CN: Diese Adventüde geht nicht gut aus. Gar nicht gut.
Klaus legte die Aktentasche nahezu liebevoll auf den Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer. Ab jetzt würde er seine freien Tage bis zum Jahresende genießen. Sich in die Geborgenheit seiner eigenen Wohnung zurückziehen, sich nicht länger mit stundenlangem Kopfzerbrechen herumplagen, sondern einfach alles um sich herum vergessen.
Manchmal wünschte er sich einen Doppelgänger, den er statt seiner hinausschicken könnte in die Welt, um sich vor all den Menschen zu verkriechen, die nicht seine Sprache zu sprechen schienen.
Es blickte versonnen aus dem Fenster. Das Sturmwolkenblau des Himmels kündigte ein Wetter an. Doch er nahm es gar nicht richtig wahr. Sein Herz quälte eine unbändige Sehnsucht: Bratapfel mit Marzipan als Füllung, Kekse auf dem Weihnachtsteller und Mutters Kartoffelsalat nach der Bescherung. DAS war für ihn Weihnachten.
Früher.
Schneeregen setzte ein.
Er bemerkte, dass er immer noch am Fenster stand, und gab sich einen Ruck.
Schritt zum Kühlschrank. Nahm sich einen Eistee. Hielt sich die kalte Plastikflasche an den Kopf.
Er hatte das Gefühl, innerlich zu brennen.
Dann ging er in den Abstellraum und holte den Weihnachtsbaum aus Plastik, den er jedes Jahr verwendete, und den alten Weihnachtsschmuck seiner Eltern, der eigentlich der seiner Großeltern war, hinüber ins Wohnzimmer und begann, das Zimmer mit ein wenig Glitzer zu verschönern.
Mit jedem Stück, das er in die Hand nahm, flossen Tränen über sein Gesicht. Erinnerungen drangen empor und die Gewissheit, dass mit ihm diese Geschichte, die Geschichte seiner Familie endete. Mit über sechzig hatte er keine Hoffnung mehr, dass er dies noch verhindern konnte.
Er legte Dvořáks Achte auf – eine Partitur, die er früher oft studiert hatte –, ging in sein Schlafzimmer, nahm die Tabletten mit hinüber, löste sie in dem Tee auf und trank ihn aus.
Von fern läuteten Kirchenglocken.
Jemand sang mit glockenklarer Stimme »Stille Nacht« auf dem Gehweg unter seinem Fenster.
Autor*in: Kain Schreiber Blog: Gedankenflut
Quelle: Pixabay, Bearbeitung von mir
Zum Thema Inhaltshinweise/CN/Triggerwarnungen in den Adventüden bitte hier lesen.
Nachdem viele Teilnehmer*innen und Leser*innen das Fetten der vorgegebenen Wörter als störend empfunden haben, wurde darauf verzichtet. In einem Text, der maximal 300 Wörter umfassen durfte, waren (mindestens) drei der folgenden fünfzehn Begriffe zu verwenden:
Aktentasche, Bratapfel, Doppelgänger, Eistee, Geborgenheit, Glitzer, Kartoffelsalat, Kekse, Kopfzerbrechen, Marzipan, Partitur, Schneeregen, Sehnsucht, Sturmwolkenblau, Weihnachtsschmuck
Dieser Text erschien zuerst im Rahmen der Adventüden 2021, einem Projekt von »Irgendwas ist immer«.
Toll geschrieben, doch die Triggerwarnung hätte vielleicht groß, rot und blinkend sein sollen. Kein guter Morgen bei mir und sie trifft mich ins Mark.
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Falls du im Reader liest, weiß ich nicht, wie ich das hinbekommen soll. Ich habe sie jetzt größer gemacht, die Schrift rot und gelb hinterlegt.
Tut mir echt leid 😩😢 – kann ich was für dich tun? (Ich warne dich vor: Diese Woche kommt noch eine, an der ich schwer trage, seit ich sie gelesen habe.)
Du bist nicht die Einzige, die schlecht durch die hektischen Vorweihnachtstage kommt, aber dass sie dich so von den Füßen holt …
Dieser Mann könnte bei uns allen in der Nachbarschaft wohnen, und wir wüssten es nicht …
Morgenkaffeegrüße dennoch aus der erwachenden Stadt 😏☁️☕🍪👍
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Ja, dieser Mann könnte überall sein. Es ist alles okay, ich hatte das nur nicht erwartet. Und gestern war ich für Fotos im Hospiz und hab an dem dort geführten Gespräch hart zu beißen. Einer geht freiwillig und einer kann es nicht verstehen, dass er noch nicht einmal mehr ein letztes Weihnachten mit seiner Familie hat. Das setzt mir zu, zusammen mit dem ganzen anderen Mist da draußen und in meinem Leben, wo ich gerade hadere. Zeit gut nutzen, nichts wegwerfen, aber auch sehen, wenn sich was ändern muss. Ich bin heute sehr porös, wahrscheinlich hätte sie mich sonst nicht so getroffen. Gutenmorgengrüße
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Ich halte es für eine Qualität, sehr porös zu sein, es macht zum Beispiel Texte und Fotos besser, wenn man es hineinpacken kann, ganz hart gesagt.
