Schneeregen seit Tagen. Feuchtkalt. Unangenehm. Graue Stadtschluchten. Beton und Glas. Zeugen des Mehrs.
Sie läuft. Pflügt Schneisen zwischen die Entgegenkommenden. Läuft davon. Allem. Allen. Flieht – auch vor sich selbst.
Das Außen verändert sich. Gibt den Blick nach oben frei. Sturmwolkenblau türmt sich über ihr. Die Häuser werden kleiner. Tannenkränze an Haustüren. Lichterketten. Kerzenflackern, Weihnachtsschmuck und Glitzer hinter Fenstern. Klebrige Geborgenheit. Die Partitur des Advents. Fehlt nur noch Bratapfelduft.
Es schüttelt sie. Weiter, weiter! Gleich kommt ihr Park. Schwarz-grünes Locken. Abrupt bleibt sie stehen. Ihre Bank ist besetzt.
»Ich habe auf dich gewartet«, sagt die Frau.
Sie zuckt zusammen. »Wer bist du? Eine Nebelkrähe?«
Die Frau lächelt. »Ich bin Sophia. Komm, setz dich.«
Sie will die Bank für sich allein. Will nicht hinsitzen. Sitzt plötzlich doch.
»Was willst du?« Sie sieht die Frau an. Entdeckt tiefe Falten, blaue Augen, Stupsnase, Erdbeermund und lange weiße Haare unter einer Rotkäppchen-Mütze.
Die Frau lächelt sie an. »Ich hab deine Sehnsucht gehört. Deshalb bin ich hier.«
Sie guckt. »Meine Sehnsucht?« Hohn tropft aus jedem Buchstaben.
Die Alte bleibt ganz ruhig. »Ja, deine Sehnsucht.«
Schweigen. Mit einem Mal hält die Alte etwas in der Hand.
»Da, mein Geschenk für dich. Halte es. Hege es. So, als wäre es dein wertvollster Besitz. Nimm und versteh.«
Sie hält das Geschenk in der Hand. Sieht nichts als Zeitungspapier. Als sie den Kopf hebt, ist die Alte verschwunden.
Jetzt wird sie neugierig. Sie steht auf. Lässt Schneeregen und Sturmwolkenblau hinter sich. Geht nach Hause. Stellt das Geschenk auf den Tisch.
»Soll ich oder nicht?« Sie gibt sich einen Ruck. Löst das Papier.
Grüne Blätter. Fünf Knospen. Eine weiße Blüte. Mitten ins Ich-mag-nicht-mehr-Grau der Einbruch des Lebens. Da löst sich etwas in ihr. Sie beginnt zu weinen.
Viel später entdeckt sie das Kärtchen im Blumentopf.
»Lass die Hoffnung knospen!«
Sie lächelt.
Autor*in: Judith Blog: Mutigerleben.de
Quelle: Pixabay, Bearbeitung von mir
Zum Thema Inhaltshinweise/CN/Triggerwarnungen in den Adventüden bitte hier lesen.
Nachdem viele Teilnehmer*innen und Leser*innen das Fetten der vorgegebenen Wörter als störend empfunden haben, wurde darauf verzichtet. In einem Text, der maximal 300 Wörter umfassen durfte, waren (mindestens) drei der folgenden fünfzehn Begriffe zu verwenden:
Aktentasche, Bratapfel, Doppelgänger, Eistee, Geborgenheit, Glitzer, Kartoffelsalat, Kekse, Kopfzerbrechen, Marzipan, Partitur, Schneeregen, Sehnsucht, Sturmwolkenblau, Weihnachtsschmuck
Dieser Text erschien zuerst im Rahmen der Adventüden 2021, einem Projekt von »Irgendwas ist immer«.
Einfach schön, berührend und hoffnungsvoll! Mag ich sehr!
Sonnengrüsse☕🌞🌞🌞
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Ja, eben, genau das, hoffnungsvoll, trotz allem. 😁👍
Dir unbeschwerte Tage! 🧡
Morgenkaffeegrüße 😁🌧️☕🍪👍
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Eine DENNOCH Etüde… liebe Christiane.
