Schreibeinladung für die Textwoche 23.18 | Wortspende von Gerda Kazakou

Früher, liebe Etüdenfans, -schreiber*innen und -leser*innen, dachte ich mal, dass sich nur alte Leute ständig über das Wetter oder ihren Gesundheitszustand unterhalten würden. Und jetzt erwische ich mich dabei, dass ich die Blogs durchstöbere und Bekundungen zum Thema Wetter ausnehmend interessant finde. Wie, bei euch hat es auch schon so lange nicht mehr geregnet? Wie, bei euch hat es die letzte Nacht auch so heftige Gewitter gegeben? Also, ich kann dir sagen …
Okay, das Thema Krankheiten wird für einen präsenter, wenn man älter wird, das sieht man nicht, wenn man jünger ist und „nichts“ hat – wobei die Anzahl derer auch gefühlt stark abnimmt bei all den Allergien und Unverträglichkeiten, die jetzt so im Schwange sind. Wobei ich mal gelesen zu haben glaube, dass die Folgen falscher Ernährung sich massiv erst so ca. 30 Jahre nach dem Beginn selbiger zeigen würden. Soll heißen, wer so ca. mit 20 Mutters gute, ausgewogene (*flöt*) Küche verlassen hat und zu Fisch & Chips, McDoof und Pizza übergegangen ist, der spürt es erst mit 50+. Gibt mir das zu denken? Ja.

Ich werde alt. Okay, älter. Überraschung.

Nichtsdestotrotz (steile Kehrtwende), ihr Lieben, kommt hier die Wortspende für die ohne jeden Zweifel entzückende Textwoche 23.18. Stifterin ist Gerda Kazakou (gerdakazakou.com), die die meisten von euch kennen werden, ist sie doch mit ihren Kata-Strophen (und nicht nur mit denen) eine wertgeschätzte Etüden-Mitschreiberin der ersten Stunde. Ihre Wörter lauten:

Schräge
brennend
köpfen.

 

Ich hoffe, ihr habt immer noch/wieder Spaß, daraus eine Geschichte zu basteln. Wie immer, ihr wisst: Diese 3 Wörter bitte in maximal! 10! Sätzen unterbringen! Auch in dieser Woche stammen die Illustrationen von dem werten Herrn lz., vielen Dank, Ludwig!
Euren Beitrag verlinkt ihr bitte wie gewohnt hierhin und/oder (am besten „und“) postet den Link unten in einen Kommentar (oder gleich die ganze Etüde, wenn ihr keinen Blog habt oder es bei euch nicht passt), damit eure Etüde auch ganz sicher von Gerda und mir und von allen, die es interessiert, gefunden werden kann.

 

2018_23_1_eins lz | 365tageasatzaday

 

2018_23_2_zwei lz | 365tageasatzaday

 

55 Kommentare zu “Schreibeinladung für die Textwoche 23.18 | Wortspende von Gerda Kazakou

  1. Sommerpause ist ab Ende Juli, nein, was gespielt wird und wie lange sie dauert, ist noch nicht klar, nur die Tatsache.
    Danke für die Etüde.
    Liebe Grüße
    Christiane

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    • Ich drücke die Daumen. Euch beiden. Stress ist nie gut.
      Gibt es was, bezogen auf unsere Blogs, was du teilen könntest, damit wir nicht einen ähnlichen Fehler machen, oder ist das eine ganz andere Kiste?

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      • Es sind mit Datum 25.5. die ersten Abmahnungen raus – ich lese diesbezüglich in einer Facebook-Gruppe. Ja, das ist vorbereitet, das glaube ich auch.
        Danke dir für die Info, mehr brauche ich gar nicht zu wissen.

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  2. Liebe Christiane, dass Argument mit den frühen Sünden, die erst im Alter zu Tage treten ist sicher war, denn unser Körper ist zwar ein Wunderwerk, aber eben nur auf Zeit 😉 Trotzdem kann man auch im Alter noch etwas für sich tun, auch wenn dann alles viel länger dauert bis es wirkt 😀 Zudem glaubt man ja in der Jugend oft auf nichts verzichten zu können, was beim älter werden auf einmal gar kein Problem mehr darstellt 😉 Hab einen feinen Sonntag mit oder ohne kleine Sünden 🙂

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    • Ganz sicher, Arno, da bin ich hundertprozentig bei dir. Ich habe nur ein bisschen über mich selbst gegrinst, als ich das bei mir beobachtet hatte.
      Mein Sonntag wird sicher kleine Sünden beinhalten, essenstechnisch, ich freue mich schon 😉
      Liebe Grüße
      Christiane

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  3. Guten Morgen liebe Christiane vom Zürichsee,
    sonniges Wetter vom strahlenden Himmel lädt zum Schwimmen und Fahrradfahren. Womit wir beim Wetter sind einerseits und andererseits bei der Bewegung, die uns gut tut auch im Hinblick aufs älter werden. Ich glaube ich habe in meinem Blog erwähnt dass ich die Prävention gegen Schlaganfall gelesen habe: gesunde Ernährung und tägliche Bewegung sind unerlässlich.