Aber zugleich ist es ein Kreuz mit der fehlenden Abgrenzung, wenn man das nicht gesteuert bekommt, man schleppt echt jeden Mist mit sich rum … 😏
Komm du trotzdem gut durch deinen Tag! ☕👍
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Ja, an der Abgrenzung muss ich arbeiten. Heute ist hart aus Gründen. Es wird schon gehen… geht ja immer👍
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Bei dir bin ich fast sicher, dass du auf „Aufgeben gilt nicht“ schaltest und mensch sich keine Sorgen machen muss. Trotzdem sorry, immer noch. 😏
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mich auch – hier zieht sich bei mir gerade alles zusammen und die Tränen fließen. Aber gib mir noch ein paar Minuten, dann habe ich mich wieder gefangen.
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(((((Ach, Mensch 🧡🧡🧡)))))
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mach dir keine Sorgen, zur Zeit befinde ich mich auf einer Achterbahn der Gefühle – was vermutlich an den Wechseljahren liegt. Aber ich bin beruhigt, dass ich jetzt auf den nächsten Trigger vorbereitet bin, wenn er naht.
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Gut, dass du das gelesen hast … 🧡👍🕯️
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Dankeschön!
Ich danke auch Christiane für die Triggerwarnung!
Es tut mir leid, dass es „kein guter Morgen“ für dich war!
Ich wollte der Menschen gedenken, die einsam sind in dieser Zeit. Die oft vergessen werden.
Ich gestehe, dass ich zu wenig an die gedacht habe, die eine persönliche Betroffenheit mit diesem Thema haben – jede/r auf ihre/seine Art und Weise.
Dennoch denke ist, dass dies ein Thema sein darf.
Niemand sollte vergessen werden…
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Hoffnung auf Weihnachten!
typisch
einer solls richten
papa mama schaut ich
ich bin doch noch kind
ich muss doch erst lernen
ihr wollt zuviel von mir
schaut mich nicht so süß an
das halte ich nicht aus
da türmt sich zuviel
verantwortung vor mir auf
und ihr
gebt unhaltbare versprechen
ach mein kleiner
wirf das alles weg
lauf nackt durch den schnee
vergiss dich
lauf doch einfach über
dann läuft du über
lass alles sinnen über fremde wegelast
lauf auf deiner eigenen seidenstraße
die nur vom winde verweht war
und dann…
nur weil du noch immer nicht weisst
wer du bist
zu lang nun schon die geschichten von
anfänglicher schuld erster sünde
hilflosigkeit abhängigkeit
hörtest
dass du einen benötigst
der jungfräulich geboren
dich erlösend an die hand nähme
nur wenn du allem und allen entsagst
das war der wahnsinn nicht du
nun geh in deine eigene zelle
schließ die tür und häng zuvor daran ein schild:
„ich bin zu mir übergelaufen
ich liege hier in meiner krippe
und neben mir das leben
lasst mich in ruhe
mit diesen zu großen geschichten
der mir tränen in augen treiben möchten
mich in hilflosigkeit größer machten
mich in überflüssige reue treiben
nur für scheingeschäfte mit seelen
nur um nicht in ungezündele feuer zu landen
nein
ich geh zurück auf los
da gab es doch
meinen anfang
in wunderschönen stillen nächten
und alles sah verheißungsvoll aus
die welt war ein gedicht
nichts reimte sich
und das war so süß
da reimte ich mich selber
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Dein Protagonisten-Ich hat ein Problem, das ich auch kenne: Mit welchem Recht redet man mir ein, dass da jemand für mich geboren/gestorben ist, macht mir Schuldgefühle und nutzt die aus …
Da ist radikaler Entzug vielleicht wirklich das Mittel der Wahl … denn es gibt das Geheimnis des Glaubens, man findet es nur nicht im Außen, es erschließt nicht leicht und man kann es nicht lehren … (Also, ich kann es nicht, aber ich bin eh protestantisch, denen fehlt der katholische Glamour.)
Guten Morgen, hab herzlichen Dank für deinen bereichernden Kommentar! 👍
Morgenkaffeegrüße 😉☁️☕🍪👍
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Ja, ein jeder hat das Recht zu reden. Den Kern sehe ich in der je eigenen, individuellen Protest- u n d Verführbarkeitssucht. Wir alle sind für beides Empfänglich/Bedürftig. Insofern folge ich gerne Nietzsche und dichte „mit dem Hammer“, denn i c h muss „Schlingeln“ mit „Schlingen“ begegnen. Da hilft für m i c h kein Wattbällchenwerfen. Aber bitte: dies gilt für mich!
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Ich persönlich habe kein Problem damit, dass du deine eigene Form des Ausdrucks hast, speziell wenn ich dir grundsätzlich zustimme. 😉
Wobei ich schon finde, dass bei manchen Themen Wattebällchen passender sein könnten. Aber das ist eine Frage laufender Kommunikation, und ich glaube durchaus, dass du da flexibel bist.
