Balladenmontag: Die Mär vom Ritter Manuel

Pro Jahr eine Ballade auswendig lernen, wie mir neulich über einen erzählt wurde, das finde ich einen wirklich interessanten Vorsatz, den möchte ich mit dem heutigen Balladentag (ich habe ihn angekündigt!) gern unterstützen. Klar, ich spreche natürlich von den alten deutschen Balladen, nicht von den englischen, nicht von den gesungenen, auch wenn Bob Dylan den LITERATUR-Nobelpreis bekommen hat. Mit einer Freundin hatte ich schon zu Schulzeiten eine Wette laufen, nach der ich Schillers Glocke hätte auswendig lernen (und vortragen) müssen, wenn ich verloren hätte. Ich bin heute noch froh, dass DAS an mir vorbeigegangen ist. 😉


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Quelle: Pixabay, Bearbeitung von mir

Ich möchte euch heute einer meiner erklärten Lieblingsballaden näherbringen: Die Mär vom Ritter Manuel. Mit ihr habe ich gleich ein doppeltes Problem: Man darf sie nicht zitieren (die Dichterin ist 1964 gestorben, sie ist also nicht gemeinfrei), und die Dichterin war eine Nazigröße. Nun ist besagte Dichterin, Agnes Miegel, ihr Name wird einigen von euch vielleicht bekannt sein, 1879 in Königsberg/Ostpreußen geboren, und hatte, obwohl eher unpolitisch (und religiös), immer in konservativen Kreisen gelebt, was ihre Haltung sicherlich entsprechend vorgeprägt hat. Spätestens ab der Jahrhundertwende beschäftigte sie sich neben ihrer Lyrik intensiv mit Balladenstoffen und hatte überaus großen Erfolg, später wurde sie speziell als »Dichterin Ostpreußens« wahrgenommen. Die Nazis vereinnahmten sie und sie machte mit, so sehr, dass sie später auf der »Gottbegnadeten-Liste« (Wikipedia) landete, also oberstes Regal. Carl Zuckmayer hat bezogen auf sie davon gesprochen, sie sei einer »völligen Hirnvernebelung« verfallen (Wikipedia), und sie soll nach dem Krieg gesagt haben: »Dies habe ich mit meinem Gott alleine abzumachen und mit niemand sonst.« (Wikipedia)
Ich habe viel darüber nachgedacht. Ich habe damals nicht gelebt, ich mag nicht richten, je älter ich werde, umso weniger weiß ich, wie ich mich verhalten hätte. Hinterher ist man immer schlauer. Und auch heute verfallen Menschen wieder aus Überzeugung merkwürdigen Ideologien, wie man in den letzten Jahren eindrücklich gesehen hat …

Natürlich bereitet mir das seit Jahrzehnten (ja, kein Witz) Magenschmerzen. Darf ich eine frühe Ballade einer Frau, die zumindest einen Teil ihres Lebens begeisterte Nationalsozialistin war, mögen? Ja, habe ich entschieden, das darf ich. »Die Mär vom Ritter Manuel« ist bereits in Miegels Buch »Balladen und Lieder« 1907 erschienen, das reicht mir als Entstehungsdatum. Außerdem kommt hinzu, dass mein Vater, der jene Zeit sehr wohl erlebt hat, diese Ballade trotz allem unter seinen persönlichen Best-ofs führte, und auch er hat sich diese Gedanken gemacht.



Quelle: Pixabay

Okay, warum möchte ich euch ausgerechnet heute für eine Ballade begeistern, die ich nicht mal abtippen darf? Weil ich vor drei Tagen zufällig auf eine uralte Aufnahme von 1961 gestoßen bin, auf der der unvergessene Gert Westphal diese Ballade spricht. Ich weiß nicht, ob dort die ganze Schallplatte ins Netz gestellt worden ist, auf der sich auch diese Ballade befindet (»Anthologie Deutscher Dichtung – Deutsche Fabeln Von Luther Bis Kafka / Deutsche Balladen Von Bürger Bis Brecht«), aber man kann diese Platte zurzeit auch online streamen, und die Hamburger Bücherhallen haben einen Online-Link zur Naxos Music Library, woher die Aufnahme scheinbar stammt.

