Auf ein Neues!

Man kann einen seligen, seligsten Tag haben, ohne etwas anders dazu zu gebrauchen, als blauen Himmel und grüne […] Erde.
(Jean Paul, Der Papierdrache Bd. 1, Drittes Stück, S. 148, Quelle)

In den letzten Tagen habe ich für meine Verhältnisse geradezu exzessiv mit Weihnachts- und Neujahrswünschen um mich geschmissen. Solltet ihr davon verschont geblieben sein, warum auch immer, trifft es euch jetzt: Frohes Neues! Möge dieses Jahr besonders für euch werden, ob gut oder schlecht möge in eurer Hand liegen (auch das ist ja leider nicht selbstverständlich).

Wer regelmäßig bei mir liest, den wird nicht wundern, dass ich das vergangene Jahr nicht so richtig lieb gewonnen habe. Von daher freue ich mich auf „neues Spiel, neues Glück“ (auch wenn der Mensch diese Zäsuren willkürlich setzt, Strukturen sind wichtig) und habe mir seit Jahren mal wieder was vorgenommen (ja, Vorsätze, ja):

  1. Mehr lesen (also: BÜCHER, nicht auf irgendeinem Reader)
  2. Öfter ins Kino gehen

Das heißt allerdings nichts anderes, als dass ich meinen Tagesablauf umstrukturieren muss, denn ich hänge die meiste Zeit vor dem Rechner, beruflich und gern auch privat, zum Beispiel für den Blog und und und. Ersteres hoffe ich beispielsweise damit zu erreichen, dass ich mich einer Buch-Challenge angeschlossen habe (hier mehr dazu), für letzteres habe ich ganz frisch den Newsletter unseres Programmkinos abonniert. Immerhin.

Was das alles nun mit obigem Zitat zu tun hat? Nichts, gar nichts, nur dass es was mit „Zeit“ zu tun hat, die ja auch immer ein wenig im Zentrum von allen Neujahrsposts steht und ich ja auch noch fotografiere und daraus jedes Jahr ein Kalenderposter von Hand klöppele. Das Zitat prangt in der Mitte der Kalenderkachel, wie man eher nicht lesen kann, ich weiß.
Aber auch dieses Jahr verschönert mein Kalender vorwiegend Türen ausgewählter Menschen, was mich sehr freut.

Ich wünsche mir und euch also erst einmal einen geruhsamen Winter, und den Rest verbrauche ich, wie er kommt. Übrigens findet mein erster (geplanter) Aufreger schon Ende Januar statt: mein Tattoo!

 

Kalender 2017 | 365tageasatzadayQuelle: ichmeinerselbst, aber sowas von!

 

Euch noch einen schönen Restabend und einen guten Start in die erste Woche des neuen Jahres!

 

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38 Kommentare zu “Auf ein Neues!

  1. Liebe Christiane, das Kino, das kommt bei mir auch immer zu kurz, seufz. Im vorigen Jahr hat es gar nicht geklappt. Lass uns das ändern 🙂 Alles Gute für 2017 und liebe Grüße an Katertier und dich, Annette

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  2. Liebe Christiane, aus vollstem Herzen wünsche ich dir ein GUTES neues Jahr, ob nun mit oder ohne Vorsätze und ihrer Umsetzung. Ich habe auch so einiges auf der Liste stehen, schauen wir mal, beiben wir offen und schauen bei allem Streben was uns begegnet.
    Ein feiner Kalender ist das!
    herzlichst
    Ulli

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  3. Deine beiden Punkte würde ich für mich betrachtet unter „das echte Leben mehr leben“ und „nutze den Tag“ zusammenfassen. Ist aber jetzt auch nicht zusammengefasst…. Egal.
    Kino find ich gut, meine beiden letzten Filme waren ‚Toni Erdmann‘ und ‚Ich, Daniel Blake‘, ich empfand beide Filme als großartig. Wobei ich mir dieser Tage diesen ‚Star Wars‘-Klon überlege, mal wieder ein Film ohne so viel Denken aber eben durch Raum und Zeit.
    Ansonsten, das echte (Er-)Leben ist durch nichts zu ersetzen, außer durch anderes (Er-)Leben. Und da muss ich auch wieder ran, das letzte Quartal 2016 hat meine (leider zu vielen zeitintensiven) Hobbies fast vollständig zum Erliegen gebracht. Aber man lebt eben nur einmal, ich will nichts aufgeben. Es muss alles! Und noch mehr.
    Ansonsten, dein Kalender ist super, aber sowas von!
    Fröhliche Schneefallgrüße, aber sowas von!

