Diese Woche, liebe Etüdenfans, -schreiber*innen und -leser*innen, sitze ich wieder mal staunend vor den gespendeten Wörtern und frage mich, wie um alles in der Welt ich diese drei Wörter sinnvoll in einer Geschichte unterbringen soll, ohne sie platt aneinanderzureihen, was natürlich ginge – das geht ja meistens irgendwie. Und wie jede Woche bitte ich mein Unterbewusstsein, sich dazu zu äußern, und warte. Ihr werdet das kennen, allerdings habe ich manchmal den Eindruck, es geht bei euch schneller. So nach dem Motto: gelesen – Idee gehabt – geschrieben – fertig. Das geht bei mir NIE so. Fast nie, okay. Momentan schiebe ich alles aufs Wetter. Ein Vorzug des Alter(n)s 😉
Die Wortspende dieser Woche, der Textwoche 24.18, kommt von Bernd (redskiesoverparadise.wordpress.com) und seine Wörter lauten:
Pfiffikus (wann habe ich DAS das letzte Mal gehört?)
traumverloren
tätscheln.
Wie immer, ihr wisst: Diese 3 Wörter bitte in maximal! 10! Sätzen unterbringen! Auch diese Woche stammen die Illustrationen von dem werten Herrn lz., der offensichtlich an einer Bäckerei vorbeikam und nicht widerstehen konnte, vielen Dank, Ludwig!
Euren Beitrag verlinkt ihr bitte wie gewohnt hierhin und/oder (am besten „und“) postet den Link unten in einen Kommentar (oder gleich die ganze Etüde, wenn ihr keinen Blog habt oder es bei euch nicht passt), damit eure Etüde auch ganz sicher von Bernd und mir und von allen, die es interessiert, gefunden werden kann.
Interessante Zusammenstellung !
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Anna-Lena
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Den wünsche ich dir auch! Und Wetter nach Wunsch!
Liebe Grüße
Christiane
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Pingback: abc-Etüde 24/18 – Der Traum II. | vro jongliert
Hallo Christiane!
Weil ich bei der letzten Etüde so spät dran war, bin ich diesmal ganz schnell. *lach*
https://vrojongliert.wordpress.com/2018/06/10/abc-etuede-24-18-der-traum-ii/
LG, Veronika
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Großartig. Die Idee hinter deinen Storys meine ich. Und, äh, nicht dass sich das doof liest, die Umsetzung auch.
Liebe Grüße
Christiane
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Ach ja, hab schon richtig verstanden. 😃
Liebe Grüße, Veronika
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Danke dir! Wieder mal.
Liebe Grüße
Christiane
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Pingback: Schleimis tragisches Schicksal beim channeling – ABC-Etüden | la parole a été donnée à l´homme pour cacher sa pensée
Eine schleimige Angelegenheit heute 🙂
https://laparoleaetedonneealhomme.wordpress.com/2018/06/10/schleimis-tragisches-schicksal-beim-channeling-abc-etueden/
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Schneckenalarm bei den Etüden! Es gibt nichts, was es nicht gibt! 🙂
Liebe Grüße
Christiane
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🙂
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Hier mein Versuch:
https://ausgefalleneingefallen.wordpress.com/2018/06/10/ein-schoener-pfiffikus/
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Oh ja, schick, vielen Dank! 😉
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Drei tolle Worte. Das müßte doch irre gute Geschichten geben. Aber ich hab gut reden, ich halt mich ja immer raus
Schmunzelgrüße von Bruni
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DAS denke ich jede Woche, liebe Bruni, manchmal ist es leichter, manchmal schwerer … 😉
Liebe Grüße am Morgen
Christiane
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Pingback: Letzte Wahlen. | Red Skies over Paradise
Ich bin auch mit einem kleinen Gedicht dabei:
Unser süßer kleiner Pfiffikus
isst so gerne gelben Apfelmus
naschend und wie traumverloren
ist er darin verliebt bis über beide Ohren
lässt sich froh verhätscheln
und am Ohr auch gerne tätscheln.