    Die Wörter für diese Etüdenwoche gefallen mir sehr, mal sehen ob mir eine kleine Geschichte gelingt. Schönen Sonntag. Herzliche Grüße. Petra

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    • Guten Morgen, liebe Petra, na klar, man kann und sollte auch beim Älterwerden noch viel für sich tun, gar keine Frage.
      Bei mir geht es eher um die amüsierte Erkenntnis, dass ich mich genau so verhalte wie die Leute, die ich früher als „alt“ (und damit als „langweilig“) empfunden habe.
      Ich freue mich, wenn du wieder mal Zeit für eine Etüde finden könntest.
      Liebe Grüße aus dem gemischt sonnigen Hamburg
      Christiane

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    • Er wird sich freuen, das zu lesen, Gerda! Wir hier legen heute anscheinend einen eher kühlen Tag ein – was nach der vielen Sonne der letzten Tage ganz gut tut.
      Liebe Grüße
      Christiane

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  4. Die folgenden Zeilen sind mir gleich in den Kopf geschossen, denn ich habe zu viel von den Greueltaten im Namen des Deutschen Reiches in „Deutsch-Süd-West“ und von eigenem Erleben persönlicher Bekannter/Freunde gehört. Der Eine war Söldner unter dem berühmt-berüchtigten Ex-Offizier „Kongo-Müller“ und ist dann desertiert, weil er die Gewalttaten dieser Truppe nicht mittragen konnte. Der Andere hatte Großeltern in Namibia, wo sein Opa einfach einen Neger erschossen hat, weil er den Haushund hat weglaufen lassen.
    Keine schönen Themen, aber alles kein „Vogelschiss“ wie Herr Gauland einreden möchte.
    Trotzdem noch ein schönes Wochenende!

    LG Werner

    Gründlichkeit

    inferno von brennenden dörfern,
    platt gewalzt aus purer gier,
    überlebende, gefangene:
    aufstellen an der schräge
    rattatata
    in die kuhle fallen sie.
    der rest:
    fertig machen zum köpfen
    mit sauberem Schnitt,
    wie sich das gehört,
    und alles schön verscharren.

    meldung an die obrigkeit:
    auftrag erfüllt.

    Gefällt 9 Personen

    • Boah, Werner … *schluck* … das ist heftig, aber gut. Ich kann das liken, es ist, wie es ist.
      Nein, alles kein Vogelschiss, und die Geschichte hat viele Ecken, in die man besser nicht schaut, um noch ruhig schlafen zu können.
      Liebe Grüße
      Christiane

      Gefällt 4 Personen

      • Für mich hat das alles einen sehr persönlichen Bezug durch meine Bekannten/Freunde. Und wie Karin auch angemerkt hat: es geht ja immer noch weiter in vielen Teilen der Welt. Und manchmal kommen mir auch Zweifel, ob Diplomatie immer das geeignete Mittel ist, mit diesen Söldnern, Anführern, Verführern umzugehen.
        LG Werner

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        • Da gebe ich dir völlig recht, das ist (auch) das alte Problem in einem anderen Gewand: Wie geht ein Toleranter mit Intoleranten um, sprich, wie geht man mit jemanden um, der das Wertesystem, das man selbst hochhält, mit Füßen tritt?
          Das IST eine brennende und hochpolitische Frage (um den Begriff „Büchse der Pandora“ mal zu vermeiden), lieber Werner, die durchaus zu unpopulären *räusper* Lösungen führen kann, wenn wir nicht achtgeben …
          Liebe Grüße
          Christiane

          Gefällt 3 Personen

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  7. Es könnten ziemlich schräge Kata – Strophen zustande kommen, bei denen die Köpfe rauchen und an denen ich brennend interessiert bin 🙂
    Grinsegrüße von Bruni

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    • Du bist nicht zu spät! Alles ab morgen wäre „spät“. Also nur die Ruhe und weiterhin viel Spaß beim Schreiben!
      Liebe Grüße
      Christiane

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    • Du bist nicht die Einzige, die das erste Wort nicht als Substantiv verwendet hat, gefühlt war das die Mehrheit. Mir macht es nichts, und ich habe nicht gehört, dass Gerda sich beklagt hätte …
      Liebe Grüße & auch dir einen schönen Sonntag!
      Christiane

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