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    • Recht hast du, aber sowas von! Aberaberaber, du weißt es offensichtlich ja selbst … 😦
      „Rogue One“ überlege ich auch, einfach nur, weil ich sie bisher alle gesehen habe, ich bin kein so ausgeprägter Fan. Und ich weiß nicht, wie gut du mit Fantasy und so kannst, aber die „Phantastischen Tierwesen“ fand ich auch das Reingehen wert. Die Story lässt sich alle Möglichkeiten offen und der Tiefgang ist nicht der Rede wert, aber die Tricks sind echt gut und ich fand den Film sehr liebevoll gemacht.
      Ich zähle auf die länger werdenden Tage für mehr Aktivitäten, im Winter mutiere ich zum Höhlenbewohner …
      Danke für das Lob zum Kalender aus berufenem Mund & liebe Grüße aus dem schneefreien Hamburg
      Christiane

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  4. Ach ja, die guten Vorsätze…

    Deine sind sehr entspannend, klingen ausgesprochen gut und bei beiden ist die Vielfalt wundervoll groß und gut.

    Mein Leben soll ein Fest sein fiel aus meinem Raster, weil der Schiele-Film mich schon enttäuscht hatte. Er wurde diesem gigantisch guten Maler nicht gerecht und ich traute dem Film über die Paula Modersohn-Becker nicht mehr.
    Das war wohl ein Fehler, wie ich jetzt erkenne *seufz*
    Ich mag doch ihre Bilder so…

    Ich hab mir eigentlich nichts vorgenommen, außer, nicht mehr so oft krank zu werden. Doch ob es mir gelingt, weiß ich nicht so wirklich 🙂

    Liebe Grüße von Bruni

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    • Wenn du ihre Bilder sehr magst, dann ist das auf jeden Fall ein Risiko … hattest du den Trailer gesehen? Sie war doch so jung, als sie starb …
      Was gefiel dir bei Schiele nicht?
      Und was aus meinen Vorsätzen wird … mal sehen, ich setz mich auf keinen Fall unter Druck, das muss ich bei anderen Sachen schon machen.
      Liebe Grüße
      Christiane

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  5. Ich hab ihre Bilder im Modersohn-Haus in Bremen gesehen. Sie sind von einer ungeheuren Kraft.

    Egon Schiele – ich wollte damals in Wien fast nicht ins Museum, weil meine Meinung über ihn so einseitig war, aber dann wurde ich von Bild zu Bild begeisterter und ich glaube nicht, daß jemand, der den Film sieht, wirklich neugierig auf ihn wird. Was meinst Du dazu?

    Ich hab auch vor längerer Zeit den Film über William Turner gesehen und er war toll gemacht. Wäre ich Milliardär, hätte ich danach alles in Bwwegung gesetzt, um eines seiner Bilder zu erwerben. Aber da hätte ich einen Meisterdieb von Weltklasse anheuern müssen 🙂

    Liebe Grüße von mir

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    • Ich bin generell nicht sicher, ob ein Film dieses unmittelbare Seh-Erlebnis toppen kann, ich denke, eher nicht. Den Schiele-Film habe ich bisher nicht gesehen, ich überlege noch, ob ich rein will. Turner habe ich verpasst und ärgere mich immer noch darüber.
      Liebe Grüße, guten Morgen
      Christiane

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  6. ich glaube sowieso, daß jeder einen solchen Film anders sieht, als ein anderer.
    Gerade bei Schiele und Modersohn-Becker sind meine Erwartungen einfach zu hoch und vermutlich dadurch nicht mehr wirklich gerecht.

    Lieber Gruß zum Morgen an Dich

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  7. liebe Christiane, mal wieder ein höchst erfrischender post von dir! Ich liebe einfach wie du schreibst! Ja, und dein Kalenderblatt ist wunderschön! Zum Thema „Eigenliebe“, wozu ich auch das Lob für mich selbst zähle, habe ich mich ja ausgiebig am 24.12. ausgelassen 🙂 Liebe deinen Nächsten wie DICH SELBST….
    Der Jahreswechsel ist ja so eine künstliche Zäsur, die man automatisch adaptiert, weil ja alle es tun. Letzten Endes kann man aber jeden Tag von vorne anfangen,wenn man eine neue Erkenntnis gewinnt, die sich umzusetzen lohnt. Ich mache mit meinen Plänen also so weiter wie bisher, das einzige, was sich zwangsläufig ändert ist eine Zahl am Ende 🙂 aus „16“ wird „17“.
    Hauptsache, es gibt Dinge, auf die man sich in der Zukunft freuen kann. Ich freue mich mega auf unser Wiedersehen im Juli und ich wäre wirklich BEGEISTERT wenn du dabei wärst in Diepholz. Think about it!!!
    Ganz feste Umarmung
    Carmen

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    • Ich weiß, und ich habe dir noch so eine klugscheißerische Anmerkung geschrieben, Carmen, ich erinnere mich 🙂
      Ja, ich denke über den Sommer intensiv nach, ja, ich freu mich schon mal vor, aber hallo, ja, du bist auf meiner Reiseliste, wenn ich denn losfahre, was das größte Problem ist, das Loseisen 😉
      Megafette herzliche Grüße zurück!
      Christiane

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  8. Liebe Christiane, ich wünsche Dir ein fröhliches, lebendiges und buntes neues Jahr. Lass es Dir gut gehen. Alles Liebe, Melanie

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