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„Fast in der Wiege giebt man uns schon schwere Worte und Werthe mit: „gut“ und „böse“ – so heisst sich diese Mitgift. Um derenwillen vergiebt man uns, dass wir leben.“ (Nietzsche Zarathrusta III, Vom Geist der Schwere 2, KSA 4.242)
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„Da jeder, der seine Ketten zerbrochen habe, zunächst in sehr verschiedener Weise an der „Ke t ten-Kr ankheit“ leide, müsse man sich nach der „Emancipation“ auch noch „von dieser Emanci
pation emancipiren!“ (Nietzsche an Lou von Salomé,)
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Grossartig, traurig und sehr berührend! Und traurig. Und überaus gut. Hach….😔
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Ja, eben, hach, erschreckend. Ein Aufruf für den zweiten Blick, für das freundliche Wort, und zwar immer, nicht nur jetzt, denn das Problem entsteht ja auch nicht im Handumdrehen.
Und ja, die ist gut, die ist furchtbar konsequent und gut 👍
Morgenkaffeegrüße in die Sonne! 😁☁️☕🍪👍
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vielen Dank!
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Die dunkle Seite von Weihnachten!
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Eine der dunklen Seiten. Es gibt viele.
Richtig.
Morgenkaffeegrüße 😏☁️☕🍪👍
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Nach dem Eingangssatz hatte ich eher an einen etwas boshaften kleinen Weihnachtskrimi gedacht. Tja. leider nicht. Einen Entertainment-Toten kann man verkraften, aber diese Geschichte triggert mich auch, und ACHTUNG! ich antworte mit einem weiteren TRIGGER! weil ich schreibe, weshalb, und warum ich damit mit dem Adventüdenlesen durch bin, das hier meine persönliche Grenze dessen, was man gern tut, überschritten hat.
Ich war vermutlich besser mental vorbereitet als Alice, weil ich beim ersten Hundemorgengang eh schon in Gedanken beim Thema war, nur dass meine Mutter in den Tagen vor Weihnachten versucht hat sich „davonzuschleichen“, was nicht so recht und nur sehr langsam bis Neujahr dann endlich gelungen ist. Dass man sich noch Jahre später damit beschäftigt, ist wenig überraschend.
Fall es eine fiktive Geschichte war: auch ich hätte sie lieber nicht gelesen und empfinde Selbsttötungen in den Adventüden als unnötigen Überfall, weil man sich zwar seine Romane im Buchladen einzeln aussucht, aber dieses Projekt nicht nur wegen des persönlichen Geschmacks mitliest, sondern aus Solidarität mit der Etüdengemeinschaft und weil du es dir, Christiane, es verdient hast, am Ende des Jahres mit den Adventüden ein paar nette, weitgehend mühelose Wochen „ernten“ zu können.
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Ich hoffe, dass es eine fiktive Geschichte war, und erwarte dazu später die Kommentare von Kain. Ich finde aber, dass die dunkle Seite, wie Christian es eben genannt hat, unbedingt auch zur Vorweihnachtszeit gehört, denn es gibt sie, und sie wird nicht kleiner, wenn niemand sie wahrnimmt und keiner darüber spricht.
Es tut mir leid, dass du persönlich negative Erinnerungen an die Vorweihnachtszeit hast. Ich lebe nicht in einem Familienverbund, mir ist die spontane Verzweiflung dieses Menschen sehr nahe, und auch, wenn ich finde, dass er sich falsch entscheidet, ist das Realität.
Und ebenso ganz ehrlich: Ich bin nicht weniger bereit, mich in den Kommentaren über dieses Thema auseinanderzusetzen, wie ich es bin, mich gemeinsam mit allen Leser*innen über herzerwärmende, mutmachende oder alberne Adventüden zu freuen. Das Leben ist groß!
Triggerwarnung für dich und alle Mitlesenden: Es kommt noch eine, die an die Substanz geht, weil sie, auch das sei schon verraten, auf einem tatsächlichen Geschehen basiert.
Ich danke dir für deine Offenheit und dein Vertrauen in die Etüdenrunde. Ich hoffe, ich verliere dich dadurch nicht. 🧡 Nichts für ungut. 😩
Morgenkaffeegrüße mit Nieselregen 😏🌧️☕🍪👍
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liebe puzzleblume!
es tut mir sehr leid, eine solch persönliche Grenze bei dir überschritten zu haben!
Ich gestehe, dass ich darüber zu wenig nachgedacht habe; aber ich habe eine minimale klitzekleine kleine Hoffnung – denn das wollte ich -, dass es ein wenig zeigt wie es dazu kommen kann.
Einsamkeit ist ein Gefängnis, aus dem der Einzelne manchmal keinen [anderen] Ausweg findet [vielleicht nicht einmal sucht] und eine eigene (=einsame) Entscheidung trifft.
Ich glaube sogar: niemand ist daran „schuld“.
Doch egal, was ich jetzt schreibe: es wird deine Gefühle nicht ändern können.
Es tut mir leid, dich verletzt zu haben!
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Vielen Dank für die netten Worte!
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Darf ich „brilliant“ schreiben? Berührend, treffend, großes Kino… meine Tränen dürfen fließen, für den, der da wie viele Andere sein Ende sieht und macht. Realität ist ernüchternd, Tatsachen sind es auch. Ich kann mich der Logik nicht entziehen, die zu den Konsequenzen führt. Ein Drama – kein Drama – eine Frage der Perspektive. Tieftraurig Doro
Ich wünschte, es bliebe immer ein Funke Illusion übrig, dann würde sowas nicht passieren.