So. Ende der laaaangen Vorrede.

Das ist die Mär vom Ritter Manuel
der auf des fremden Magiers Geheiß
sein Haupt in eine Zauberschale bog.
Und als er’s wieder aus dem Wasser zog,
da seufzte er und sprach …

So weit fürs Erste. Dem guten Ritter ist das passiert, was gern passiert, wenn man fremden Magiern vertraut … dumm gelaufen!
Für ihn sind in den paar Augenblicken zwanzig Jahre vergangen, er empfindet sich als alt und am Ende seines Lebens. Er verspricht, dem Herrscher später ausführlich davon zu erzählen, aber nicht sofort, denn »ein Gram durchrüttelt mich, den nie ein Mensch gekannt. Sieh, ich verließ mein Weib in jenem Land …« und er weiß nichts mehr: nicht mehr den Weg zurück, nicht mehr den Namen jenes Landes, nicht einmal mehr den Namen jener so geliebten Frau. Der König lässt den Magier rufen, damit er den Ritter von dem Bann des Zaubers befreie, aber der ist spurlos verschwunden. Der verzauberte Ritter bleibt am Hof, erinnert sich nicht, quält sich über Jahre und wird schließlich auf einer Jagd von einem verirrten Geschoss getroffen … »und stammelte, eh er die Augen schloss: Tamara! Und er starb. Die Zeit verrann …«
Aber irgendwann kommt eine Gruppe Fremder an den Hof, und ihr Fürst tritt vor den König und fragt: »Wo ist, nach dem wir ausgesandt, mein König Manuel, Tamaras Gatte, den sie in ihrem Felsenschloss beweint …?«, und erklärt, der »sternenkundige Magier« habe ihn an seinen Hof geschickt. Der König greift stumm nach einer Handvoll Erde und lässt sie herabrieseln, und die Männer reiten klagend wieder fort.
Nachts kann der König daraufhin nicht schlafen, und sein Page hört ihn rufen: »›Erbarmer aller Welt, sprich, was ist Schein?‹ Und lange vor dem Kruzifixe stand der König starr mit ausgestreckter Hand.«

Agnes Miegel hat sich mit Zeitgenossen über den Stoff ihrer Ballade ausgetauscht (hier lesen): »Thamar«/»Tamara« ist ein Name aus der Bibel, er bedeutet »Dattelpalme« (wusstet ihr, dass der so alt ist?). Es ist aber auch der Name einer mächtigen georgischen Königin (1160–1213) (Wikipedia). Am Terek, einem Fluss, der in Georgien entspringt, soll ein Turm stehen, der Tamaras Namen trägt. Agnes Miegel hat bei ihrer Schilderung die georgische Landschaft gemeint. Ferner entstammt das Motiv wohl dem Dekameron (X, 9. Geschichte) (Zeno.org) und japanischen und chinesischen Sagen. Ich liebe das ja, so etwas zu erfahren.


Wen es von euch jetzt noch nicht erwischt hat, dem kann ich auch nicht helfen, der*die hat vermutlich keinen Sinn für Balladen, für Märchen und Geschichten und Fantasy oder was auch immer. Mich hat speziell das Ende schon in meiner Jugendzeit fasziniert, und ich liebe die Ballade noch immer – die übrigens in einigen Anthologien zu finden ist.

Gert Westphal macht aus dieser Ballade einen Ohrwurm, und seitdem flüstert es immer wieder in meinem Ohr:  »… der auf des fremden Magiers Geheiß sein Haupt in eine Zauberschale bog« …
Tun wir das nicht alle, wenn wir lesen?

 


Hier klicken, um das Video auf YouTube anzusehen.

Meldet euch gern bei mir, falls ihr das Video nicht hören/sehen könnt (es besteht bloß aus diesem Standbild plus Ton), ich habe auch das MP3.

 

Auch beim Balladenmontag dabei

Werner Kastens: Deutsche Balladen – Die Brueck am Tay

Gerda: Die Kraniche des Ibykus (Balladenmontag)


Meine vorherigen Balladentage finden sich in meiner Balladentag-Kategorie: BITTE HIER KLICKEN!