Und das Fazit von der Geschicht‘:
Apfelmus ist `n leckeres Gericht!
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Die schlichtesten Sachen sind manchmal die besten. Ich liebe Apfelmus, speziell selbst gemachtes.
Vielen Dank dafür 😀!
Liebe Grüße
Christiane
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Ja, speziell auf Kartoffelpuffer ….hmmmm
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Unbedingt! 🙂
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Und dann gibt es noch eine Geschichte von Hans Fallada aus seinem Roman „Ein Mann will nach oben“, indem auch der Pfiffikus vorkommt, allerdings nicht als Person. Total amüsant, ihr werdet es mögen!
Hier ein kleiner Auszug:
»Bei Sie –?!« antwortete Rieke Busch schnell, ehe noch Karl Siebrecht den Mund hatte auf tun können. Karl kannte nun schon den etwas gedehnten, schrillen Ton in ihrer Stimme – er kam immer, wenn sich ein Sturm bei ihr zusammenbraute. »Bei Sie kann er jutet Jeld vadienen?« Sie musterte den Jüngling. »Von wat vadienen Sie denn erst mal Jeld?«
»Ich habe«, sagte der Jüngling bereitwillig, »die Generalvertretung für Berlin und die Mark Brandenburg des Pfiffikus-Sparbrenners. Spart bis zu sechzig Prozent des Petroleumverbrauchs …«
»Ach, den Dreck kenn ick«, sagte Rieke rasch. »Wenn man so ’n Ding uff de Lampe setzt, is’t duster, wie wenn Neumond scheint, oder blakt, als wenn Ruß schneit. Det is doch Mist, Sie!«
»Na, erlauben Sie mal«, protestierte der Jüngling. »Ich komme soeben aus Prenzlau und Umgegend, ich habe dreiundsechzig Stück von dem Pfiffikus verkauft.«
»Det wollen wa dahinjestellt sein lassen! Valleicht sind se in Prenzlau so helle, det se’t jern een bißchen duster haben wollen. Wat vadienen Se denn nu an so een Stück?«
»Zwanzig Pfennige!«
»Det is achtbar! – Det is nich schlecht! – Zwölf Mark sechzig – det hat unsereener die ganze Woche nur! – Na, aba die Bahnfahrt jeht ab! – Wat denn, die Bahn ist doch nich teuer!« So ging es hin und her im Abteil.
»Ick frage mir nur«, ließ sich Rieke Busch wieder vernehmen, »wenn Se uff Kundschaft jehn, wollen Sie ja doch ’nen juten Eindruck machen, wat?«
»Selbstredend!«
»Ick frage mir nur, warum Se sich da so ’ne olle Kluft anpellen? In der Jacke da haben Se direkt een Loch! Det ist wohl vom Pfiffikus? Bei zwölf Mark den Tag müssen Se doch Klamotten haben wie Jraf Kooks!«
»Aber, meine Dame«, sagte der Jüngling und fiel vor lauter Patzigkeit in das schönste Berlinisch, »Sie haben sich bei det Wetta ooch nich jrade fein injepuppt! Denken Sie, ick lasse mir mein bestet Zeug einweechen?«
»Da haben Se recht!« rief Rieke Busch. »Und weil’s so naß is, haben Se Schuhe mit Wasserlöcher anjezogen, det et nich so lange dauert, bis de Füße naß werden, wat?«
»Mit Ihnen spreche ich überhaupt nicht«, sagte der Jüngling wieder sehr fein. »Ich spreche nur mit dem Herrn. – Ich würde Sie anlernen«, sagte er überredend, »es ist ganz leicht, der Artikel geht reißend. Ich will sowieso mehrere Untervertreter anstellen. Ich lasse Ihnen den Pfiffikus mit neunzig Pfennig, wenn Sie fünfzig Stück abnehmen, Verkaufspreis ist eine Mark. Da ist überhaupt kein Risiko dabei!«
»Nein, danke wirklich!«
»Und Sie kost‘ er achtzig!« rief Rieke Busch wieder. »Det is een Jeschäft ohne Risiko, det jloob ick – aber für Sie! –
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Ach, wie schön. Ein Lesetipp! Ich frage mich gerade, ob ich das mal gelesen habe, wenn, dann ist es sehr lange her.