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Ja, ja, ja. Es gibt eine Seite von Weihnachten (und von allen Festen), die nie zauberhaft ist. Und sie gehört zum Leben dazu.
Danke dir, dass du die Trauer und das Entsetzen zulässt. 😏👍
Morgenkaffeegrüße 🤔🌧️☕🍪👍
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Die kollektive Illusion ist aber auch ein herausragender Grund für individuelle Verzweiflung
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In jeder Hinsicht, aber können wir bei Weihnachten bleiben? 😉
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Ich meine Weihnachten. Da gibt es Frieden, Freude, Eierkuchen, Geblinke und Gebimmel, Wunder und was sonst noch alles. Erlebt man selbst weder Frieden noch Wunder, wenn man die kollektive Illusion also nicht teilen kann/will ist das doch ein schwerwiegender Grund für Akte der Verzweiflung …. und tatsächlich gibt es sehr viele Selbstmorde und massive Streitigkeiten zu Weihnachten.
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Ich wollte es nur sicherstellen.
So ist es, und da bin ich komplett bei dir. Leider. 🤔😉🕯️🎄☕🍪👍
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Bezüglich kollektiver Illusion gebe ich Dir recht. Das stellt immer welche auf die andere Seite des Zauns. Ich meinte eher den kleinen persönlichen Glitzer, der das Leben lebenswert, erträglich, lohnenswert und freundlich macht. Nicht mehr oder weniger. LG Doro
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(( ))
Dankeschön!
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Das ist wundervoll geschrieben. Intellektuell kann man verstehen, dass dies auch zur Weihnachtsstimmung gehört, gefühlt ist man betroffen.
Zudem ist es bei so manchen auch durch einen einfachen Vitamin D Mangel ausgelöst.
Will sagen, traurig aber leider Realität!
Guten Morgen, Christiane 🥯☕️⭐️🌞⭐️
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Diese Spontanentschlüsse sind schon heftig, eben wenn sie nicht mehr umkehrbar sind.
Sie macht mich auch traurig, die Adventüde, und ich danke dir für den nüchternen Hinweis auf Vitamin D. Wenn ich nicht schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht hätte, würde ich das nicht glauben, aber es wirkt tatsächlich 😏
Vielen Dank!
Guten Morgen, Barbara! 😉🌧️🕯️☕🍪👍
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Ach tatsächlich Vitamin D wirkt auch stimmungsaufhellend? Genau betrachtet auch wieder ni ht erstaunöich ein Mangel an Sonne verfinstert das Gemüt ganz beträchtlich
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Ja, tut es. Je größer dein Mangel, desto mehr merkst du die Pille, so war es jedenfalls bei mir, und ich wusste das nicht, ich wusste nur (Blutuntersuchung), dass ich einen Mangel habe und den beseitigen wollte. 😁🌞👍
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Ich weiß es zufällig aus Irland. Dort gibt es einen hohen Anteil an Selbstmord unter Jugendlichen und man hat nachgewiesen, dass signifikanter Vitamin D Mangel depressive Verstimmungen auslöst. Es ist dann nur das I Tüpfelchen, was das Fass zum Überlaufen bringt, nicht die Ursache.
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Es gibt auch solche Zahlen aus Schweden. Auch ziemlich nördlich. 🤔👍
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Ja, da scheint im Winter kaum die Sonne. Es gibt inzwischen Ärzte, die Vitamin D generell älteren Menschen empfehlen…. auch hier.
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Schön, „älter“ ist eine Definitionsfrage. Mein Doc gehört jedenfalls nicht dazu 😉
Generell halte ich es auch lieber mit täglichem Rausgehen, aber ich schaffe es oft nicht.
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Mein Sohn ist 30 Jahre alt und hatte trotz vielem Rausgehen einen schweren Vitamin D Mangel. Ich denke, dass die Vorgänge im Körper komplizierter sind. Aber ich bin kein Arzt. Meiner hat es mir auch empfohlen, in den Wintermonaten zu nehmen.
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Du hast „älter“ erwähnt. Ich halte das, was du schreibst, für sehr nachvollziehbar. 👍
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Warum gesteht man den Menschen keine Selbsttötung zu, wenn das Leben ihnen total sinnlos erscheint, eine Qual aus welchem Grund auch immer, ist. Es gibt keine „Verpflichtung“ zu leben und er scheint ganz allein da zu stehen –
Zwar ist 60 noch kein Alter, hoffnungslos zu sein, was die Zukunft anbelangt, aber für ihn ganz allein besteht sie nicht mehr.
Ich selber muss nicht nur heile Welt in den Adventüden lesen, die Welt ist alles andere als heil, ich lasse mich gern auch auf solche ein.
Für mich bedarf es auch nach wie vor keiner Triggerwarnung – die Realität hält schlimmere Nachrichten für uns bereit, diese hier sind fiktiv und das ist ein grosser Unterschied. Seelisch langsam an Einsamkeit zu sterben, ist grausamer als so ein Ende.
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Liebe Karin, danke. Das Recht auf Selbsttötung (prinzipiell stimme ich zu) möchte ich hier und heute nicht diskutieren, unter anderem auch, weil ich die Zeit dazu nicht habe. Ich weiß, wie es sich anfühlt, Hinterbliebene zu sein, und ich vermute, dass es für mich selbst noch mal was anderes wäre, wenn die*der Tote freiwillig gegangen ist.