 

53 Kommentare zu “Balladenmontag: Die Mär vom Ritter Manuel

  1. Wow, was du alles ausgräbst. Ja, auswendig lernen. Um ehrlich zu sein . Bewusst auswendig habe ich zuletzt in der Uni. Das andere war alles learning by doing. Dennoch es ist eine wichtige Fähigkeit, die man nicht verlernen sollte. Vielleicht gibt mir das den Anstoß, mir mal wieder was rauszusuchen.
    Die Ballade selbst ist schön. Ich finde, dass man sie mögen darf, da sie selbst ja komplett unverfänglich ist.
    Danke dir für den Hinweis.
    Liebe Grüße Monika

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    • Den Kopf, das Gedächtnis zu trainieren, hilft bestimmt, das Hirn beweglich zu halten. Für mich bieten sich Gedichte dazu förmlich an, aber das ist bei mir auch Familienprägung – und ich werde es selbst mal versuchen, es gibt so klassische Klippen, an denen man hängen bleibt 😉
      Ich freue mich sehr, dass du die Ballade auch schön findest und mir zustimmst, dass sie unverfänglich ist.
      Feiertagskaffeegrüße ⛅🍁☕🍪🍂👍

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  2. Ich habe von Agnes Miegel noch nie gehört, und da sehe ich mal wieder, wie geschlossen die verschiedenen Welten sich geben. Es laufen viele Parallelwelten und Bücherkosmen nebeneinander her, blenden sich gegenseitig aus, tun so, als gäbe es nur sie und nichts anderes. Ich danke dir sehr für deinen Beitrag. Du hast nicht nur das Interesse an einer Ballade geweckt. Du hast mir mal wieder die Engstirnigkeit meines Literaturkosmos aufgezeigt 🙂 Ich bin gespannt und danke dir sehr für deinen toll geschriebenen Beitrag. Viele Grüße und guten Wochenstart!

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    • Es ist aber auch nicht möglich, alles zu kennen, und, ehrlicherweise, man hat ja auch nicht zu allem einen Draht. Mich begleiten Gedichte unterschiedlichen Alters seit ich Kind bin, aber bei vielem anderen komme ich über pures Namedropping nicht hinaus: Na und? Recht hast du natürlich, dass es fatal ist, so zu tun, als gäbe es nur die eine Blase, wobei ich bei dir das Gefühl habe, dass du dich sehr breit aufstellst bzw. versuchst aufzustellen. 🤔😉
      Gedichte auswendig zu lernen hat für viele auch etwas mit „Zeit verschwenden“ zu tun, wohingegen ich es als bereichernd empfinde, wenn mir in manchen Situationen ein Zitat (okay, nicht nur aus Gedichten) durch den Kopf schießt.
      Hast du mal reingehört? Dein Feedback würde mich interessieren.
      Feiertagskaffeegrüße und auch dir eine gute Woche! ⛅🍁☕🍪🍂👍

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      • Ich habe es mir komplett angehört und mochte die mystische Stimmung, die darin kulminiert zu fragen, was ist Schein. Ich mag die Stimmungsgemälde, der Blick aus dem Fenster der Königin, die namenlos bleibt, bis das letzte Wort Tamara heißt. Irgendwie in diesem Irren und Wirren bleibt mehr von der Hoffnung hängen, als in den meisten Texten. Sehr schön – dieses lange, beinahe Kurzepos, auswendig zu lernen ist ein wirkliches Unterfangen! Vielleicht schließe ich mich im Stillen an und lerne die Kraniche des Ibykus, eines meiner Lieblingsgedichte 🙂 Viele Grüße in den Feierabend!!

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        • Die sind glaube ich tatsächlich leichter zu lernen als der Ritter Manuel … 🤔 Da triffst du dich übrigens mit Werner, dessen Lieblingsballade das auch ist.
          Ich seh uns schon bei einem imaginären Bloggertreffen Gedichte/Balladen aufsagen 😁😎
          Feiertagsabendgrüße zurück 🍵🍁👍

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    • Lieber Alexander, ich lese in deinem Kommentar mit Freude, dass die „Kraniche des Ibykus“ zu deinen Lieblingen gehören. Da trifft es sich gut, dass ich sie heute präsentiert habe!

