Gestern hatte ich die Meistgeklickten, heute geht es weiter mit den Etüden, die die meisten Kommentare sowie die meisten Likes abräumen konnten. Und, o Wunder, keinerlei Übereinstimmung 😉
Also kommen hier zuerst die Etüden mit den meisten Kommentaren.
Platz 3: Lotta schreibt ein Gedicht (78 Kommentare, 55 Likes, 102 Aufrufe, Februar 2018)
Ich muss schon sagen, über Lotta habe ich mich gefreut, denn das war eine Etüde, bei der mir zuerst dieser Blödelreim einfiel, den ich dann Lotta untergeschoben habe. Lotta, die Nachwuchsdadaistin, wie Ulli sagte, in Kombination mit Grüner Soße, die ich ausgesprochen lecker finde.
Platz 2: Das Geständnis (97 Kommentare, 49 Likes, 105 Aufrufe, März 2019)
Eine Fastenetüde. Genau gesagt, zum Thema Intervall-Fasten, sehr en vogue, kommt im Herbst bestimmt wieder, wenn es wieder Anlässe gibt, Diätphasen auszurufen. Die Kommentare waren dementsprechend, weil das etwas ist, zu dem eigentlich jede*r etwas beitragen kann. Ich mag die Diskussionen zur Sache auf meinem Blog sowieso und war bei dieser hier sehr erfreut.
Platz 1: Um Himmels willen (101 Kommentare, 48 Likes, 113 Aufrufe, November 2018)
Eine Etüde zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ mit fundamentalem (Milieu-) Einschlag. Ein Dauerbrenner-Thema, und mir war sehr wichtig, den Zeigefinger nicht so doll zu erheben. Es kann jede*r passieren, dass das Gegenüber durchdreht. Auch hier verweise ich wieder auf die Kommentarspalte.
Mich hat überrascht, dass ich nicht mehr Aufrufe hatte, bei den ganzen #schweigenbrechen-Aktionen, die da liefen. Aber okay, es ist, wie es ist.
Und nun … die Etüden mit den meisten Likes.
Platz 3: Nachhauseweg (57 Likes, 63 Kommentare, 117 Aufrufe, Dezember 2017)
Eine Etüde über einen Horror-Weihnachtsbesuch bei den Eltern, weil die dann trinken und ausfällig werden, und der Frage, wie man aus so was rauskommt und ob das, was mein Protagonist in der Etüde tut, realistisch ist. Ein Beitrag zu den Weihnachts-/Neujahrsetüden von 2017.
Ich liebe Weihnachten sehr. Aber je älter ich werde, desto mehr ist mir bewusst, dass andere meine Erinnerungen, die nie heiler sind als zu Weihnachten (na ja), nicht teilen können, weil bei denen Weihnachten regelmäßig in bösen Stress übelster Kajüte ausartet.
Platz 2: Lifestyle (59 Likes, 74 Kommentare, 127 Aufrufe, Oktober 2017)
Eine Etüde, die erstaunlich gut gelaufen ist (obwohl ich die zweite dazu besser fand), mit den denkwürdigen Wörtern „Interpol, Honigpumpe, Trabantenstadt“. Es lesen eben doch mehr Frauen (Mütter!) als Männer mit, und ich vermute, dass so einige fett gegrinst und sich erinnert haben.
Platz 1: Ein ganzes Leben (65 Likes, 42 Kommentare, 116 Aufrufe, Januar 2017)
Diese hier, ihr Lieben, ist die allererste Etüde, die ich für dieses schöne Projekt geschrieben habe, und zwar zum Etüdenstart, als Ludwig die Etüden noch hatte – auch ich bin/war vom Anfang an dabei. Die Wörter waren „Schnee, Buchladen, Rotwein“, und ich bin immer noch begeistert von meiner Idee, aus damals aktuellen Buchtiteln (von der SPIEGEL-Bestsellerliste) einen kurzen und knappen Text zu entwickeln, und finde nach wie vor, dass mir das richtig gut gelungen ist.
Quelle: Pixabay, Bearbeitung von mir
Dies ist ein Beitrag für das Etüdengold des diesjährigen Etüdensommerpausenintermezzos.
Pingback: Die Meistgeklickten | Etüdengold | Irgendwas ist immer
Also ehrlich: mir gefällt die Geschichte von Lotta am besten!
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Unbenommen, lieber Werner, und: Freut mich! Ich mag sie auch sehr.