Wie gesagt, bitte nicht heute.
Ich finde allerdings, dass der Text triggern kann, siehe die anderen Kommentare, und was würdest du sagen wenn er nicht fiktiv wäre, siehe meinen Kommentar zu einer noch ausstehenden Etüde?
Uneingeschränkt recht gebe ich dir, was deinen letzten Satz angeht, Empfinden ist zwar subjektiv und von daher für Außenstehende nicht leicht nachvollziehbar, aber ja, es ist so, wie du sagst. 🧡👍
Sei ganz herzlich gegrüßt 😁🌥️☕🍪🕯️👍
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Deine Worte … nun: ich fühle mich verstanden! Dankeschön!
Es ist ein schwieriges Thema, mit dem sich viele Menschen nicht auseinandersetzen möchten. Das von Schuld-Gefühlen, Ratlosigkeit und viel Verzweiflung geprägt ist; dabei ist es doch die Frage, ob es für denjenigen, der geht, nicht einfach nur die richtige Entscheidung ist.
Doch jede/r hat seine eigenen Hintergründe und Gedanken dazu.
Es bleibt ein schwieriges Thema.
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Ein berührender Beitrag, sehr traurig, aber das hat dieselbe Berechtigung wie heitere Adventüden, beides gehört zum Leben. Und du hast Recht, Christiane, jedes Fest hat immer auch dunkle Seiten.
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Ja, leider, dunkle Seiten, und es geht mir nach, denn ich sitze selbst oft gefühlt zwischen allen Stühlen … 😩🎄 Na ja.
Vormittagskaffeegrüße aus dem Nieselregen 😏🌧️☕🍪🕯️👍
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Das geht mir auch manchmal so. Weihnachten ist ja eigentlich ein schönes Fest, aber es ist so aufgeladen mit Idealvorstellungen, dass es unter dem Ideal quasi sofort zur Katastrophe wird. Irgendwie müsste man es hinbekommen, dass das Ideallevel viel, viiiiel niedriger wird. Die Frage ist nur, wie man das macht.
Abendgrüße! 🙂
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Achtung: Meine Meinung! Das kann nur jeder für sich bzw. mit denen zusammen, mit denen man feiert, von außen passiert das nie, und bei Leuten, die der Meinung sind, dass sie ein „angemessenes“ (sprich: teures) Geschenk „verdient“ haben, ist es eh problematisch. Ich nehme Kinder mal aus. Ansonsten ist die Frage: Bist du selbst das Problem (wie in Kains Etüde) oder sind es die Umstände. Die kann man diskutieren: Was hat dir gefallen, was nicht, was ist dir so wichtig, dass du nicht darauf verzichten kannst, was kannst du UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN ertragen. Und dann muss man Absprachen treffen – und sich daran halten.
Ja, Theorie und Praxis, und wenn man das zum allerersten Mal zu Weihnachten übt, ist das vielleicht auch nicht der richtige Zeitpunkt, aber ich schwöre dir, dass dann jemand sagt: Ach, echt, das wusste ich aber gar nicht von dir. Also machen wir doch …
Abendgrüße zurück! 😀 ❤
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Ein sehr verrückter Aspekt unserer Gesellschaft ist ja, dass Selbstmorde, seien es reale seien es erfundene sehr berühren während zur Unterhaltung die zerstückelten und sonstigen Leichen aus Büchern und Filmen nur so herausquellen
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Die schaue ich mir nicht an und lese sie auch nicht, mit seltenen Ausnahmen. Ich finde auch Zombiefilme daher in der Regel nicht sehr witzig.
Vermutlich liegt es daran, dass geschilderte Selbsttötungen eher berühren, dass die Stimmung eher überschwappt? 🤔😉
Vormittagskaffeegrüße 😁🌥️☕🍪🕯️👍
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Ich finde den Kontrast so erstaunlich. In einem durchschnittlichen Haushalt gibt es täglich zumindest Dutzende Leichen.
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Du vergisst übrigens die Gamer. 😎
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Ja, die morden auch im großen Stil
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Na ja, Kriege etc. halt, alles, was das Adrenalin pusht.
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ein interessanter Aspekt, den ich auch nicht bedacht habe
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Man muss ja auch nicht in jeder Geschichte alles unterbringen 🙂
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Triggerwarnung!
Dass an Festtagen mit ihren hohen Erwartungen an Harmonie und kindliche Seligkeit einsame Menschen besonders gefährdet sind, ist verständlich.
Dieser Protagonist aber, der mit etwas über 60 durchaus sein Lebensruder rumreißen könnte, erstickt an seiner eigenen Sentimentalität. „Niemand liebt mich – Mama, Papa sind tot“. Wäre es nicht an der Zeit, selbst Liebe zu geben anstatt sich zu bemitleiden?
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Ja, danke, liebe Gerda, das habe ich mich auch schon gefragt, danke, dass du diesen Aspekt einbringst. Aber es ist seine Entscheidung: Man muss erst mal so weit kommen, dass man das hinter sich lassen kann, und wenn er es nie gelernt hat (warum auch immer) … Bestimmte Themen werden im Alter nicht gerade leichter.