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  3. Lustiges Hobby …
    Balladen hab ich im bezüglichen Alter in welchem man mit ihnen sprachlich in Kontakt kommt, als Ballons tituliert. Wahrscheinlich empfand ich sie damals als aufgeblasen und überalterte Dichtkunst – aber man findet schöne Worte in ihnen, die man im Duden vergeblich sucht 😉

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    • Ja, man muss sich an die Sprache gewöhnen, und bei speziell bei Balladen macht mir dieses Getragene, Pathetische relativ wenig aus, wobei ich bei zu viel wonniglicher Innigkeit auch zucke, oder bei der Glocke zum Beispiel: Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau … örks. 😉
      Jaja, der Duden löscht auch Wörter, er nimmt nicht nur jeden aktuellen Mist auf …
      Feiertagskaffeegrüße nach Wien! ⛅🍁☕🍪🍂👍

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      • Wer feiert was ;-?
        Im Wortfriedhof des Duden stehen solch durchaus gängige Worte wie Pfeffersack, Eselsbank, Tingel-Tangel… … wahrscheinlich haben diese deutschfeindlichen Trottln die Begriffe durch ‚Jugendsprache‘ ersetzt :-/

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        • Offiziell ist heute Reformationstag, Gedenken an Luthers Thesenanschlag und so. Hamburg hat den erst 2018 eingeführt, ich finde es immer noch bisschen ungewohnt, aber sehr willkommen, Norddeutschland hat eh viel weniger Feiertage als der Süden, evangelisch halt …
          Was meinst du mit „Wortfriedhof“??? Der Duden (online) listet Eselsbank, Pfeffersack und Tingeltangel (ohne Bindestrich) nach wie vor, wenn ich sie aufrufe.

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  4. Die Zauberschale erinnert mich an Harry Potter und das Denkarium 😉 Ansonsten bin ich, wie du weißt, kein besonderer Fan von Balladen. Nicht weil ich die Inhalte nicht schätzte sondern wegen Sprache und Form. Ich wünsche aber viel Freude bei den Balladentagen.

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    • Das Denkarium finde ich auch super! Und ich würde zugunsten der Inhalte über Sprache und Form hinwegsehen, wenn der Wälzer nicht allzu dick ist, ich bin da vielleicht geduldiger als du … 🤔
      Feiertagskaffeegrüße ⛅🍁☕🍪🍂👍

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  5. Jetzt habe ich deinen ganz wundervollen Beitrag schon zweimal gelesen und nie kam ich zum kommentieren.
    Eine Ballade, von der ich weder den Namen der Dichterin, noch ihren Ritter Manuel kannte, geschweige denn seine vergessene Gemahlin Tamara… und dabei ist es eine so geheimnisumwitterte Balladengeschichte, genau so, wie ich sie am liebsten mag. Voller Zauber, der eine Menge Gefühle freilegt, über die man sonst kaum mal nachdenkt.
    Auch dir liegt sie am Herzen, das konnte ich aus deinen Zeilen gut heraushören, liebe Christiane ❣️
    Zur Zeit komme ich kaum dazu, viel zu schreiben. Ein Kranker, der mich auf Trab hält und es nicht mal merkt…
    Ganz herzlich, Bruni am Dienstagmorgen.
    Wie gut, dass sich wenigstens der Regen verabschiedet hat…

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    • Ach Bruni, das freut mich sehr, dass du sie so zu mögen scheinst wie ich. Ich finde ja, dass der Urheberrechtsschutz viele Dichter*innen ins Vergessen drängt, sie ist auf jeden Fall ein prominentes, wenn auch umstrittenes Beispiel dafür. Ich hätte gedacht, dass du sie kennst.
      Krank sein ist immer die Hölle. Ich wünsche dir Kraft und Geduld bei deiner Pflege, und dass es sich schnell bessern möge.
      Herzliche Vormittagskaffeegrüße ☁️☕🍪🍂👍