Liebe Grüße, einen schönen Tag dir
Christiane 😁🌞👍
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Du hast natürlich recht, es gab keine großen Blogaktionen dazu.
Es ist schon paradox: Ich schreibe nicht, damit ich die maximale Aufmerksamkeit bekomme, ich möchte mich von diesen Zwängen weitgehend frei halten. Aber bei manchen Themen wünsche ich es mir dann doch, dass die ein bisschen stärker gesehen werden.
Fühl dich jetzt bitte nicht genötigt, so war es nicht gemeint.
Liebe Grüße
Christiane
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Okay, ich seh schon, du bist schon voll im Planen … 😉
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Ja, Katzen sind leichter. Eindeutig.
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Eine schöne Idee ist es, alte Etüden nochmals zu lesen. Ich finde immer wieder welche, die ich nicht kenne oder an die ich mich nicht erinnere. Wieviele Kommentare zu einer Etüde kommen, hat meiner Meinung nach aber hauptsächlich mit dem Thema zu tun, ob der Inhalt für viele Lesende interessant ist, nicht so sehr mit der Qualität des Textes. Die lässt sich wohl auf diese Art gar nicht überprüfen …..
Ich habe übrigens schon zwei Adventetüden geschrieben. Die Kombination von schöner Landschaft und viel Zeit inspiriert 🙂 Ich schicke sie dir noch nicht, weil mir vielleicht noch etwas einfällt *optimistisch lächel*
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Nein, ich glaube auch nicht daran, dass sich die Qualität eines Textes über die Anzahl von Likes, Kommentaren oder Aufrufen überprüfen lässt. Schon allein deswegen, weil es keine verbindlichen Kriterien gibt, ab wann ein Text „gut“ ist, wenn man vielleicht mal von Basics absieht, die natürlich auch wieder unterschiedlich definiert werden …
LOB LOB LOB fürs Schreiben von Adventskalenderetüden! Dann warte ich mal und freue mich schon mal vor!
Liebe Grüße und viel Spaß weiterhin
Christiane aus dem ziemlich kühlen Hamburg 🙂
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Grüße von kühl zu kühl ❤
Ich habe schon lange den Plan mich einmal in das Thema "Textqualität" zu vertiefen, aber es ist noch nix daraus geworden. Ich habe noch nicht einmal geschafft einmal ein Schreibseminar zu besuchen. Aber die sind ja wahrscheinlich auch von sehr unterschiedlicher Qualität …..
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Sind sie. Dasselbe gilt für Schreibratgeber. Ich glaube, je gezielter du suchst, desto leichter findest du etwas, also nicht: „Wie lerne ich schreiben?“, sondern: „Wie schreibe ich einen guten Roman (Krimi etc.)“
Wenn du was findest, lass es mich wissen. ❤
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Ich werde mich eher nach einem Kurs umschauen als nach einem geschriebenen Ratgeber. Ich hätte gerne einen Ratgeber aus Fleisch und Blut und Austausch mit anderen …
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Ist bestimmt sinnvoller, aber schwerer zu finden. Und dann landen viele halt doch bei irgendwelchen echten oder vermeintlichen Koryphäen.
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Ich bin zum Glück nicht anfällig für die
Verehrung von Helden und Koryphäen 🙂
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Es ist aber ein großer Unterschied zwischen einem Lehrer-Schüler-Verhältnis und Heldenverehrung. 🙂
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Im Idealfall schon und in der Theorie und du weißt ja, wie das mit Praxis und Theorie ist 🙂
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Ja. Gefährlich. In diesem Fall. 🙂
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Pingback: Etüdensommerpausenintermezzo IV: Am nächsten Tag war alles anders | Irgendwas ist immer
Ja, Um Himmels willen war und ist beeindruckend.
Daß die Protagonistin die „religiöse Karte“ ziehen konnte, das passt wohl zu eher vergangenen Zeiten. Aber wer weiß: Die Kindheit mit dem mahnenden Pfarrer ist ja fast noch um die Ecke, bei den meisten jedenfalls.
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Wir leben, so empfinde ich es, in einer Zeit, wo vieles wieder erstarkt, auch und gerade Fundamentalismus. Stimmt, Kirche generell ist nicht mehr so angesagt, aber wer in so was drin ist, freiwillig oder reingeboren, der hat die üblichen Schwierigkeiten, sich davon zu befreien.
Danke dir!
Liebe Grüße
Christiane
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