Mittagskaffeegrüße 🤔😏🌥️☕🍪👍
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Ich sehe das auch ähnlich wie Gerda: das Leben ist halt mehr als Mama, Papa, Bratapfel und für Nachkommen sorgen. Und für einen, der vor seinem Tode noch die Aktentasche ordentlich ausrichtet ist dann wohl auch eine Partnerschaft schwierig. Aber selbst dann halte ich es immer noch in Abwandlung mit den Bremer Stadtmusikanten: etwas Besseres als den Tod kannst du immer noch auf die Beine stellen.
Und ja, ich glaube auch die dunklen Seiten gehören in die Adventüden, um zu zeigen, dass nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.
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Ich würde gerne meine Antwort an Gerda an dich wiederholen, lieber Werner: Ich bin deiner Meinung, aber ich weiß auch, dass das schwer sein kann, und nicht alle bekommen ihr Leben so sortiert, dass sie alleine überlebensfähig sind. Da gibt es verdammt viele Abstufungen. 🤔😉
Danke, dass auch du die Adventüden mit ihren dunklen Seiten siehst. 👍
Herzliche Mittagskaffeegrüße 😁🌥️🕯️☕🍪👍
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Eine wunderschön geschriebene Geschichte (mit allen Wörtern!), die dieselbe Ratlosigtkeit zurücklässt wie „echte“ Suizide.
Warum hat er sich keine Hife geholt?
Vielleicht war es ein Gefühlsstrudel, eine Depression, aus der er sich allein nicht mehr so freischwimmen konnte, wie Gerda es vorschlägt.
Aber es gibt Hilfe, nicht mal die Telefonseelsorge ist ihm eingefallen..
Wir stark Geschichten einen aus dem Hinterhalt anspringen, ist wohl sehr individuell. Marens Adventüde war deutlich aufwühlender für mich.
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Glaub mir, wenn es dir schlecht geht, ist die Telefonseelsorge das Letzte, was dir einfällt. Dazu musst dir bewusst sein/werden, dass du auf einer Kippe bist, und du muss da weg wollen. Davon lese ich hier nichts. 🤔
Das ist individuell, ganz sicher. Ich reagiere mehr auf diese, und ich kann mir gut vorstellen, dass du auf alles, was mit Kindern zu tun hat, anspringst. Und ich zum Beispiel weiß auch von mir, dass mir alles mit Tieren sehr nahegeht.
Nachmittagskaffeegrüße! 😁🌥️☕🍪🕯️
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Natürlich glaube ich dir das Und trotzdem finde ich es wichtig, dass immer mehr ins Bewusstsein geholt wird, dass es in solchen Verzweiflungszuständen Hilfe geben kann, genau wie in körperlichen Notfällen
Und je öfter es wiederholt wird (was ich hiemit tue), desto wahrscheinlicher ist es, dass sich bei Bedarf jemand dran erinnert.
Bei marens Etüde war es gar nicht mal so, dass es allgemein um ein Kind ging, sondern den Aspekt des „Zurechtbiegens“, wenn man für sein Kind mit der Entscheidung für ADHS Medikamente, Förderschule und Schwerbehindertenausweis ringt, wo er einem doch nur ein bisschen crazy vorkommt.
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Ich habe in die Triggerwarnungen auch ein paar Telefonnummern gepackt, die von der Telefonseelsorge ist auch dabei. Ich will gern mit dir glauben und hoffen, dass man sich dann eher und leichter daran erinnert, wie gesagt, das Hilfe-Wollen muss dafür gegeben sein …
Mir war schon klar, warum du so auf Marens Adventüde reagiert hast, wie auch nicht …
Einen schönen Abend dir und euch! 😁🕯️🌟🕯️🍷🥘👍
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Dankeschön!
vielleicht wollte er gar keine „Hilfe“. vielleicht will gar nicht jeder gerettet werden? vielleicht ist es einfach seine Entscheidung?
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Ich melde mich nochmal zu Wort: ich bin ein alter Mensch und ein Verfechter von selbstbestimmten Sterben und habe das in meiner Patientenverfügung klar niedergelegt und mit meiner Tochter bereits besprochen – wenn es so weit ist, dass ich aus einem heute mir noch nicht bekannten Grund, nicht mehr leben möchte, dann möchte ich nicht, dass mir eine Telefonseelsorge oder sonstige Hilfe angeboten wird, man möge bitte meinen Wunsch/meine Entscheidung respektieren und mich gehen lassen.
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Ich glaube, Kains Protagonist und du, ihr seid nicht in einen Topf zu werfen, liebe Karin. 🥱😏🍷👍
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Das mag es geben, das jemand aktiv das Ende des Lebens gekommen sieht, aber , nimm es mir nicht übel, diese Variante kommt für mich erzählerisch nicht rüber.
Man liest und fühlt einen Menschen, der sich nach Geborgenheit, Liebe und (Ersatz-) familie verzehrt.
Ich bin sicher hätte ihn jemand zum Bratapfelessen geladen, hatte er das Vorhaben gecancelt.
