

    Ich sag meinem Hund auch immer, dass er das Haus hütien soll, um mein Weggehen ohne ihn zu rechtfertigen. Er kriecht dann immer total bedrückt auf sein Lager.

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  3. Ein Dia… äh Monolog wie ihn das Leben schreibt. Ich wusste auch erst bei Miau Bescheid, ich habe auch immer viel mit meinen Tieren geredet. Anscheinend bin ich in guter Gesellschaft.

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      • Doch, der Kater ist wieder aufgetaucht. Er hatte sich paar Straßen weiter einquartiert, aber die Frau hatte schon eine (eifersüchtige) Katze und annoncierte im Gemeindeblättchen. Wir haben ihn abgeholt und seitdem taucht er hier wieder auf. Seine Mama schlägt ihn auch nicht mehr. Die war endgenervt von dem Riesenbaby. Er hat auch eine tiefere Stimme bekommen und ist jetzt wirklich riesig.
        Ich kann ja mal versuchen, es ihm vorzulesen.

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        • Ach, ein Kater im Rüpelalter?! Habt ihr daran gedacht, ihn kastrieren zu lassen? Gut, ich vermute, dass meiner auch ohne das zu der kuscheligen Sorte gehört hätte, aber die Vermeidung von unerwünschtem Nachwuchs ist bei Freigängern immer ein Punkt, meiner Meinung nach.
          Sag ihm einen schönen Gruß, er soll nicht so doof sein und bleiben, wo man ihn liebhat.
          Liebe Grüße & danke für die Mail
          Christiane

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          • Er ist ausgesprochen kuschelig und hinterlässr keine Duftmarkierungen.
            Bisschen dämlich ist er halt. Seit seiner Wanderschaft wirkt er bisschen heller in der Birne.
            Die Mutter ist hochintelligent und ganz wach, eine zugelaufene Katze mit der Farbgebung einer Wildkatze, und es gibt hier am Donnersberg auch eine Wildkatzenpopulation. Ein bisschen davon müsste drinstecken, das ist ein sehr außergewöhnliches Tier. Selbstständig, klug, handelt aus einem Überblick.
            Solange er diese Gene weitergibt, ist es eine gute Tat, ihn nicht zu kastrieren.
            Geh‘ bei meinem Blog unter „Blätterflug“ auf die Einträge über Haustiere, da sind Fotos. Also, die Bildergeschichten, die ich früher gemacht habe.

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          • Hübscher Kerl, hübsche Mama! 😀
            Meiner ist auch ein Tiger, nur ist bei dem wohl ein Maine Coon durch den Stammbaum gelaufen: längeres Haar, gern filzend, und eine gewisse Anhänglichkeit, die auch in Belagerungszustände ausartet … 😉

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  4. *lach*, tja, seltsam kam mir der Text schon vor und bei den komischen roten Augen wurde ich ganz stutzig
    Beim Miau löste sich dann das Rätsel 🙂
    Feine Idee von Dir. Mit meinen Katzen habe ich auch immer gesprochen. Wieso sollten man mit seinen Tieren auch sprachlos bleiben? Der große Hund meiner Tochter Nr. 1 ist inzwischen alt und die Diagonse des Tierarztes war mehr als schlecht. Also kniete ich gestern abend bei Nora und sagte immer wieder beim vorsichtigen Streicheln: Ist ja alles gut, Nora, ist ja alles gut.
    Mehr fiel mir nicht mehr ein. Ein guter Freund stirbt, ein Teil der Familie, und wir weinten.

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    • Wie auch nicht, Bruni, wie auch nicht. Bei allen Tieren, die ich loslassen musste, habe ich geheult und getrauert wie blöde. Ich kann euch gut verstehen.
      Sei lieb gegrüßt
      Christiane

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  5. Morgen,
    „einen Knopf an die Backe quasseln“ – das ist ja eine lustige Redewendung! Habe ich ja noch nie gehört.
    🙂
    Schöne Ostertage wünsche ich. Wir sind wieder daheim.
    LG
    Petra

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