Abendgrüße zu dir
Judith
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Liebe Sabine,
danke dir. Freut mich, dass die Etüde dir gefällt.
Sonnengrüße kann ich dir nur aus der Erinnerung an heute schicken – aber ich kann dir Sternengrüße schicken.
Judith
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Pingback: Von Weisheit und Leben | Irgendwas ist immer
Sophia trifft Sophia.
Ach Sophia
wenn du nur wüßtest
und es behieltest
in deinem Herzen
wo auch immer
wie
reich du bist
eigentlich.
Wenn du es
nicht immer
einfach auf der Parkbank
liegen ließest
so vergeßlich
bist du nicht
beim nächsten Mal
einfach
stehen bleiben
augen zu
durchatmen
schwubs bist du
im Park
auf deiner Bank
mitten
im kalten Winter,
wohl
auch zu der halben Nacht.
Ja
du kannst
zaubern
traurig wirst du
von ganz alleine
warum nicht auch
gut aufgehoben
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Ja, eigentlich. Manchmal ist das schwer. 🧡👍
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Na klar: auch ich bin aus Geist u n d Fleisch. Einer davon ist willig, der andere oft genug schwach. Der eine zieht der andere sinkt hinab..Manchesmal auch gerne oder wohl überlegt.
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Wir sind Menschen.
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Liebe Christiane,
Ich will ergänzen: Und das ist auch gut so.
Grüße
Judith
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Stimmt. 👍
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„Warum nicht gut aufgehoben“ – ein Schlusssatz, der mich nachdenklich zurücklässt. Aufgehoben sein oder auch Geborgenheit, das sind ja wichtige Grundbedürfnisse.
Was hilft, sich aufgehoben zu fühlen? Ganz unterschiedliche Dinge – bestimmt aber das „gesehen werden“.
So wünsche ich jedem und jeder einen anderen Menschen der sieht.
Abendgrüße
Judith
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Schau nochmal genauer hin, da steht:
traurig wirst du
von ganz alleine
warum nicht
a u c h
gut aufgehoben
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Was wäre ein Leben ohne Hoffnung? Eine schöne Aufforderung, mehr Hoffnung zu haben und zu verschenken. 😊
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Kann beides schwer sein, aber ja, unbedingt. Ich finde auch, dass das eine Mutmacher-Etüde ist. 👍
Morgenkaffeegrüße auch hier 😁🌧️☕🍪👍
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Danke dir sehr…
Judith
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Lieber Christian,
so isses.
Danke dir herzlich.
Abendgrüße zu dir
Judith
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Für mich sind Christrosen auch Sehnsuchtsblüten, die seit Jahrzehnten meine Adventszeit begleiten.
Deine Geschichte hat mich sehr berührt, wir sollten die Augen offenhalten und nach Menschen suchen, die dieser Hoffnungsblüte bedürfen.
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Sie sind wunderschön, aber giftig für Katzen, das weiß ich. 🤔 Aber mein Fellträger hat auch noch nie an Amaryllis genagt 😉
Speziell dieses Jahr ist es für viele noch schlimmer als sonst, liebe Karin, was immer du tust, es dürfte nötig sein. 👍
Herzliche Morgenkaffeegrüße auch hier 😁🌧️☕🍪👍
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Danke dir, Christiane – schon wieder was gelernt über Haustiere.
Abendgrüße
Judith
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Liebe Karin,
ich danke dir – so sehe ich Christrosenblüten auch.
Eine schöne Idee dein mit offenen Augen nach Menschen zu suchen, die dieser Hoffnungsblüte begegnen. Das mache ich doch glatt – es ist mir auf Anhieb jemand eingefallen.
Liebe Grüße
Judith
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Klebrige Adventsidylle, daran bin ich hängen geblieben. Wenn der Advent aus welchen Gründen auch immer nicht in einem ist, kann der Dezember sehr klebrig sein, glaube ich. Tragt in die Welt nun ein Licht ist aktueller denn je.
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Ja, und davon gibt es viele, in denen der Advent nicht ist, weder im kirchlichen Sinn oder in einem anderen – Spiritualität ist ja nicht nur auf das Christentum beschränkt.