Ich setze mal die Quelle für deinen Textauszug hinzu: Projekt Gutenberg, Ein Mann will nach oben, Kapitel 7.
Liebe Grüße
Christiane
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Auch ich habe mich noch mal einladen lassen.
https://findesatz.blog/2018/06/12/geschriebenes-abc-etueden-7/
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Oh, das ist toll, ich freue mich! Komm in die Runde, setz dich zu uns! 😀
Liebe Grüße
Christiane
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Ist doch eine nette Gesellschaft hier, da komme ich gerne dazu.
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🙂
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Als dachherrscherlicher Pfiffikus,
noch etwas lädiert , doch ist bald damit Schluss,
schnurrt Capucchio traumverloren,
verliebt vom Schwanz bis zu den Ohren
unter den einzelnen Vogelhäuschen,
wünscht sich so sehr ein Federmäuschen,
dass er dann spielerisch würde tätscheln,
um über Stunden es zu hätscheln,
doch darf er nicht, frau ist dagegen,
drum kratzt er erstmal wildverwegen
ein wenig an ’nem Sessel rum,
doch auch das darf er nicht,
es ist zu dumm!
Erst kastriert, zudem den Bauch aufgeschnitten,
ein Body darüber, was hat er gelitten,
Anstatt sein Leben ist nur Lust
überall nur Katerfrust!
Er ist dieses Treibens wirklich müde,
na wenigstens reicht’s zu ’ner Versetüde.
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Ach, wie mich das freut, das zu hören, dass er alles so weit gut überstanden hat, dass er sich schon wieder Gedanken um Federmäuse *gg* machen kann!
Und so eine hübsche Etüde, liebe Karin!
Fröhliche Grüße zu später Stunde
Christiane
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Muss ein glücklicher Kater sein, der so schön mit einer Etüde umschmeichelt wird!
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Es gibt da auch och ein schönes Katzengedicht unter dem Link: https://books.google.de/books?id=4Zz3DQAAQBAJ&pg=PT90&dq=Gedicht+Leine&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwievrD29dLbAhUIL8AKHdFYC98Q6AEILDAB#v=onepage&q=Gedicht%20Leine&f=false
Leider mit unbefriedigendem Ausgang.
LG Werner
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Ich wünsche mir sehr, dass er hier oben glücklich wird, es ist ja sein erstes Jahr in seinem Reich. Er hat Auslauf, kann aber seinen Jagdinstinkten nicht frönen, das muss er erstmal verinnerlichen, ist wie bei Ehemänner an der Leine🤗
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Da fühlen wir Männer uns gar nicht angesprochen!
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Witzig, wie oft doch die Tiere mit Pfiffikus in Verbindung gebracht werden. Ich bin heute etwas melancholisch. Hier meine Etüde
https://wp.me/p8qB43-6Oz
Ein schönes Wochenende
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Japp, ich hatte auch zuerst daran gedacht, meinen Fellträger ins Spiel zu bringen, mich dann aber umentschieden …
Eine schöne Huldigung an dein Hundetier hast du geschrieben!
Liebe Grüße und auch dir ein schönes Wochenende
Christiane
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Pingback: Wildenten – Blätterflug Gedankenschnuppen
Juhu, ich bin grad wieder mal da (nach heftiger Korrektur- und Abizeit). Vielen Dank für die Schreibimpulse und die gute Gesellschaft!
https://blaetterfluggedankenschnuppendotcom.wordpress.com/2018/06/17/wildenten/
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Schön, dass du auch mal wieder Zeit für eine Etüde hast! Hab ich sehr gern gelesen!
Liebe Grüße
Christiane
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Hallo zusammen, im Moment komme ich nur sporadisch dazu, Etüden zu verfassen, daher hinke ich ein wenig hinterher. Aber hier kommt meine Etüde für die 24. Woche: https://transsilabia.wordpress.com/2018/06/23/der-stalker/, diesmal in gereimter Form.
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