Tag 10 | 30 Days Book Challenge

 

10 Ein Buch aus Deinem Lieblingsgenre

Wieder so eine Ansage, die mich ins Grübeln bringt. Lieblingsgenre. Also, DAS war früher leichter, ich hatte Zeiten, in denen ich wirklich überwiegend Fantasy oder Krimis gelesen habe, ab und an auch Thriller, wobei es mir so vorkommt, als würde sich heute fast alles „Thriller“ schimpfen – na gut, bestimmt nicht Agatha Christie …

WAS also lese ich bevorzugt, wonach greife ich immer wieder gern? Das sind „Entwicklungsromane“, glaube ich, also Bücher, in denen im Mittelpunkt der Geschichte die geistig-seelische Entwicklung eines Menschen steht, wo es um die Auseinandersetzungen der Hauptfigur mit sich selbst und der Umwelt geht. Ob das jedoch in einem Fantasy-Setting passiert, in ein Sci-Fi-Setting (aber in KEIN Horror-Setting) oder in eine Krimi- oder Thrillerhandlung eingebettet oder schlicht „nur“ ein Roman ist, ist mir dabei wirklich egal, sofern ich es nicht zu platt oder zu abgehoben finde.

Dies vorausgeschickt, möchte ich euch ein Buch vorstellen, von dem ich (auch) schon nicht mehr weiß, wie oft ich es bereits gelesen habe: „Aufruhr in Oxford“ von Dorothy L. Sayers. Ich habe dazu in den Anfängen dieses Blogs eine Rezension geschrieben, die ich euch empfehlen möchte, ihr könnt sie hier nachlesen (HIER KLICKEN), ich möchte einen Text dieser Länge nicht kopieren.

Wer Dorothy Sayers liest, der stolpert über Literaturzitate in rauhen Mengen, das ist die Form, in der ihr Detektiv, Lord Peter Wimsey, geistreiche Konversation pflegt, und Harriet, seine Liebste, tut es ihm gleich. Ohne jeden Zweifel ein Gesellschaftsspiel der gebildeten Schicht Großbritanniens Anfang des 20. Jahrhunderts.
Selbstredend sind die Bücher auch im Original sprachlich eine Freude, wer aber wirklich wissen möchte, wen die beiden da zitieren und worauf sie anspielen, für den habe ich die (englischsprachige) Webseite von Bill Peschel, eines amerikanischen Journalisten und Autors. „Bill Peschel is a former journalist who shares a Pulitzer Prize with the staff of The Patriot-News in Harrisburg, Pa. He also is a mystery fan who has run the Wimsey Annotations at Planet Peschel for nearly two decades.
Und genau dahin möchte ich euch schicken, so ihr Interesse habt: Zu den „Wimsey Annotations“, genauer gesagt zu denen von diesem Buch, das im Original „Gaudy Night“ heißt: HIER KLICKEN. Wärmstens empfohlen, nicht nur für Regentage. Beides.

Eine Anmerkung noch zu Jill Paton Walsh: Das in meiner Rezension erwähnte „In feiner Gesellschaft“ fand ich gut und passend. Später erschien von ihr „Mord in mageren Zeiten“ zu den Wimseys, das mich enttäuscht hat (seeehr dünn irgendwie), sowie „The Attenbury Emeralds“ und „The Late Scholar“ (beide nicht übersetzt). Ich habe euch (deutschsprachige) Rezensionen dazu verlinkt, aber kennen tue ich beide nicht.

 

Tag 10 | 30 Days Book Challenge | 365tageasatzadayQuelle: Pixabay, bearbeitet von mir

 

Mein Dank geht unverdrossen an Ulrike von Blaupause7, von der die Aufgaben für diese Challenge stammen.

 

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15 Kommentare zu “Tag 10 | 30 Days Book Challenge

  1. Die Oxford-Geschichte hat mir auch gut gefallen. Hätte ich von einem zweiten Band gewusst, hätte ich ihn auch gerne gelesen. Sollte er mir unterkommen…. Danke für die Erinnerung 🐰🐧🐧

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      • Unnötig zu erwähnen, dass ich mir bereits alle drei Krimis („Aufruhr in Qxford“, „Hochzeit kommt vor dem Fall“ und „In feiner Gesellschaft“) aus deiner Rezension von 2014 bereits bestellt habe, oder? Ich freue mich schon darauf, die Bücher in meinem Urlaub ab Ende August zu inhalieren … 😉

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      • Kennst du Sayers denn überhaupt? Weil, wenn nicht, dann solltest du vielleicht auch „Starkes Gift“ lesen, und zwar als Erstes, denn das ist das, wo er sie kennenlernt …
        Ich sags nur.
        Ich bin riesig geschmeichelt, dass du dir die Bücher auf meine Empfehlung hin bestellt hast. Danke!!!! 😊
        Hach, heute ist ein guter Tag 😁

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      • Klar kenne ich D.L. Sayers. Ich habe mehrere Krimis von ihr gelesen. Das ist allerdings sicher 25 Jahre her, insofern weiß ich leider die Titel nicht mehr. Ich lese phasenweise sehr viel und dann auch wieder wochenlang gar nichts außer Zeitung bzw. online … Ich bin so eine typische „Lustleserin“. 😉

        Na, das freut mich doch, dass du dich darüber freust.

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  2. Das ist ja interessant… ich bin glückliche Besitzerin einer Aufruhr in Oxford Ausgabe von 1952, die ich als Vor-Zwanzigjährige gelesen habe und die mich für Fast-Food-Thriller verdorben hat. Geplant ist, das Buch im diesjährigen Urlaub noch einmal zu lesen – hurra! 🙂 Lord Peter Wimsey war mein erster Held. Ich habe dann auch noch (fast) alle anderen Wimsey-Romane gelesen, aber keines kam an dieses heran.
    Liebe Grüße ins Wochenende! 🙂

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    • Falls du es nicht kennst, nimm dir auch die Fortsetzung mit (sie setzt wirklich da an, wo „Aufruhr in Oxford“ aufhört: „Hochzeit kommt vor dem Fall“. Lohnt sich auch! 🙂
      Liebe Grüße in dein Wochenende! Kommst du zufällig morgen zu Jutta Reichelt ins Wagenbach-Museum?
      Christiane 😉

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      • Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich die Hochzeit gelesen habe oder nicht, es ist lange her… 🙂 ein Versuch ist es wert!
        Und, öhm, das Wagenbach-Museum??? Jutta Reichelt ist mir dank dir ein Begriff, aber Wagenbach-Museum?
        Liebe Grüße von Tanja

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      • So ein Pech! Ok, jetzt folge ich Jutta. Das Wagenfeld-Haus kenne ich natürlich, ich arbeite da ziemlich in der Nähe 🙂 . Man kann da sehr schöne Salz-und Pfefferstreuer kaufen, im Wagenfeld-Haus… 🙂

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