Licht ist ein universelles Symbol und ja, sehr nötig. 🧡👍👍👍
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Dass Spiritualität kein Adventdenken voraussetzt möchte ich gerne unterstreichen!
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Ja, bitte, das ist mir wichtig. Ich tu mich mit dem üblichen „Friede auf Erden“-Gedöns eh oft schwer. Und vieles ist einfach verlogen und/oder (zumindest) oberflächlich. Aber das ist erst mal ein Systemfehler …
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Ja. Und auch wenn es tief empfunden ist, darf man doch nicht vergessen, dass Advent an eine konkrete Religion gebunden ist und keineswegs ein universeller Gedanke.
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Warte mal. Jede Richtung, die den Jahreskreis feiert, feiert die Geburt des Lichts, personifiziert durch Gott/Göttin (meist glaube ich Gott) oder abstrakt. Das ist erheblich älter als das Christentum. Die Frage ist, ab wann du etwas als universell bezeichnest. Ich sage, in abstrakterer Form, also ohne Ochs und Esel, ist es das durchaus.
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Die Wiederkehr des Lichts leuchtet mir ein, aber diese Art von Fest hängt wahrscheinlich auch mit den geographischen und klimatischen Verhältnissen zusammen.
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Logisch, daher meine Einschränkung auf den Jahreskreis. Andererseits hat sich die Bibel im Zweistromland und im alten Ägypten bedient, äh, inspirieren lassen, wobei ich mich gerade frage, ob auch die Ägypter eine jährlich erfolgende Geburt eines Gotteskindes gefeiert haben (es gibt Isis-Horus-Statuen, mit ziemlicher Sicherheit aus der Spätzeit. Hm). Kann mich jetzt nicht drum kümmern.
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Ich hatte mehr an südlicher gedacht, Afrika, Südostasien, Südamerika. Da gäbe es viel zu eerfahren. Aber, entschuldige, ich vergesse immer, dass du ja arbeitest
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Schamanistische (vielleicht nicht die beste Bezeichnung, aber du weißt, was ich meine) Religionen hatten immer Beziehungen zum Jahreskreislauf 🤔
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Das wird schon so sein, aber es macht doch einen beträchtlichen Unterschied, ob man am Äquator lebt oder an den Polen mit allem dazwischen, es gibt Klimazonen mit nur zwei Jahreszeiten etc ….
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Ich habe die Muße nicht für die Recherche, aber prinzipiell halte ich meine These aufrecht. Eher nicht für Breitengrade, die keine Jahreszeiten kennen, wobei selbst die etwas mit der täglichen Wiedergeburt der Sonne machen könnten. 🌅🌄
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Zur täglichen Wiedergeburt der Sonne fallen einem zuallererst die Ägypter ein, aber sie werden sicher nicht die einzigen sein …
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Neee, eben, ganz sicher nicht.
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Myriade, da bin ich dabei.
Danke dir,
Judith
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Freut mich !
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Liebe Grüße zu dir, Myriade.
Judith
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Da hast du recht, Christiane – Spiritualität ist nicht auf das Christentum beschränkt.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass alle Menschen Spiritualität haben – denn das ist mehr bzw. anderes als Kirchen- oder Religionszugehörigkeit.
Und Licht gehört zu den Symbolen, die auf der ganzen Welt gekannt und verstanden werden. Wer bräuchte es nicht.
Grüße
Judith
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Liebe Christiane, liebe Myriade,
eine spannende Diskussion habt ihr da miteinander geführt. Vielen Dank. Ich freu mich über das, was meine Etüde auslöst.
Ich sehe es wie Christiane – auch ohne mich hinein zu vertiefen: Licht ist universell.
Herzliche Grüße und habt einen feinen Abend
Judith
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Liebe Tanja,
danke dir.
Ja, und ich begegne immer wieder solchen Menschen. Und du hast recht: Es ist egal, weshalb das so ist.
Ein selbst gemalter Sternengruß oder ein Kerzchen werden dennoch meist gern angenommen – jedenfalls meiner Erfahrung nach.
