Keine Ahnung, liebe Etüdenfans, -schreiber*innen und -leser*innen, ob und wie sehr ihr in Karnevalsaktivitäten verstrickt seid oder ob ihr derartige Festlich- und Lustbarkeiten eher flieht. Auf jeden Fall sollten die Wörter für diese Woche Möglichkeiten bieten, beide Seiten zu beleuchten – ich hoffe das jedenfalls doch sehr. Oder lieber vielleicht etwas ganz anderes? Bitte schön, gern!
Und eine kleine Wortbedeutungssuchaufgabe für alle Nicht-Rheinländer/-Anrainer ist auch dabei … oder habt ihr es spontan gewusst?
Die Wörter für die neue Textwoche 07.18 stammen von Bernd (redskiesoverparadise.name, sorry, Bernd, die alte Adresse auf der Schreibeinladung hab ich verpennt, aber die Weiterleitung steht ja) und lauten:
Ohnmachtsanfall
angekohlt (hier und hier nachlesen)
piddeln (hier und hier nachlesen).
Am Kleingedruckten hat sich nichts geändert: Diese 3 Wörter sind in maximal! 10! Sätzen unterzubringen, auch dieses Mal stammen die Illus aus der Kamera/Feder des werten Herrn lz., vielen Dank, Ludwig!
Euren Beitrag verlinkt ihr dann bitte wie gewohnt hierhin und/oder (am besten „und“) postet den Link unten in einen Kommentar (oder gleich die ganze Etüde, wenn ihr keinen Blog habt oder es bei euch nicht passt), damit eure Etüde auch ganz sicher von Bernd und mir und von allen, die es interessiert, gefunden werden kann.
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WAS IST PIDDELN? Aber das finde ich schon noch heraus. Jedenfalls hatte ich auf die nächste Wortspende bereits gelauert. Vielen Dank!
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Was ist denn „piddeln“ ??? Ist das irgendein regional geprägter Begriff? Das habe ich als Norddeutsche noch niemals nie gehört … Ich bitte um (sprachliche) Aufklärung. 🙂
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Piddeln ist rheinisch, das hast du vielleicht schon gelesen. Ich verweise auf folgenden Link:
http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=piddeln&Eintrag1=1006
Ach, und willkommen bei den Etüden-Verrückten!
Liebe Grüße
Christiane
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Ah ja. Danke für diese „mundartliche“ Erläuterung, Christiane. Bei solchen regional verwendeten Wörtern wäre ich als Nordlicht ohne Hilfe natürlich verloren …
Liebe Grüße zurück aus Hamburg.
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Ich finde so was immer wieder spannend, ich mag dieses Rumspielen mit Sprache.
Liebe Grüße aus Hamburg 😉
Christiane
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Das mag ich auch. Sehr. Sonst hätte ich keine Literaturwissenschaft studiert und würde nicht schreiben. Wenn ich so darüber nachdenke, gehört wohl die größte Liebe in meinem Leben der Sprache … 😉
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Ach, wie sind Nachbarn?! Na, sowas! Tach auch! 😀
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Sind wir anscheinend. Und wir sind nicht die einzigen hier. Tach auch!
Auf welcher Seite der Elbe bist du? Ich bin vor Jahren südlich gezogen … 😉
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Ja, ich weiß.
Ich lebe auf der richtigen Seite der Elbe, im Hamburger Osten. Ich habs gerade gelesen, dass du südlich der Elbe lebst, also quasi schon in Bayern… 😉 Ich habe knapp drei Jahre in Harbung gearbeitet und ich habe es – sorry – gehasst. Schon wegen des elendig langen Fahrtwegs und der immer wieder ausfallenden S3/S31. *Grmpf.* Zum Glück arbeite ich seit zwei Jahren in Hammerbrooklyn und muss nicht mehr über die Elbe, um ins Büro zu kommen. Aber jeder so, wie er/sie es mag. Harburg war einfach nicht meins. Ich weiß aber natürlich, dass es auch sehr schöne Ecken südlich der Elbe gibt – keine Frage.
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Kurz vor Bayern 😉
Das Schlimme ist ja, dass du recht hast. Bevor ich hier rübergezogen bin, kannte ich auch nur das, was man so kennt, und wollte da freiwillig nicht tot über dem Gartenzaun hängen. Dann besuchte ich einen Freund (dessen Wohnung ich später übernommen habe), und hatte festzustellen, dass ich eine Menge nicht kannte.
Aber schließlich ist der Hamburger Osten auch vorurteilsbehaftet als Wohngegend – obwohl es auch da sicherlich „sehr schöne Ecken gibt“, du wirst das kennen. 😉
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Ich kenne ja nur die Harburger Gegend rund um das Rathaus. Also viel zu wenig, um mir da ein umfassendes Urteil erlauben zu können.
