Im wunderschönen Monat Mai
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.
(Heinrich Heine, Im wunderschönen Monat Mai, aus: Buch der Lieder, 1827, Online-Quelle)
Kleines Liebeslied
Läßt Du mich allein, mein Lieber,
Gibt es viel, worüber ich
Mich betrübe, und mich härme.
Plötzlich denke ich an Dich.
Da erfaßt mich eine Wärme,
Schnell und strahlend, zart und nah’,
Wie ein rasches, leichtes Fieber,
Und mir scheint, Du wärest da.
Was ich habe, was ich bin,
Von dem Kopf bis zu den Füßen,
Denkt an Dich, träumt zu Dir hin,
Und läßt grüßen, läßt Dich grüßen! –
Und es scheint mein Herz voll Ruhe,
Und verhaltner Kraft zu sein.
Und es hüllt mich diese Welle
Süß und heiter brennend ein.
Und das Dunkle und das Helle,
Mischt sich sanft, wie schöner Samt,
Was ich denke, was ich tue,
Ist verzaubert, ist entflammt. –
(Lessie Sachs (engl.), Kleines Liebeslied, aus: Lessie Sachs Collection 2, Online-Quelle 1, Online-Quelle 2)
Eine verliebte Ballade für Yssabeau d’Außigny
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund
nach deinem weißen Leib, du Weib.
Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein schöner Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Da will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
da schlief ich manches Sommerjahr
bei dir, und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiß ein schönes Spiel
im dunklen Tal, im Muschelgrund…
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
Die graue Welt macht keine Freude mehr,
ich gab den schönsten Sommer her,
und dir hats auch kein Glück gebracht;
hast nur den roten Mund noch aufgespart
für mich so tief im Haar verwahrt…
Ich such ihn schon die lange Nacht
im Wintertal, im Aschengrund…
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
da hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei.
Und habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Wär nur der Winter erst vorbei
und wieder grün der Wiesengrund!
… ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
(Paul Zech, Eine verliebte Ballade für Yssabeau d’Außigny, aus: Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon, 1931, Artikel Wikipedia, Online-Quelle)
Quelle:
Ja, ich jetzt auch. Ist ja schließlich Mai, und wenn es einen klassischen Monat dafür gibt, dann ist es ja wohl dieser. Wer übrigens mein diesbezügliches Fliedergedicht (außer der Reihe) verpasst hat, der möge bitte hier klicken, danke.
Der Erdbeermund also. Wen den zitiert, DARF den Hinweis auf den Klassiker der Vertonung nicht unterlassen, nämlich zu Klaus Kinski. Nun verbindet mich mit Kinski eine gesunde Hassliebe, daher soll hier nur der Hinweis stehen, dass sich hinter diesem Link eine Aufnahme von besagtem Erdbeermund bei YouTube verbirgt. Wer es nicht kennt: Hört rein, da bleiben wirklich keine Fragen offen, wovon die Rede ist. Kinski ist (hier) großartig.
Was ich euch dagegen nicht vorenthalten will, ist eine (viel zahmere) Aufnahme von Subway to Sally, die sich neben vielen anderen (siehe Wikipedia-Artikel) auch dieses Textes angenommen haben.
Kommt (natürlich) gut in die neue Woche!
Schon genial, der Kinski!
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Sag ich doch! Schön, dass es dir gefällt.
Liebe Grüße
Christiane
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Und dieser Hut … dieser Huuuut. Und das Bild überhaupt ❤ ❤ ❤ . Ein klarer Fall von "coup de foudre" für mich 🙂
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Ich dachte mir, dass du den Huuuuut mögen würdest. Am Wochenende war hier Hafengeburtstag, und ich habe neben einem Hutstand(!!!) Eis gegessen und an dich gedacht und ob ich für dich ein Bild machen sollte. Habs dann gelassen, aber ja, der Hut …
(Notiert: Myriade: Einzelne Schuhe + Hüte) 🙂
Liebe Grüße
Christiane
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Hehe, vielen Dank für die Notiz. Ich komme ganz eindeutig in eine Huuutphase
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Du siehst einem würdevollen Alter umgeben von Hüten und Hutschachteln entgegen (ich muss unweigerlich an englische Krimis denken), und ich werde eine verschrobene Cat-Lady. Verschroben. Jawohl. 😉
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Verschroben ist super ! Wobei ich mir überlege, dass so eine Hutschachtel ja auch ein durchaus akzeptables Katzenheim abgeben kann 🙂
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Mit Sicherheit! Wenn Katzen etwas lieben, dann sind es Schachteln, die ein bisschen bis VIEL zu eng sind … 😉
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hach, schön, so richtig Frühling 🙂 Hallo liebe Christiane, sonnig-frische Grüße, Annette
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Gerne zurück, liebe Annette, hier ist es nicht anders. Käffchen dazu? 😎
Liebe Grüße
Christiane
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danke, immer gern 😀
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😀
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Beim Warten auf die Handwerker hilft Kaffee immer 😀
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Na dann ☕☕☕
Auf dass du nicht mehr lange warten musst und alles glatt geht! 😀
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danke, alle pünktlich *erleichtertsei* 😀
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😀
Ist es viel, was gemacht werden muss?