Herzliche Grüße
Judith
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Myriade – mein erster Kommentar galt deinem ersten Kommentar. Das geht hier jetzt ein wenig durcheinander, weil ich spät dran bin …
Judith
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Da geht man kurz mal arbeiten und kommt wieder und dann gibt´s hier einen Megakommentarfaden… 🙂 Sehr interessant, eure Gedanken. Ich denke, Sehnsucht nach etwas Unbeschreiblichem haben viele Menschen. Wie sie versuchen, sie zu stillen ist individuell unterschiedlich. Für mich ist der Advent ein Versuch, der jedes Jahr von neuem beginnt.
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Tja, irgendwas ist immer, weißt ja. Möge jede*r etwas finden, wo sie*er spirituell andocken andocken kann. Vermutlich wäre die Welt dann eine andere – und hoffentlich besser (mit aller Vorsicht). 😁
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nicht schlecht, der Advent als Versuch…
Ich dachte immer an Ankunft, aber Versuch finde ich richtig gut.
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Liebe Tanja,
danke – ich bin auch sehr überrascht und natürlich hocherfreut über die vielen Kommentare.
Danke dir.
Gute Nacht, Judith
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Hat dies auf http://www.mutigerleben.de rebloggt und kommentierte:
Auch in diesem Jahr habe ich eine „Adventüde“ geschrieben – am 16. August. Ich hatte inzwischen keine Ahnung mehr, was ich geschrieben habe – und war ganz gespannt darauf, heute meinen eigenen Text zu entdecken.
Viel Freude beim Lesen wünsche ich!
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Und ich danke dir für das unerwartete Geschenk in dieser Adventüde. Schön, dass du mitschreibst! 😁🧡👍
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Sehr gern, liebe Christiane.
Ich wünsche dir einen feinen Tag und eine gute Woche.
Blassblaue Grüße mit Tee,
Judith
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Lach, genau das ging mir auch Tage vor meiner Textveröffentlichung so – ich wußte nicht einfach nicht mehr, was ich geschrieben habe. Das war echt toll meine eigene Geschichte neu zu entdecken.
LG doro
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Liebe Doro,
danke dir.
Freut mich, dass ich damit nicht alleine bin. Ja, so ging es mir auch.
Hab einen entspannten Abend – herzlich
Judith
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😉 so geht es mir auch…erst zum zweiten Mal und ich bin schon ganz gespannt wie meine eigene Geschichte – so offiziell gelesen – auf mich wirkt…. eine zauberhafte Geschichte!
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Das bin ich auch, lieber Kain 😉👍
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Danke dir, Kain. Freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Und für deinen Etüdentag wünsche ich dir eine feine Überraschung.
Liebe Grüße
Judith
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ich hoffe!
Lieben Dank!
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eine glaubwürdig geschriebene Geschichte, sogar die „magische Wende“ wirkt nicht aufgesetzt. So bricht Hoffnung ins Leben ein. Aber man muss sie pflegen, damit sie gedeiht. Von Herzen, Gerda
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Ja, muss man, und das ist teilweise auch ganz schön schwer.
Herzliche Grüße, liebe Gerda 😏🌧️☕🍪👍
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Ich übe täglich. 😦
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Ich auch.
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Ich auch…
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Stimmt, Christiane – ich sah schon manch verdorrte Hoffnung.
Abendgrüße
Judith
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Liebe Gerda,
ich danke dir.
Manchmal darf ich – sowohl im Privaten wie im Beruflichen – diesen Hoffnungseinbruch erleben. Das ist was besonderes. Und ja, auch die Hoffnung will gesehen und gehegt sein.
Abendgrüße
Judith
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Hoffnung als Geschenk gefällt mir sehr. Gerade in dieser Zeit. Liebe Grüße, B.☕️🌞⭐️
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Ja, ist das eine nicht großartig? Judith hat den Text im Sommer geschrieben, und jetzt erweist es sich, dass er wie die berühmte Faust aufs Auge passt … 🤔😉
Nachmittagsteegrüße 😁☁️🍵🍪👍
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Liebe Christiane,
Was mich dazu gebracht hat? Intuition? Erfahrungswissen? Ich weiß es nicht. Letztlich ist es aber auch egal.
Sie steht hier und leuchtet.