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  6. Agnes Miegel ist mir – wie auch ihre Freundin Ina Seidel – namentlich sehr geläufig, denn sie gehörte zu den Lieblingsdichterinnen der jungen Frauen („Bund deutscher Mädel“), die dann unsere Mütter wurden. Ostpreußin mit Herz und Seele, geboren 1879, musste sie nach dem 2. Weltkrieg 66-jährig in den Westen fliehen. Es verschlug sie nach SH. Dort erneuerte sie ihre Dichtkunst.
    Ich hatte als Jugendliche meine Schwierigkeiten mit den Lieblingen der vorangehenden Generation, klar. Doch denke ich heute, man sollte sie in ihrem Lebenskontext sehen: eine Frau, deren geistige Prägung um die vorige Jahrhundertwende herum und in einem deutschen Randgebiet erfolgte. Lesenswert fand ich den Artikel in deutsche-biografie.de, in dem ihre Hitlerei nur kurz erwähnt wird.

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  7. Ich habs jetzt gelesen. Nicht so meins. Muss man wohl schon als Kind geliebt haben, um es als Erwachsene zu mögen. Balladen haben wohl insgesamt etwas Nostalgisches, weshalb sie einem, einmal geliebt, ein Leben lang am Herzen liegen.

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  8. danke, christiane, für diesen balladenmontag mit agnes miegel, danke auch für die links, denen ich gerne folgte!

    herzliche grüße aus einem stillen tag (von mir genutzt, um mit ersten vorbereitungen für eine ausstellung im kommenden jahr zu beginnen, vernissage 18.06.2023 … hat gut getan, mich mal wieder so zu beschäftigen …) 🙋🍁🥰

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    • Ich freue mich, liebe Pega, dass du Lust hattest, dich einzulassen, und ebenso, dass du den Links nachgegangen bist. Ich hatte auch Spaß beim Vorbereiten, es ist mal wieder was anderes als die „nackten“ Gedichte …
      Dass du eine Ausstellung hast, ist großartig, ich denke mir, dass es viel Vorbereitung braucht … Gibt es ein Thema? Wirst du viel zeigen?
      Wir hatten gestern Feiertag, aber mir ist bewusst, dass der größere Teil Deutschlands heute „geruht“ hat 🤔😉
      Hab einen schönen Abend! 🌌🍁🍵🍞🧀👍

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      • eine ausstellung, ja, mit vier anderen frauen zusammen: malerei, skulptur, ich: texte. habe so etwas im märz 2019 schon gemacht in gröbenzell (großraum münchen) in der gemeindeeigenen galerie. damals waren wir zu dritt, eine feine sache, 14 tage lang, sonntags werkschauen und lesungen (ich). titel für 2023 ist: „das Summen der Teile“. wir koordinieren uns über regelmäßige zoom-meetings, den wir wohnen im allgäu, in gröbenzell, in der schweiz, in nürnberg … und haben den anspruch, ein organisches ganzes hin zu bekommen, das bedeutet: viel austausch, bezug nehmen aufeinander … morgen in aller herrgottsfrühe werde ich nach münchen aufbrechen, bin zum schamrock-festival eingeladen, hier ein link zur internationalen teilnehmerinnenliste, auch mit meinem profil … 😉 https://www.schamrock.org/Festival_2022/Artists/Mund_F22.html ist eine ehre, honor, und gutes honorar gibt’s auch. liebe christiane, jetzt flieg ich weiter durch den tag, aber nicht ohne dir eine gute zeit zu wünschen, bis bald wieder, alles liebe: pega 🙂

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  9. Schönen guten Abend – nun bin ich auch endlich mal dazu gekommen, mir die Ballade anzuhören, weil ich von Agnes Miegel bisher noch nie gehört hatte.

    Allerdings haben die gedichteten Worte mich nicht so berührt wie andere, was leider auf die meisten Balladen zutrifft, seien es „die Kraniche des Ibykus“ oder „John Maynard“, die wir in der Schule lernen mussten.

    Aber auch da gibt es eine Ausnahme: „Der Knabe im Moor“ von Annette von Droste-Hülshoff („O schaurig ist’s übers Moor zu gehn,
    Wenn es wimmelt vom Heiderauche…“).

    Liebe Grüße
    Ulrike

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