Nein, dies ist nicht die Frage, was es eigentlich Weihnachten bei euch zu essen gibt, keine Angst. 😉 Seit gefühlten Wochen tropft aus meinem Radio Weihnachtsmusik, inzwischen hat sich das schon in einen fetten Strom verwandelt. Ich bin zwar ein bekennender Last-Christmas-Hasser, aber ich werde bei „Driving home for Christmas“ sentimental und erinnerungsselig. Okay, damit kann ich leben, es gibt nun wirklich Schlimmeres.
Seit ein paar Tagen sticht jedoch aus dem Radiobrei ein gar lustiges Liedlein einer kundigen Frauenstimme hervor, welches mir erklärt, „door bells and sleigh bells and schnitzel with noodles, wild geese that fly with the moon on their wings“ seien von ihr bevorzugte Dinge. Türglocken, Schlittengeläut, SCHNITZEL MIT NUDELN und Wildgänse, die mit dem Mond auf ihren Flügeln fliegen? WTF?
Ich bin gegenüber (gesungenem, vor allem englischem) Weihnachtskitsch, ehrlich gesagt, ziemlich duldsam (außer „Last Christmas“), aber dieses Lied bot nicht nur diese irritierende Zeile auf, sondern auch noch Jazz-Anklänge, selbst in dieser Version, und das schickte mich dann in die Weiten des Internets, wo ich fündig wurde.
Okay, es ist kein direktes Weihnachtslied, aber da im Text auch „snowflakes that stay on my nose and eyelashes, silver white winters that melt into springs“ (Schneeflocken, die auf meiner Nase bleiben und Augenwimpern (???), silbrig-weiße Winter, die sich in Frühlinge auflösen) vorkommen, kann ich mir vorstellen, dass es zu den Weihnachtssongs eingemeindet wird.
Ich spreche von – tadaaa – „My favorite things“, und die Version, die mein Radiosender favorisiert, ist von Petula Clark. „My Favorite Things ist ein Lied aus dem 1959 entstandenen Musical The Sound of Music und dem gleichnamigen Film. Das Lied, ein schneller Walzer, […] wird in der Filmversion von Julie Andrews gesungen.“ (Quelle: Wikipedia, Originaltext)
Was mich jedoch viel mehr interessiert und begeistert, sind die Coverversionen, die daraus entstanden sind, und davon möchte ich hier eine von John Coltrane verlinken, die das Ding nun wirklich auf ein anderes Niveau hebt.
Kommt gut und heil durch den Tag, wo immer ihr auch seid!
Quelle: Pixabay
Ach, ich kann dir gar nicht sagen wie furchtbar ich sound of music finde !! Diese verkitschte Österreich-Darstellung, die offenbar mehr oder weniger die ganze Welt kennt, diese Verniedlichung des Hitler-Regimes.
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Sorry, bin raus, ich hab den noch nie gesehen, wirklich! Aber Heimatfilme jeder Couleur tun der Heimat meist nicht gut, vor allem die alten Heile-Welt-Filme nach dem Krieg …
Liebe Grüße
Christiane
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Supertext!
Dank Dir für Coltrane, der ist Balsam für meine Seele!
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Der ist auch toll und ein gutes Kontrastprogramm zu der ganzen Pseudo-Seligkeit.
Liebe Grüße und einen leichten Tag dir
Christiane
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Bei der Songauswahl für Weihnachten ticken wir gleich und Schnitzel passt zu allem – Frohe Festtage 😉
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Sowohl Schnitzel als auch Pasta sind was Feines – aber kombiniert? Bei mir eher nicht.
Dir auch schöne Festtage
Christiane 😉
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Liebe Christiane,
Nudeln und Schnitzel geht bei mir auch gar nicht und dann diese Pappsauce auf dem Bild; die Farbe habe ich mal Schwiegermutterbraun getauft, sie liebte Kleidung in dieser Farbe. Zur Musik muß ich passen, kannte weder die erste noch die zweite Version, Jazz geht in dieser Form nicht so an mich, das dauert mir immer zu lange -:))) aber da bin ich auch ein vollkommener Banause, zähle also mit meiner Meinung nicht. -:)))
Dir einen schönen dudelmusikfreien Tag, hier scheint tatsächlich die Sonne mal wieder.