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glücklicherweise nur die übliche Wartung/Reinigung
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Na, dann dauert es ja auch nicht so lange.
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ein Kaffee geht noch, ich könnte noch ein paar Waffelkekse mit Zartbitterschokolade dazu anbieten
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Waffelkekse gehen immer. Also fast, aber zu Kaffee … lecker! 😀
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ok, ich lege noch ein paar ‚drauf 😉
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Ja, nee, ach … hätte ich bloß nichts gesagt! 😉
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*lach*
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😉
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ach, ja, der Erdbeermund! Die Kinsky-Variante kannte ich, durchaus meisterlich gesprochen, aber ich liebe sie nicht, das Gedicht hingegen sehr. Ich möchte jede Zeile davon auf eine Goldwaage legen.
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Kinski ist eben Kinski. Großes Kino. Mögen muss man ihn trotzdem nicht.
Bin erfreut zu hören, dass es auch anderen so geht.
Liebe Grüße
Christiane
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Das passt – ich mag ihn auch nicht, aber genial ist er. Meine Güte, dieses Gedicht ist etwas völlig anderes, wenn er es spricht. Oder lebt. Oder wasauchimmer er damit gemacht hat. 🙂
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Genau. Wasauchimmer. War auch meine Überlegung 😉
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Pingback: Montags ist Fototermin: Im Rosenbusch | GERDA KAZAKOU
Den Kinski wollte ich auch schon in meiner Maiparade vorstellen, fand ihn aber aufgrund meines Alters zu frivol -:))), muß ja meinen guten Ruf wahren! Das Bild ist Klasse und so ein Hut würde mir auch stehen, bin sonst kein Huttyp.
Dir einen fröhlichen windkühlen sonnigen Montaggruß vom Meisen belagerten Dach, Karin
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Ich mache mir über vieles Gedanken, liebe Karin, aber darüber zum Glück nicht.
Das Bild fand ich auch super schön dazu, und ich hoffe, auch die Musik hat gefallen.
Windkühl und sonnig ist es hier auch, der Fellträger hat beschlossen, drinnen zu schlafen. Vielleicht ist es ihm aber auch nur draußen zu unruhig …
Liebe Grüße
Christiane, die selten etwas gern auf dem Kopf hat 😀
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Wunderbar, wie unterschiedlich in deiner Auswahl das Thema Liebe beleuchtet wird. Wieder einmal Danke von mir!
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Genau das wollte ich: Facetten anbieten. Schön, wenn für dich was dabei war.
Liebe Grüße
Christiane 😁😺🌞
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Erdbeermund hin oder her, ich liebe das kleine Liebeslied sehr, liebe Christiane!
Heute bin ich mehr für das stillere, liebevollere *lächel*
Liebe Gutenachtgrüße von Bruni
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Liebe hat viele Facetten, liebe Bruni, laute und leise. Mir gefällt es auch sehr.
Liebe Grüße am Morgen
Christiane
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Liebe Grüssse aus regensburg von mir
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Oh, schöne Stadt! 😀
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Nach allem, was ich gestern sehen konnte, finde ich HD doch noch schöner😊
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Schade.
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Ist ok !
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Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund … lange nicht mehr gelesen und gehört! Aber auch die beiden anderen Gedichte sind herrlich wonnig, so wie der Mai 🙂
herzliche Grüße
Ulli
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Das dachte ich auch, als ich drüber gestolpert bin: Lange nicht mehr dran gedacht. Aber es passte auch bei mir gerade so richtig zu meiner Laune …
Hab einen wunderbaren Tag und liebe Grüße
Christiane (klar, kalt, sonnig)
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Ein Hohelied auf die Liebe. (In meinem Fall natürlich auch auf Hüte)
Ich wünsche Ihnen ein lieberfülltes Wochenende und erfreuliche Maitage,
Herr Ärmel
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Liebe hält das Universum zusammen. Auf jeden Fall das persönliche.
Das/die wunderbaren Tage wünsche ich Ihnen auch.
Seien Sie strahlend und herzlich gegrüßt
Christiane 😁😺
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Tolle Sätze schreiben Sie. Schönen Dank dafür.
HG Herr Ärmel
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Manchmal gelingt mir was, danke schön! Grüßen Sie bitte. 🙂
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Ich glaube Ihnen nicht, dass Ihnen „nur manchmal“ was gelingt.
Grüsse ausgerichtet, dankend aufgenommen und zurückgrüssend 😉
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Ach, wissen Sie … es gibt Tage, da gelingen mir diese „leuchtenden“ Sätze, durch die das Herz hindurchscheint und an denen ich mich selbst immer wieder erfreuen kann.
Der Rest ist Handwerk und wird nicht gering geachtet, beileibe nicht, ist aber nicht das eigentliche Ziel.
Grüße und so, Sie wissen ja.
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Fein geschriebene Gedanken. Ich meine, dass ein solides Handwerk die Voraussetzung für herzdurchscheinende Leuchtwerke sind. …
Ich sende einen herzlichen Doppelgruss. Sie verstehen ja.
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