Liebe Grüße
Judith
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Und das ist die Hauptsache, dass sie leuchtet! 🧡🕯️👍
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Genau…
Judith
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Liebe B.,
ich danke dir und freue mich, dass mein Geschenk bei dir ankam.
Möge sie dir gedeihen.
Liebe Grüße
Judith
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Und ich danke Dir für die lieben Zeilen und Wünsche. Liebe Grüße, Barbara
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Gern, liebe Barbara.
Judith
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Löst die Sehnsucht nicht die Hoffnung aus?, damit sie sich erfülle?
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Gute Frage. Eigentlich würde ich sagen: Nein, nicht automatisch. Oder andersherum: Ist Sehnsucht nicht immer bisschen vage, wenn man mal die Sehnsucht nach einem bestimmten Menschen ausnimmt? Würdest du sagen, dass du zum Beispiel Sehnsucht nach Lebkuchen hast? Sehnsucht? Ich auf jeden Fall nicht. 🤔😉
Nachmittagsteegrüße 😁☁️☕🍪👍
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Da triffst Du genau den Richtigen: ich liebe Lebkuchen und noch mehr Honigkuchen! Da habe ich keine Sehnsucht nach, da freue ich mich nur drauf, kann aber auch den Wunsch oder das Verlangen jederzeit erfüllen, brauche mich nicht in Hoffnungen zu verlieren. Hoffnungen werden ja verbunden, dass entweder die Zeit oder ein guter Geist oder der Zufall das für uns tut, was wir selbst nicht ad hoc leisten und erfüllen können. Und das nährt dann die Sehnsucht danach, das es kommen möge. So sehe ich das.
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Also jetzt umgekehrt, erst die Hoffnung, dann die Sehnsucht? 🤔
Ich bleibe dabei: Kann, muss aber nicht. Für mich bedingen sich die beiden nicht.
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Für mich schon. Bin halt kein Dickkopf. *schonmalschnellwegduck*
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Agree, not to agree. Kein Problem.
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🍷😇🍷
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🍷🧡🍷🕯️👍
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Lach… Lebkuchen und Honigkuchen, dazu braucht es wahrlich keine Hoffnung.
Wie gesagt – spannend.
Vielleicht schreibe ich ja bald einen Text über Hoffnung und Sehnsucht.
Grüße
Judith
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Und, Werner, noch weggeduckt?
Judith
Jetzt rieche ich hier plötzlich Lebkuchen, dabei kann ich die Hand dafür ins Feuer legen, dass wir hier keine haben.
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Spannende Frage, lieber Werner. Danke dir dafür!
Ich glaube nicht – zumindest nicht immer. Ich kenne viele Menschen, die sehnen sich danach, dass etwas anders wird – aber sie haben deswegen nicht die Hoffnung, dass es anders wird.
Ich nehme die Frage auf jeden Fall mal mit.
Liebe Grüße
Judith
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Bezaubernd. 🙂 Wie sehr so ein kleiner Funken Leben etwas erwecken kann.
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Knospen! Etwas blüht! Ich finde das SEHR berührend. 🧡
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Danke dir, liebe Katharina.
Manchmal reicht in der Tat ein kleiner Funke.
Hab einen guten Abend – so, wie du ihn brauchst.
Grüße
Judith
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Hoffnung – die stirbt bekanntlich zuletzt. Ich bin froh, dass die Parkgeschichte diese Wendung macht. Und Wunder – die gibt es auch immer wieder.
Ich liebe solche Entwicklungen sehr!!! Das stimmt mich froh. Ein leises Glück, ein Sproß quasi….
Herrlich, diese Bilder.
LG Doro
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Ja, nicht! Hast ja schon gelesen, dass sie mich auch ziemlich erwischt hat 😁🧡👍👍👍
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Schön.
Judith
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Liebe Doro,
danke dir. Schön, wie du das beschreibst. Leises Glück – das nehme ich jetzt mit…
Grüße
Judith
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Ach schön.
Aber wer oder was ist Sophia?
Setzt sie sich mit ihren Blumen auch auf andere Parkbänke?
Sehr geheimnisvoll die Dame.
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Ich danke dir für deinen Kommentar.