Bei mir trudelt wunderschöne Überraschungspost ein, ist schon fast wie Heiligabend , wobei ich schon wieder in Konflikte komme: mache ich die gleich auf, warte ich ab (bei mir fast ein Ding der Unmöglichkeit). Wie hälst Du es damit???? Bist Du disziplinierter als ich?
Fragegruß vom Dach
Karin
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Ich warte, liebe Karin, ich warte. Bei allem, von dem ich weiß, dass es Weihnachtspost ist, warte ich. Wenn man sich keine Struktur in seine Tage bringt, ist nichts mehr besonders.
Ich kann mit meinem Weihnachtsgedudel ganz gut um dieses Jahr. Und wenn es mir nicht mehr passt, mache ich aus. 🙂
Liebe Grüße aus dem grauen, ungemütlichen Hamburg
Christiane, das Postauto verfolgend
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Ich bringe das nicht fertig, ich MUSS sofort lesen und auspacken und dann kommt es auf meinen kleinen Gabentisch, ich nehme es immer wieder zur Hand und die Freude hält an, ich lasse den Schenkenden im Geist an meiner Freude teilhaben, viel intensiver als dann an diesem einem Abend. Fällt aber auch unter den Begriff „Marotte“ und schon als Kind war kein Päckchen vor mir sicher. Ich packe mir ja auch selber welche und weiß ja, was drin ist -:)))
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Hmmm, so ein Ding mit Vorfreude hab ich auch … ich habe heute den ganzen Tag ein Paket getrackt, das auf dem Weg zu mir war und versucht zu sehen, wo das „Nikolaus-Auto“ gerade steckt … 🙂
Aber ich kann warten. Ungeduldig, aber ich kann. Die Zeiten, als ich sofort alles wissen musste, habe ich mit dem Älterwerden hinter mir gelassen …
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Oh Gott, das verleidet einem ja alles! Aber kannst du vielleicht mit der Jazz-Version was anfangen, da wird immerhin nicht gesungen? Oder überlagert die Erinnerung alles?
Bisschen lachend
Christiane
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Dass solche Veranstaltungen immer sehr zweischneidig sind, davon bin ich überzeugt. Selber mitmachen müssen möchte ich auch nicht.
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Weihnachtsmusik als Nebenbeigedudel finde ich auch grenzwertig, wenn es über Wochen geht, aber Schnitzel mit Nudeln passt für mich (an Weihnachten eher nicht, da gibt es Sauerbraten mit Rotkohl, Wirsing und Klößen) 🙂 .
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Sauerbraten ist auch so ein Weihnachts-Klassiker, nicht? Ich stamme aus einer Gans-essenden Familie … was man nicht alles so als Tradition etabliert 😉
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Wir haben schon zwei Mal Gans in diesem Winter gegessen, das reicht. Aber du hast recht, es ist DER Klassiker 🙂 .
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Ich esse Gans meist um Weihnachten herum, extra. Mir reicht es daher noch nicht 😉
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Ich wünsche dir den höchsten Genuss 🙂 .
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Danke, ich dir auch! 😀
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🙂 😉
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Das Original kannte ich nicht, die Jazz Version ist ganz gelungen. Auf Jazz muss man sich einlassen, vielleicht nicht die ganz schrägen Nummern zu Beginn. Da würde ich mal EST mit „Live in Hamburg“ empfehlen, Jazz der Neuzeit, unwiderstehlich mitreißend, die Platte brachte bei mir die Wende, nicht die Altvorderen. Und von der Platte zuerst mal „Eighthundred Streets by Feet“. Aber wir reden ja nicht vom Jazz.
Also zu den Weihnachtsliedern, ich würde folgendes beisteuern:
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Ich werde deiner Jazzempfehlung gern folgen, ich bin da überhaupt nicht sattel- oder sonstwas -fest, also gern her mit guten Tipps. „Little Drummer Boy“ hab ich schon geliebt bevor ich wusste, wie es hieß, es ist also schon ziemlich lang her und war noch auf Deutsch und vom Kirchenchor, erstaunlich modern, wenn ich mir das so überlege …
Liebe Grüße in den Süden
Christiane
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… die Augen sind geschlossen und brauchen nur den Sound of Musik… mit dem Inhalt vom textlichen aber muuusikalischem Überflüssigem…
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Ich seh schon, für dich war was dabei 🙂
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😉
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Ohha Ohha
Ich gönne dir alles.