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Da bin ich bei dir, Natalie. Auf mich wirkt Kains Protagonist spontan und zutiefst verzweifelt, aber erreichbar. Danke. 🧡👍
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vielleicht…
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Pingback: 16.12. – Stille Nacht | Adventüden — Irgendwas ist immer – Gedankenflut
Liebe Adventüdelinge!
Liebe Christiane!
Ich bin schwer beeindruckt wie kontrovers und intensiv mein Beitrag hier diskutiert wird!
Liebe Christiane! ich danke dir, dass du so intensiv und aufmerksam gegenüber jedem Einzenem moderierst! Danke!
Die Geschichte ist reine Fiktion und gedenkt all jener, für die es – meiner Meinung – gerade in der Weihnachtszeit unerträglich wird, die eigene Einsamkeit auszuhalten; die in eine ganz persönliche Ausweglosigkeit umschlagen kann.
Ich selbst bin im Leben selten allein gewesen und habe mich trotzdem schon oft sehr einsam gefühlt.
Einsamkeit ist ein schlimmes Gefängnis.
Ich wollte an diese Menschen erinnern.
Natürlich macht es mich betroffen, dass es für jemanden das Ende der Adventüden bedeuten kann.
Das tut mir sehr leid. Ich kann es verstehen/nachvollziehen und es tut mir trotzdem leid.
Das Thema Freitod ist kein Thema, dass man jetzt (in der Vorweihnachtszeit) diskutieren möchte. Aber das ist es nie.
Ich wollte aber auch zeigen: es ist eine ganz persönliche Entscheidung. Die jedem zusteht.
Jemand schrieb hier: Es gibt keine „Verpflichtung“ zu leben…
und so danke ich euch allen!
für die rege Diskussion
für die Anteilnahme
für unsere gemeinsame Zeit!
Danke!
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Lieber Kain, vielen Dank, ich komme gerade von dir. Ich finde, dass speziell Beiträge wie dieser sorgfältig beobachtet werden müssen, eben weil sie nicht nur Wohlgefallen auslösen. Wie du schon schreibst: Das ist kein Thema, über das man diskuitieren möchte – eigentlich wirklich nie. Von daher bin ich glücklich, dass du keinen konkreten Fall vor Augen hattest, denn auch das hätte ja sein können.
Du hast meine Kommentare gelesen, deine Adventüde geht mir nahe. Ich danke dir, sie bleibt hängen, auch wenn ich sie ziemlich schlimm finde – aber realistisch ist sie. Danke.
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vielen Dank für deine Worte!
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statt eines Kommentars ein Gedicht: remember Paul Celan
und für alle die hier betrofffen waren
how dare you
du bitterböse absicht
machst schwindelnd schwankend schwer
wie wächst
ein leben mit so dunklen schleiern
wie so ein kampf zu dritt
eins will eins trauert
eines lauert
was ist in mir gelegt
dass wege gern nach unten gehn
welch blitz
hat grell in mir den platz gefunden
mein aug bot wohl einlass dir
verlor so mit der zeit den blick für buntes
und riss ichs mir auch aus
das außen bleibt bestehn und wächst
mein kopf will
drücken hämmern kämpfen
doch braunes mich nur schmerzen
ich gleite so ins leben
nur nicht hierhin zu dir und mir
nur meist ins innerste daneben
was treibt
die wunden aller menschen an mein magnetisch herz
die lebenslast
die allen aus den händen gleitet
sie läuft
zu mir und dringt ins tiefste tief und bleibt
sie zieht mich stark auf eine seite
seitem geh ich so schwer so hoffnungsleer
die tausend jahre
stachen spitze salven mir ins herz
es reicht
für alle ewigkeit und weiter weitest weit
sie ziehn mich
an des wassers rand und wollen von mir
stürze
sie stürzen
auch mit mir nun werde ich so leicht
dabei hätt ich so gerne
so leicht gelebt geliebt gesungen
doch gibt es schlingen
die noch weicher sind als hart
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Ein toller und leider auch ein realer Text, denn gerade um die Weihnachtstage herum steigen leider auch jedes Jahr die Suidzidraten gerade einsamer, depressiver Menschen an. Ich persönlich finde es wichtig, dass man auch traurige weihnachtliche Texte schreibt (Mache ich auch.), denn das Leben schreibt nun mal nicht nur rosarote Geschichten mit Happyend.
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So ist es. Ich habe es heute schon so oft geschrieben: Das Leben ist nicht nur heiter, die Adventüden dürfen das spiegeln. Hab Dank für deine Zustimmung! 😁🌟👍
Abendgrüße 😁🕯️🍷🥘👍
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So ist es. Amen.
Abendgrüße mit einem Glas Wein zurück.
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😁🕯️🍷👍
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Eine der besten Adventüden überhaupt… Und ich frage mich grade, wie viele jener Mitleser:Innen, die vom Thema Selbstmord an Weihnachten auf unterschiedlichste Weise tief berührt sind, einen einsamen Menschen in ihrer Nachbarschaft zu sich einladen würden, um ihm ein schönes Weihnachten in Gesellschaft zu bescheren…
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kann Fremdheit nicht das Gefühl der Einsamkeit verstärken?
würde es wirklich helfen(?)
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Wenn man sich kennt, vielleicht. Wenn nicht, vermutlich auch nicht.