Ich habe schon in einigen Hamburger Stadtteilen gelebt (Dulsberg, Wandsbek, Eppendorf, Eimsbüttel, Hinschenfelde, Rahlstedt) und ich habe mich sowohl rechts als auch links der Alster wohlgefühlt. Jetzt lebe ich wieder dort, wo ich aufgewachsen bin. Ich bin stadtteilmäßig gesehen also zu meinen Wurzeln zurückgekehrt und fühle mich in diesem Stadtteil, der als sozialer Brennpunkt gilt, sehr wohl, Ich könnte hier wegziehen, will es aber gar nicht. 😉
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Das ist doch das Wichtigste, dass man da, wo man lebt, gern lebt.
Und was die Gegend rund um das Harburger Rathaus angeht, gebe ich dir einfach recht, da will ich auch nicht sein.
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Deinem ersten Satz möchte ich mich vollumfänglich anschließen bzw. zustimmen, meine Liebe. 🙂
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🙂
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jajajaj, dat internet bildet eine doch 😉
danke
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😀
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„Piddeln“ habe ich noch nie gehört und bei „ankohlen“ bin ich mir auch nicht sicher. Also leider nix für mich …..
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Oh komm, du kannst genauso wie ich eine Suchmaschine bedienen, DIR nehme ich das nicht ab.
Piddeln: http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=piddeln&Eintrag1=1006
Ankohlen: https://www.duden.de/rechtschreibung/ankohlen_beluegen
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Natürlich könnte ich googlen, aber darum geht es nicht. Mein Problem ist, dass mir zu Wörtern, die für mich keine Bedeutung haben nichts einfällt. Ist ja kein Unglück, es kommen immer wieder andere. Trotzdem, herzlichen Dank fürs Nachschauen und einen schönen Sonntag
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Du bist nicht die Einzige, die gefragt hat, und es scheinen viele auf dem Schlauch zu stehen. Daher habe ich die Wörter nachträglich verlinkt.
Dir auch einen schönen Sonntag! 🙂
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sehe ich richtig, dass piddeln dem norddeutschen pulen entspricht?
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Guck hier, das ist „piddeln“:
http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=piddeln&Eintrag1=1006
Ich werde es nachtragen, es scheint nötig zu sein.
Liebe Grüße
Christiane
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Ich hatte es schon nachgeschaut, aber, es hilft mir nicht viel. Denn es lässt sich außerhalb der Dialektgrenzen nicht verwenden. Ich habe aber niemals im Rheinland gelebt und hab gar kein Gefühl fürs Rheinländische. Etwas auseinander pulen, einen Schorf abpulen, in der Nase pulen – ist mir hingegen sehr geläufig, drum fragte ich.
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Also wirst du eine/n Dialektsprecher/in in deiner Etüde haben? Extraschwierigkeit? 😉
Scheint sehr ähnlich zu sein, so wie ich „pulen“ kenne.
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vielleicht eine Mischung aus pulen und fummeln?
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Frag im Zweifelsfall Bernd. Ich würde sagen, ja, geht beides. Wobei ich glaube, dass Sachen, an denen herumgepiddelt wird, eher klein sind.
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Piddeln = knibbeln, pulen, kratzen. Alles was man mit Fingernägeln „behandeln“ kann. Kruste abknibbeln, Aufkleber, Dreck…
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Pingback: Ohnmachtsanfall – angekohlt – piddeln | Christa Hartwig's Blog
Okay, jetzt weiß ich auch, was piddeln ist und habe fertig gepiddelt:
https://christahartwig.wordpress.com/2018/02/11/ohnmachtsanfall-angekohlt-piddeln/
Liebe dank für die Einladung, der ich wieder gerne gefolgt bin
Christa
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Sehr schön, sehr überraschend! 🙂
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Vielen Dank! So soll es sein.
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Jetzt habe ich gestaunt, dass es so viele Nachfragen gab, aber das ist dann wohl so: dem einen Heimatsprache, der anderen Fremdsprache…
feine Worte wieder einmal und ich freue mich auf die Etüden, die ich immer wieder gerne lese!
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Ich war auch über die Anzahl der Nachfragen erstaunt. Aber okay, ist dann so.
Schön, dass du vorbeikommst, ich freue mich immer.
Schönen Sonntag, liebe Grüße
Christiane
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Du hast mich doch angekohlt, damals,
diese drei Worte zusammen piddeln
und der Poeten-Himmel gehörte mir?
Immer Deine Versprechungen:
ich krieg noch einen Ohnmachtsanfall!
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😀
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Pingback: Nützlicher Idiot. | Red Skies over Paradise
»Nützlicher Idiot.«
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Gut zusammengefasst.
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Danke!
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piddeln
http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=piddeln&Eintrag1=1006
http://umgangssprache_de.deacademic.com/18847/piddeln
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Hab ich oben nachgetragen, danke dir!