Doch außer John Coltrane in bewusster Entscheidung dafür / vermeide ich sowohl Radionebenbeigedudel / Weihnachtsliedchen jeder Couleur und bei Schnitzel mit Nudeln als KretinGericht verlasse ich schreiend das Haus.
Wenn ich es recht überlege gibt es ja Dinge & Zustände die “ gar nicht “ gehen.
Und Schnitzel & so eine seltsame Art Nudel definitiv.
Kommt gleich nach fettigen Fingern mit Buch.
Und Rotwein aus dem Tetrapack.
Aber meine Toleranz ist Großmütig & ein jeder kann seinen Teller füllen wie er mag.
Happy Christmesstrallala.
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Grins. Bei mir läuft halt das Radio nebenbei, da fallen mir dann derartige Merkwürdigkeiten auf. Aber ich bin sehr erfreut, dass für dich Schnitzel mit Nudeln auch ein No-Go ist, ich war sehr irritiert, das in einem LIED zu finden und dachte, na, vielleicht andere Regionen, andere Geschmäcker – oder so.
Fettige Finger mit Buch gehen gar nicht, aber ich habe schon Wein aus Tetrapacks getrunken und bin nicht daran gestorben.
Happyundsoweiter auch dir!
Christiane
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Ja ich weiß / Mann oder Frau stirbt nicht daran……Die Entscheidung dagegen ist manchmal schwerer als dafür.
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Hundertpro. Hast recht. Ist oft so.
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Lecker.
Den Film kenne ich nicht und den Song habe ich auch noch nie gehört.
Oder sagen wir mal evtl. gehört aber nicht wahrgenommen.
Aber ich möchte einmal anmerken, dass seit Jahren an Heiligabend bei uns was auf den Tisch kommt?
Genau Zwiebelschnitzel mit Nudeln und Pfirsich.
Von daher für mich Schnitzel mit Nudeln, super Weihnachtstext. 🙂
LG Andrea
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Du machst mich fertig. Jetzt war ich gerade so schön dabei, diese Kombination als „regional“ abzustempeln und den „Süddeutschen“ (gefühlt oder echt) in die Schuhe zu schieben, und dann kommst du mit so was! 😉
Ich kenns nicht; für meinen Geschmack passen Nudeln nicht zu Schnitzel, aber jede/r, wie er/sie mag. Lied und Film kannte ich auch nicht, und ich hege den starken Verdacht, dass man die auch nicht kennen muss, aber ich mag die Version von Coltrane.
Liebe Grüße
Christiane
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ich kannte auch keines der Lieder und ehrlich gesagt, ist mir auch noch nie ein Schnitzel mit Nudeln begegnet.
Schmeckt das? Na ja, vielleicht bei sehr großem Hunger vermutlich 🙂
Liebe Weihnachtsgrüße von Bruni an Dich
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Alles Geschmackssache, sagte der Affe und biss in die Seife.
Ich kenns auch nicht. Und wie eben schon mal gesagt, ich glaube nicht, dass es eine große Bildungslücke ist, das Lied nicht zu kennen. Wobei allerdings Coltrane mit seiner Bearbeitung anscheinend einen riesigen Haufen Fans hat.
Liebe Vorweihnachtsgrüße (da bin ich pingelig) zurück!
Christiane
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ach so, ja, noch ist nicht Weihnachten 🙂
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Fühlt sich schon fast so an, nicht? Geht mir auch so … 😉
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*lach* irgendwie schon, durch all das Graue hindurch…
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Ja, wir sind auf die Zielgerade eingebogen … 😉
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jaaaaaaaaaaa 🙂
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😉
(Wie geht es dir eigentlich, bist du wieder fit?)
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So einigermaßen, liebe Christiane 🌟⭐
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Na, das klingt doch schon viel besser! ❤
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Kopf und Fuß wippen schon mit, ich hoffe, die Buchstaben leiden nicht darunter 😉 Lass es dir gut gehen, bis die Tage, Annette
P.S. ich schiebe dir mal so einen Riesendominostein ‚rüber, der etwa die vierfache Größe der sonst üblichen Steinchen hat
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*grabsch**mampf**mampf**wieschonalle??*
Dir auch alles Liebe
Christiane 🙂
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merci und Nachschub ist auf dem Weg 😉
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😉
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