Denn dann kommen solche Überlegungen wie: Ich bin zwar allein, aber ich möchte kein Fall für die Wohltätigkeit sein, sprich, dass sich jemand gut fühlt, wenn er mich einlädt und es gar nicht um mich geht usw. usw.
Wie gesagt, kann anders sein, wenn man weiß, dass man ähnlich tickt.
Müde Grüße 🥱😏🍷👍
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genau das war mein Gedanke…
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Aber wäre es denn nicht die größte und schönste aller Weihnachtsgaben, wenn man einen einsamen und verzweifelten Menschen durch einen gepflegten Festabend, durch ein wenig Geborgenheit, Gemeinsamkeit, Freundschaft, Wärme, Harmonie davon abbringen könnte, sich das Leben zu nehmen?
Für mich ist die Weihnachtsgeschichte auch ein bisschen eine Allegorie davon: Maria und Joseph werden überall abgewiesen, niemand öffnet ihnen eine Tür, niemanden kümmert ihr Los. Und dann finden sie diesen Stall, und die Hirten, ihnen völlig unbekannte Menschen, sind bei ihnen und geben ihnen das Gefühl: Ihr seid nicht allein, nicht einsam, nicht verlassen…
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Ja, wäre es. Aber da ist ein riesiger Unterschied zwischen Theorie und Praxis, und wenn du das nicht siehst, dass das nicht so einfach ist, deinen Vorschlag umzusetzen, klaffen unsere Erfahrungswelten so weit auseinander, dass ich nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll. Ich denke seit gestern Abend darüber nach, was ich dir dazu antworten kann, sorry. 🤔😉
Nachmittagsteegrüße 😏🌧️🍵🍪🕯️👍
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Wieso sollte ich nicht dazu fähig sein, zu sehen, dass mein Vorschlag nicht so leicht in die Tat umzusetzen ist? Wenn das deine Meinung von mir ist, und unsere Erfahrungswelten so sehr auseinander klaffen, dann ist es wohl das Beste, wenn sich unsere Wege hier in Bloggerhausen wieder trennen.
Mach’s gut.
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Dann lass uns darüber nachdenken, wie das bei jemandem wie Kains Protagonisten konkret aussehen könnte. Das sollte kein Angriff gegen dich sein, ich kenne dich einfach nicht gut genug und habe einfach nur deine Aussage interpretiert.
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Das wäre es tatsächlich.
Und wüsste ich, man könnte Lebensmut, Zuversicht und Zugehörigkeit schenken, würde ich es tun.
prinzipiell tu ich das auch.
an die menschen, die ich liebe, mit denen ich lebe.
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Es ist eine sehr sehr traurige Geschichte, die ich hier lese.
Es wurde so viel dazu gesagt, daß ich es nicht auch noch tun möchte.
Aus verschiedenen Gründen war es für mich von Anfang bis Ende eine fiktive Geschichte, und das war sehr gut so, sonst hätte sie mich nach meinem Telefongespräch, das ca. eine Stunde vor dem Lesen stattfand, doch zu sehr in ein tiefes Loch gezogen. So aber konnte ich mich gut abgrenzen.
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Das ist sehr wichtig, liebe Bruni, denn ja, Etüden/Adventüden dürfen zum Denken anregen, aber dich in ein Loch reißen, das sollen sie nicht. 😕👍
Ich wünsche dir einen heiteren Nachmittag! 😁
Nachmittagsteegrüße 😏☁️🕯️🍵🍪👍
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und schon ist der Abend wieder da, liebe Christiane 🙂
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Und viel wichtiger, es ist Freitag, liebe Bruni! 😁
Abendgrüße 😉✨🍷🌟🕯️👍
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Jaaaa, Wochenende! 🙂
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Guten Morgen, liebe Bruni! 😁🧡🌧️🕯️☕🍩👍
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Huch, gleich mittag🌝
Tübe ist es hier. Keine Sonne und wenig Licht.
Einen schönen Samstag dir mit feiner Entspannung und weihnachtlichen Gebäck 🧇 zum Nachmittagstee – oder Kaffee ☕
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Hier nieselt es. Ich mache es mir gemütlich! 😉
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Nieselregen den ganzen Tag hatten wir vor 3 oder 4 Tagen und dazu ständig tiefhöngender Nebel. Das Autofahren war nicht sehr angenehm…
Gemütlich machen klingt klasse.
Ich muss muss mit dem Kuchenbacken beginnen, sonst wird das nix mehr 🍪
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Traurig, vor allem weil die Einsamkeit viele Menschen zur Weihnachtszeit hart trifft. Mir gefällt, wie ruhig und ungeschönt die Geschichte das aufgreift.
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Ja, Weihnachten ist ganz oft eine Art Brennglas ✨🎄🌟😏🕯️👍
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Pingback: 18.12. – TRIGGERWARNUNG | Stille Nacht | Adventüden | Irgendwas ist immer
Traurig melancholisch. Aber auch das gehört (leider gar nicht so selten) zur Weihnachtszeit dazu…
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Ich weiß, die Frage ist, ob man da was tun kann – und wenn ja, was. Du hast die Kommentare ja vermutlich überflogen … 😏👍
Morgenkaffeegrüße 😁⛅☕🍪👍
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