Von wegen Frühjahrsmüdigkeit, alles nur Tarnung, ER schlief doch nicht …
Er plante die Weltherrschaft, schließlich war er Megakatz, der Schrecken der Finsternis, vor dem die kleinen Tiere zitterten, sich ängstlich duckten oder flohen, wenn er mit seinen ekstatischen Schreien die Nacht erfüllte und mit seinen roten Augen die Dunkelheit durchbohrte!
Äh, Hilfe, was?!? Er fuhr empor und war so erschrocken, dass sein Herz raste und er orientierungslos dasaß und verwirrt in das Zimmer starrte.
„Nein, schau ihn dir doch an, er ist ja sooooo süüüüüß“, erklang prompt die Stimme seines Frauchens, „sieht er nicht aus, als ob er eine Eule wäre mit diesen großen bernsteinfarbenen Augen?“
Bernstein, nicht ROT! Er war erleichtert. Und auch wenn er nun wirklich nicht Wuschel-Puschel-Kuschel-Irgendwas hieß, wie sie ihn immer nannte, besonders, bevor sie ihm das Fell durcheinanderbrachte, und auch keinen Wert darauf legte, „süüüüß“ gefunden zu werden, so schien doch alles mit ihm okay zu sein, sonst hätte sie sich wahnsinnig aufgeregt. Vielleicht sollte er später nicht zu lange draußen bleiben, nur für alle Fälle, man wusste ja nie, wer nachts so unterwegs war.
Beruhigt rollte er sich auf der Couch zu einer Pelzkugel zusammen, bohrte den Kopf in eine Decke und schnurrte zufrieden, bevor er wieder wegdämmerte.
Visuals: ludwigzeidler.de
Für die abc.etüden, Woche 12.2018: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Worte stammen in dieser Woche von Frau Vro und lauten: Frühjahrsmüdigkeit, ekstatisch, schnurren.
Bei der Herstellung dieser Etüde wurde das Ego des Wuschel-Puschel-Kuschel-Irgendwas NICHT beeinträchtigt, lässt er ausrichten. Er steht da nämlich drüber.
Was kann Herrn Megakatz schon erschüttern? Höchsten ein leerer Napf 🤗meiner tippt gerade mit dem Pfötchen wieder mit und sendet ein wohlbehaglich schnurrendes Miau an Deine Pelzkugel. 🐈
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Der Fellträger dankt und hat sich über das Wetter beschwert, bevor er sich zum Schlafen zurückzog. Hier liegt ein kleiner Schneerest rum. Aber die Meisen singen von Tag zu Tag mehr.
Wuschel mal deinen von mir!
Liebe Grüße
Christiane
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Ich bin befriedigt. Auch Du bist nicht ohne Katze ausgekommen.
Feiner Text!
Liebe Grüße
Christa
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Mein aktuelles Leben wird von einem (schnurrenden, meist) Fellträger mitgestaltet, daher war meine erste Handvoll Assoziationen kätzisch, es ging einfach nicht anders, ich war es ihm schuldig. Aber wenn ich genug Muße/Muse finde, dann geht es diese Woche auch noch mal ohne.
Liebe Grüße
Christiane
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Ich habe viele Jahre mit Katzen gelebt. Jetzt allerdings möchte ich kein Haustier mehr.
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Ich sehe die Vor- und die Nachteile, natürlich. Für mich überwiegen zurzeit die Vorteile bei Weitem. Und natürlich habe ich jetzt die Verantwortung für ihn – so wie er für mich 😉
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Genau das ist es, denn ich muß mir viele versteckte und offene Vorwürfe anhören, warum ich mich wieder nach dem Ableben von Sir Percy an einen neuen Mitbewohner gebunden habe, ich wäre doch endlich „frei“ gewesen.
Dein letzter Satz……..es ist das, was auch ich für mich brauche….
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Ja, es ist eine Entscheidung, die man trifft, im besten Fall sehr bewusst, wenn es nicht gerade vor der Tür hungrig schreit 😉
Ich finde beide Entscheidungen völlig vertretbar, aber DIR Vorwürfe zu machen, finde ich ziemlich unmöglich.
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Ja, Träume und Wirklichkeiten klaffen manchmal ganz schön auseinander, nicht nur bei Katzen.
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Na, bei Puschel war es wohl eher ein Albtraum … aber ja, klar hast du recht.
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Schön, wie du deinen Fellträger zu Wort kommen lässt …
Nebenbei: hier dauerschneit es! Hattest du nicht was von singenden Vögeln gesagt?
Liebe Grüße
Anna-Lena
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Jaha, hatte ich und tue ich noch. Zur Abwechslung scheint der Norden mal ein sonniges Ende erwischt zu haben.
Dauerschnee? *grusel*
Unverdrossen dir einen schönen Frühlingsanfang!
Liebe Grüße
Christiane
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Danke, dir auch
!
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😉
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Von Männern und Katzen.
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Interessante Gleichsetzung 😉
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Das erinnert mich an meine Herzenskatze Sammy. Bei der kam es häufiger vor, dass sie sich kurz nach dem Aufwachen erst mal etwas verwirrt umgesehen und miaut hat 😜. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Katzen träumen, aber sie reden ja nicht darüber🙂
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Da sagst du was. Ich glaube auch, dass meiner träumt. 😉
Liebe Grüße
Christiane
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Und im nächsten Leben werde ich vielleicht doch noch Katze 😉
liebe Grüße, Ulli
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Klar, das denke ich manchmal auch, wenn ich meinem beim Schlafen zusehe … aber nee, ich wünsche nicht, ich gebe mich damit zufrieden, dass ich erst dann erfahren werde, was kommt. 😉
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Ich hoffe der Anton kommt nicht in der Nähe vorbei ….
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Deswegen bleibt er ja auch drin, der Puschel, der kluge. Man weiß ja nie … 😉
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Megakatz finde ich super. Aber ich musste auch an Anton denken und war erleichtert zu lesen, dass es bernsteinfarbene Augen sind.
Liebe Grüße, Veronika
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Ich denke bei all meinen Katzengeschichten an Anton, vor allem, seit er bei M.Mama untergekommen ist und ihr offensichtlich nicht guttat. Seitdem fürchte ich immer, dass er sich irgendwo einschleicht … 😉
Mit „Megakatz“ hab ich mal ein T-Shirt bedrucken lassen. Aber das ist eine andere Geschichte …
Liebe Grüße
Christiane
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So schleicht sich der Anton schon in die Träume unserer kleinen Fellnasen. 😉 Eine meiner behindert mich gerade beim Tippen – weil sie am verhungern ist – da sind sie so schmusig. 🙂
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Mhm, ich kenn das auch. Kraulen, bis es dem Herrn zu viel wird und er die Gelegenheit ergreift mich in die Küche zu führen: Hier! Napf! Leer!
Liebe Grüße
Christiane 😉
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Hahah. Ja genau so 😊😊
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😉
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