Liebe Grüße
Christiane
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Hach, obwohl ich bis heute morgen gar nicht wusste, dass piddeln ein rheinisches Wort ist, hat es mich gleich gekriegt und ich habe was passend Karnevalistisches geschrieben. Oder so ähnlich 😂😂😂
Alaaf us Kölle, bei mir jit er hück jet op Kölsch ❤️😊
https://deifelinchen.wordpress.com/2018/02/11/alaaf-die-eeschte/
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Etüde op Kölsch!
Ich bin ja so was von begeistert! 😀
Liebe Grüße
Christiane
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https://fundevogelnest.wordpress.com/2018/02/12/reha-abc-etuede/
habe am Karneval komplett vorbeigeschrieben, merke ich gerade. Diese Fest existiert wirklich eher am Rande meines Bewusstseins.
Natalie
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Pingback: abc-Etüden: Man(n) tut, wie ihm geheißen – Mein Name Sei MAMA
Pingback: Gerade noch mal gut gegangen|abc-etüden – viola-et-cetera
Bei piddeln hat dat kölsch Mädche in mir natürlich gejuchzt. Aber
Karneval war auch bei mir irgendwie nich‘. Und natürlich Applaus an deifelinchen!
https://violaetcetera.wordpress.com/2018/02/13/gerade-noch-mal-gut-gegangenabc-etueden/
Liebe Grüße an alle
Viola.
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Pingback: Der Anschlag | abc.etüden | Irgendwas ist immer
Pingback: abc-etüde Textwoche 7/18 | Meine literarische Visitenkarte
Ich bin spät dran, aber rechtzeitig vor den nächsten Wörtern 🙂 :
https://visitenkartemyblog.wordpress.com/2018/02/16/abc-etuede-textwoche-7-18/
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Ja, und was bin ich? 😉
Macht doch nichts.
Liebe Grüße
Christiane
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Auch spät dran!!! 😆
Und schon muss ich wieder wech …
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Sag ich doch.
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Pingback: abc-Etüden 7/18. | vro jongliert
Freitags ist wie es scheint, mein Etüden-Tag. 😉
https://vrojongliert.wordpress.com/2018/02/16/abc-etueden-7-18/
Liebe Grüße, Veronika
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Ja, und JETZT ist auch der Ping da. Danke! 🙂
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Ich habe vergessen, den Link zu setzen. 🙂
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Pingback: abc etüde: Kata-Strophen | GERDA KAZAKOU
Pingback: Schreibeinladung für die Textwoche 07.18 – Ein alter Bekannter – Geschichtszauberei
Bei mir kam doch mal wieder ein rotäugiger Kater vorbei – bzw. fuhr…:-)
https://wp.me/p8qB43-6Ko
Liebe Grüsse
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Huh! Anton is back! 🙂
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Yeah 🐱🐱
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🐱🐱 😀
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Ihr Lieben, ich bin immer wieder entzückt, was ihr im Allgemeinen und im Besonderen aus „meinen“ drei Worten, so formt bzw. geformt habt. Es bereitet mir jede Woche sehr viel Freude dies alles zu lesen. Habt es gut. Liebe Grüße, Bernd
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Und ich freue mich jedes Mal, welch ungewöhnliche Wörter du uns schenkst.
Hab Dank dafür – und für deine Etüden natürlich!
Liebe Grüße
Christiane
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Pingback: abc-ählreim: Eine dialektische Kata-Strophe | GERDA KAZAKOU
Pingback: Schicksalsstadt | Transworte auf Litera-Tour
Stark verspätet (die Zeit ist bei mir im Moment sehr knapp), aber immerhin: Mein Beitrag zu voriger Woche: https://transsilabia.wordpress.com/2018/02/22/schicksalsstadt/
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Auf jeden Fall danke dafür, dass dir die Worte/das Thema wichtig genug waren, den Nachzügler zu Papier/zu Computer zu bringen.
Ich finde deine Gedanken zu Heimat und Sprache (wieder mal) sehr interessant.
Liebe Grüße
Christiane
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Na ja, so ganz politisch korrekt ist der Beitrag sicher nicht, aber das müssen literarische Übungen wohl auch nicht unbedingt sein.
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Pingback: Rettungslos | Das Bodenlosz-Archiv
Eine Woche zu spät, aber sehr gern. Piddeln gefällt mir, nehme ich in meinen persönlichen Wortschatz auf 🙂
https://bodenlosz.wordpress.com/2018/02/22/rettungslos/
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Ja, piddeln ist ein sehr praktisches Verb, denke ich auch 😉
Schön, dass du Zeit gefunden hast!
Liebe Grüße
Christiane
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Und auch diese abc-etüde ging heute endlich online:
https://mikesch1234.wordpress.com/2018/03/10/abc-etuede-7-18-rosalie-no-10-unterhemd-knallvergnuegt-verzichten/
(leider falsch benamt – sorry)
LG, Hiltrud
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