Die Weisheit heißt „Sophia“ – sie hatte ich beim Schreiben vor Augen und habe ihr Gestalt gegeben.
Liebe Grüße
Judith
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Ach so die Weisheit in Person sitzt auf Parkbänken rum.
Ich hatte zwar gedacht, dass der Name die Person als weise charakterisieren soll, aber immer noch gerätselt wer sie ist. Sehr fantasieanregend deine Etüde.
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Sophia ist … ein bisschen abstrakt, aber sonst sehr wirkmächtig 😉
Abendgrüße! 😀✨🍷🍪🕯️👍
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Tja, manchmal schon – und manchmal sitzt sie auch irgendwo anders.
Vielen Dank für dein Kompliment.
Liebe Grüße
Judith
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Knospende Hoffung in Form einer knospenden Christrose, wie schön ist das.
Mut machende Geschenke für alle, denen Hoffung und Mut abhanden kamen, eine wundervolle Idee
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Schön gesagt, liebe Bruni, es ist genau so. Hoffnung kann vielerlei Gestalt annehmen. 😁
Nachtgrüße 😁🐈🧡✨🍷🍪👍
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Liebe Bruni,
danke dir.
Wie schön, dass du dich an meinem Text freust.
Verschenken wir etwas Hoffnung.
Gute Nacht Grüße
Judith
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Wunderbare Geschichte 💞. Und wunderbar auch, wie sich Gespräche um die Geschichten in diesem Adventskalender entwickeln. 😊
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Die Tendenz zu guten Gesprächen gab es hier aber schon immer. Okay, die Protagonisten wechseln, da nur noch wenige Schreiber*innen von Anfang an dabei sind, aber das muss ja nicht heißen, dass alle Neuen schlechter sind 😉
Nachtgrüße 😁🐈🧡🍷🍪👍
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Ja, da hast du recht😊. Gut, dass das – immer noch – so ist 🥰🤗
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Ja, gerade jetzt, hast recht. Es ist manchmal nicht so einfach. 🤗
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Stimmt, da gab es schon des Öfteren lange Gespräche.
Wenn ich mich recht erinnere, war das auch bei meiner letztjährigen Adventüde so.
Liebe Grüße
Judith
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Danke dir. Und ja, da hast du recht – ich finde es toll, was da alles zusammenkam.
Auch das ist ein Geschenk.
Liebe Grüße
Judith
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Gut geschrieben. Das baut sofort Atmosphäre auf und man ist mittendrin. Sehr cool. 🙂
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Noch ein Verzauberter 😁🧡. Freut mich sehr! 👍👍👍
Abendgrüße 😁☁️🍷🍞🧀👍
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Liebe Christiane,
ich danke dir für deine Betreuung der Etüden und das unermüdliche Kommentieren, deine Zugewandtheit und deine Begeisterung. Das ist für mich spürbar, auch wenn ich ja von dir weiß, dass es manchmal doch viel ist.
Herzensgrüße nach Hamburg, ohne Tee, dafür aber mit Hochnebel, der die Welt ein wenig verschleiert
Judith
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Liebe Judith, ja, es ist viel, aber zu sehen, dass z. B. du dich ebenso für deine Adventüde ins Zeug legst, was die Kommentare angeht, macht es leichter, es teilt die Last. Ich finde es manchmal schwer, allen Kommentaren gerecht zu werden, da ist das sehr angenehm.
Außerdem hilft es, die Adventüde zu mögen, und auch das ist nicht bei jedem Text gleich … 😉
Vormittagskaffeegrüße, trüb ist es auch hier 😁☁️🕯️☕🍪👍
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Liebe Christiane,
danke dir.
Ja, das glaube ich, dass das manchmal schwer ist, allen Kommentaren gerecht zu werden.
Und, dass es leichter ist, wenn die Etüde dich mitnimmt und anspricht, verstehe ich gut.
Ich schick dir Abendgrüße
Judith
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Vielen Dank dir, Stepnwolf.
Freut mich, dass ich dich mitnehmen konnte.
Ich wünsche dir einen feinen Tag und eine Hoffnungsknospe.
Liebe Grüße
Judith
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